© getty
Die Tampa Bay Buccaneers haben den Super Bowl gewonnen. Grund dafür war unter anderem die Verpflichtung von Tom Brady, doch die Bucs verfügen auch über eines der tiefsten Teams der NFL. Wie haben sie das geschafft?
© imago images
Wir schauen uns alle Draftklassen seit 2014 an. In die Bewertung fließen sowohl die gezeigten Leistungen der Spieler als auch die Höhe des genutzten Draft-Picks sowie die Verfügbarkeit der Spieler ein. Wir gehen nach dem Schulnotensystem 1 bis 6 vor.
© getty
MIKE EVANS, WR - 7. Pick (1. Runde) 2014: In seinen ersten sieben Saisons immer mit mindestens 1000 Receiving Yards - Rekord! Evans gehört zu den 10 bis 15 besten Receivern der NFL und war Leistungsträger im Super-Bowl-Team. Note: 1.
© getty
AUSTIN SEFERIAN-JENKINS, TE – 38. Pick (2. Runde) 2014: Deutete in seinen ersten beiden Saisons Potenzial an, verpasste jedoch die Hälfte der Spiele verletzungsbedingt. 2016 wurde er wegen Trunkenheit am Steuer verhaftet und entlassen. Note: 5,5.
© getty
CHARLES SIMS, RB – 69. Pick (3. Runde) 2014: Knackte in seinem zweiten Jahr die 1000-Scrimmage-Yard-Marke, ansonsten aber eher enttäuschend. Kam nie über die Rolle des Receiving Backs hinaus. Seit 2017 ohne Spiel in der NFL. Note: 4,5.
© getty
KADEEM EDWARDS, G – 143. Pick (5. Runde) 2014: Überstand die Roster-Cuts, war jedoch nie Teil des aktiven Spielkaders. Edwards beendete seine Rookie-Saison auf der IR-Liste, bereits 2015 wurde er entlassen. Note: 5,5.
© getty
KEVIN PAMPHILE, G – 149. Pick (5. Runde) 2014: War zwei Jahre Backup und startete in vier Spielen. Stieg anschließend zum Starter auf, präsentierte sich in 29 Starts aber weitgehend wacklig. Spielte noch eine Saison in Tennessee. Note: 2.
© getty
ROBERT HERRON, WR – 185. Pick (6. Runde) 2014: Fing als Rookie sechs Pässe für 58 Yards. War allerdings kein Teil der Special Teams und wurde auch deshalb nach einer Saison entlassen. Note: 5.
© getty
JAMEIS WINSTON, QB – 1. Pick (1. Runde) 2015: Galt als Riesentalent, konnte sein Potenzial aber nie voll abrufen. Nach drei Jahren kein unumstrittener Starter mehr. Warf in 76 Spielen 88 Interceptions, 30 davon in der Saison 2019. Note: 4,5.
© getty
DONOVAN SMITH, OT – 34. Pick (2. Runde) 2015: Startete als Rookie sofort und verpasste in den letzten sechs Jahren nur zwei Spiele. Anfangs oft wacklig, mittlerweile aber ein durchaus solider Left Tackle. Note: 2,5.
© getty
ALI MARPET, G – 61. Pick (2. Runde) 2015: Ebenfalls sofort Starter, Marpet spielte als Right Guard, Center und Left Guard. Dabei nahezu immer stark, er ist fester Bestandteil der O-Line und einer der besten Interior O-Liner der NFL. Note: 1.
© getty
KWON ALEXANDER, LB - 124. Pick (4. Runde) 2015: Auch er spielte sofort viel. Als Rookie noch sehr anfällig, 2016 und 2017 spielte Alexander jedoch deutlich besser. Riss sich 2018 das Kreuzband und ging anschließend zu den 49ers. Note: 2.
