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NFL - Division Previews AFC North: Ravens, Bengals, Browns und Steelers im Überblick

Lamar Jackson und Baker Mayfield könnten in der AFC North für eine Wachablösung sorgen.
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NFL-Preview: Pittsburgh Steelers

  • Bilanz 2020: 12-4
  • Die wichtigsten Zugänge: OG Trai Turner, OT Joe Haeg, RB Najee Harris, TE Pat Freiermuth, LB Joe Schobert, CB Ahkello Witherspoon, EDGE Melvin Ingram
  • Die wichtigsten Abgänge: C Maurkice Pouncey, OT Alejandro Villanueava, EDGE Bud Dupree, OG David DeCastro, CB Mike Hilton, CB Steven Nelson, OG Matt Feiler, RB James Conner

Pittsburgh Steelers - Darum wird die Saison ein Erfolg

Auch wenn sich das Vorjahresteam letztlich als glückliches 12-4-Team herausstellte - laut Pro-Football-Reference waren basierend auf der Punktedifferenz 10,6 Siege erwartet worden -, gibt es dennoch ein paar positive Aspekte, die die Steelers ins neue Jahr mitnehmen werden.

Allen voran ist hier die Defense zu nennen, die schon im Vorjahr beeindruckte. Speziell der Pass Rush war imposant und führte die NFL mit 56 Sacks (9,2 Prozent Adjusted Sack Rate) klar an. Gerade Edge Rusher T.J. Watt avancierte endgültig zum Star und wird auch in Zukunft an der Line dominieren. Und auch dahinter ist weiterhin viel Qualität vorhanden, speziell in der Mitte mit Linebacker Devin Bush und seinem neuen Nebenmann Joe Schobert, der eine Bereicherung sein kann.

Gegenüber von Watt wird auf eine Rotation um Youngster Alex Highsmith und Veteran Melvin Ingram gesetzt, sodass der Superstar etwas entlastet werden könnte.

In der Secondary bleiben Cornerback Joe Haden und der omnipräsente Ballhawk Minkah Fitzpatrick die Fixpunkte. Insgesamt bleibt die Unit eine sehr opportunistische Defense, die weiterhin Turnover produzieren dürfte.

Offensiv wiederum könnte Zweitrunden-Tight-End Pat Freiermuth Eric Ebron schon früh überflügeln und zu einer interessanten Option über die Mitte werden. Er deutete bereits in der Preseason an, dass mit ihm zu rechnen ist.

Pittsburgh Steelers - Darum wird die Saison ein Misserfolg

In der NFL kommt man ohne starke Offense in der Regel nicht sonderlich weit. Und hier drückt der Schuh bei den Steelers. Auf dem Papier stand ihre Offensive Line zwar äußerst stabil und gab nur 14 Sacks (2,7 Prozent Adjusted Sack Rate) ab, was Spitze war in der NFL. Doch das lag zu großen Teilen an der Tatsache, dass Ben Roethlisberger den Ball so schnell loswurde wie kein anderer in der Liga (Average Time to Throw laut Next Gen Stats: 2,3 Sekunden).

Der große Playmaker mit dem starken Arm ist Big Ben jedoch nicht mehr, sodass allzu viele Wunderdinge von ihm nicht mehr zu erwarten sind. Und, dass die Personaldecke hinter den drei Startern auf Wide Receiver - JuJu Smith-Schuster, Chase Claypool und Diontae Johnson - eher dünn ist, macht die Sache noch komplizierter.

Abgesehen davon waren die Steelers der Meinung, dass ihr zuletzt brachliegendes Run Game simpel mit einem neuen Running Back zu fixen ist - entsprechend wurde der Erstrundenpick in Najee Harris investiert. Dass aber die O-Line nach diversen Abgängen und wenig inspirierenden Zugängen wie Joe Haeg und Trai Turner qualitativ nochmal einen Schritt in die falsche Richtung gemacht hat, dürfte diesem Denkansatz einen Strich durch die Rechnung machen.

Pittsburgh Steelers - Der Schlüsselspieler: Chukwuma Okorafor

Chukwuma Okorafor war der Drittrundenpick des Teams 2018 und letztjährige Starting Right Tackle. Er rückt nun nach links und soll dem alternden Roethlisberger den Rücken freihalten. Zudem steht er hier stellvertretend für die gesamte Line, die das Hauptproblem sein könnte, wenn die Offense auch in diesem Jahr nicht flüssig läuft. Kurzum: Wenn es der O-Line nicht gelingt, gerade im Run Blocking besser zu werden, dann wird die Offense eindimensional bleiben - was mit einem Arm wie dem von Roethlisberger durchaus problematisch wäre.

Pittsburgh Steelers - Season-Prognose 2021

Die Steelers waren im Sommer in der Cap-Hölle und verloren dementsprechend zahlreiche Leistungsträger, die nur unzureichend ersetzt wurden. Zudem ist es unwahrscheinlich, dass ein Team zweimal in Serie die Liga in Takeaways dominiert (27), sodass auch hier ein Rückschritt zu erwarten ist. Eine gute Defense ist +ber mehrere Jahre am Stück schlicht nicht tragfähig. Entsprechend droht Rang 3 im Norden.