© getty
KENNY BELL, WR - 162. Pick (5. Runde) 2015: Schaffte es in seinem Rookie-Jahr in den Kader, kam jedoch in keinem Spiel zum Einsatz. Wurde nach einem Jahr entlassen und spielte nie in der NFL. Note: 5,5.
© getty
KAELIN CLAY, WR - 184. Pick (6. Runde) 2015: Er wurde bereits als Rookie entlassen. Zunächst noch Teil des Practice Squads, nach knapp zwei Wochen jedoch auch da entlassen. Spielte noch für die Ravens, Bills, Panthers und Giants. Note: 5,5.
© getty
JOEY IOSEFA, FB - 231. Pick (7. Runde) 2015: Auch er wurde bereits als Rookie entlassen. Iosefa machte zwei Spiele für die Patriots, ehe er auch dort entlassen wurde. Anschließend wechselte er zum Rugby. Note: 5,5.
© getty
VERNON HARGREAVES, CB – 11. Pick (1. Runde) 2016: Startete als Rookie jedes Spiel, ehe er verletzungsbedingt große Teile der Saisons 2017 und 2018 verpasste. 2019 wurde er während der Saison entlassen. Eine Enttäuschung. Note: 5,5.
© getty
NOAH SPENCE, ED – 39. Pick (2. Runde) 2016: Kam als Rookie auf 5,5 Sacks, in den Folgejahren jedoch mit immer kleinerer Rolle. 2018 kam er kaum noch zum Einsatz, im folgenden Sommer wurde er entlassen. Note: 5.
© getty
ROBERTO AGUAYO, K – 59. Pick (2. Runde) 2016: Ein Kicker in der 2. Runde – und leider nicht mal ein guter. Aguayo wurde nach nur einer Saison (22/31 FG) entlassen und kam bis heute nie wieder in der NFL zum Einsatz. Note: 6.
© getty
RYAN SMITH, CB – 108. Pick (4. Runde) 2016: 2017 und 2018 Bestandteil der Sub-Packages der Bucs, in fünf Jahren war er aber vor allem stets ein wichtiger Special Teamer. Im Sommer unterschrieb er bei den Chargers. Note: 3,5.
© getty
CALEB BENENOCH, OT – 148. Pick (5. Runde) 2016: In seinen ersten zwei Jahren Backup. Trotz wenig überzeugender Leistungen durfte er 2018 starten, spielte aber sehr schwach. 2019 wurde er nach einem Einsatz entlassen. Note: 4.
© getty
DEVANTE BOND, LB – 183. Pick (6. Runde) 2016: Verpasste seine Rookie-Saison verletzungsbedingt komplett. Anschließend zwei Jahre Special Teamer und Backup in der Defense. In der Saison 2019 wurde er entlassen. Note: 4.
© getty
DAN VITALE, FB – 197. Pick (6. Runde) 2016: Schaffte es als Rookie nicht in den Kader und wurde noch vor dem Saisonstart entlassen. Spielte anschließend vier Jahre bei den Browns und Packers. Note: 5.5
© getty
O.J. HOWARD, TE – 19. Pick (1. Runde) 2017: Galt stets als Top-Athlet mit großem Talent, konnte dieses aber nie voll abrufen. 2017 und 2019 war er Starter, dennoch kam er nie auf mehr als 600 Yards. Im Super-Bowl-Jahr verletzt. Note: 4,5.
© getty
JUSTIN EVANS, S – 50. Pick (2. Runde) 2017: In seinen ersten beiden Jahren ein solider Starting Free Safety. Beendete jedoch beide Saisons auf der IR-Liste. Anschließend stets verletzt, wurde nach fast zwei Jahren ohne Einsatz entlassen. Note: 4,5.
© getty
CHRIS GODWIN, WR – 84. Pick (3. Runde) 2017: Mehr als 3500 Yards, zudem 24 Touchdowns in vier Jahren. Godwin hat sich vom Slot-Spezialisten zu einem kompletten Receiver entwickelt. In der 3. Runde herausragender Value. Note: 1.
© getty
KENDELL BECKWITH, LB – 107. Pick (3. Runde) 2017: Spielte als Rookie sofort 80 Prozent der Defensiv-Snaps. 2018 hatte Beckwith einen schweren Autounfall. Machte kein NFL-Spiel mehr und wurde 2020 entlassen. Note: Keine Bewertung.
© getty
JEREMY MCNICHOLS, RB – 162. Pick (5. Runde) 2017: Wurde noch vor dem Saisonstart entlassen, seine Probleme im Training Camp wurden in "Hard Knocks" dokumentiert. Spielte 2020 für die Titans. Note: 6.
© imago images
STEVIE TU'IKOLOVATU, DT – 223. Pick (7. Runde) 2017: Verpasste seine Rookie-Saison verletzungsbedingt komplett. Wurde später entlassen und spielte nie in der NFL. Note: 5,5.
© getty
VITA VEA, DT – 12. Pick (1. Runde) 2018: Spielte zwei gute erste Jahre. 2020 machte er dann den Schritt zum vielleicht besten Nose Tackle der NFL, brach sich in Woche fünf jedoch das Bein und den Knöchel. Kann er das Niveau 2021 halten? Note: 2.
© getty
RONALD JONES, RB – 38. Pick (2. Runde) 2018: Schaffte nie den Sprung zur echten Nummer eins im Backfield. 2020 mit fast 1000 Rushing Yards, seine Rolle im Passspiel bleibt jedoch sehr überschaubar. Note: 4,5.
© getty
M.J. STEWART, CB – 53. Pick (2. Runde) 2018: War zwei Jahre Backup in der Secondary, der rund 30 Prozent der Defense-Snaps spielte. Auch in den Special Teams ohne zentrale Rolle. Wurde nach nur zwei Jahren entlassen. Note: 5,5.
© getty
CARLTON DAVIS, CB – 63. Pick (2. Runde) 2018: Von Tag eins an fester Bestandteil der Secondary und als Starter gesetzt. Hat das Zeug zu einem echten Nummer-eins-Cornerback. Note: 1,5.
© getty
ALEX CAPPA, OT – 94. Pick (3. Runde) 2018: Als Rookie noch ein Backup, 2019 stieg Cappa zum Starting Right Guard auf. Im ersten Jahr als Starter oft solide, 2020 machte er nochmal einen Schritt nach vorne. Note: 2.
© getty
JORDAN WHITEHEAD, S – 117. Pick (4. Runde) 2018: Bereits als Rookie fester Bestandteil der Secondary, 2019 und 2020 mit noch größerer Rolle. Zunächst eher noch ein Schwachpunkt, im Super-Bowl-Jahr jedoch solide. Note: 2.
© getty
JUSTIN WATSON, WR – 144. Pick (5. Runde) 2018: In seinen ersten drei Jahren Backup in der Offense, zudem mit fester Rolle in den Special Teams. Könnte 2021 um seinen Kaderplatz bangen müssen. Note: 4.
© getty
JACK CICHY, LB – 202. Pick (6. Runde) 2018: Spielte in den Special Teams, hatte in drei Jahren jedoch immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Wurde kurz entlassen, kehrte rechtzeitig zum Super-Bowl-Sieg jedoch zurück. Note: 4,5.
© getty
DEVIN WHITE, LB – 5. Pick (1. Runde) 2019: Von Beginn an als Starting Linebacker gesetzt. Whites athletisches Potenzial ist riesig, er hat allerdings auch klare Schwächen in Coverage. Kann er sich 2021 nochmal steigern? Note: 3,5.
© getty
SEAN MURPHY-BUNTING, CB – 39. Pick (2. Runde) 2019: Sofort fester Bestandteil der Secondary, 2020 startete er in fast jedem Spiel. Zunächst eher ein Schwachpunkt in der Defense, in den Playoffs spielte er jedoch groß auf. Note: 3.
© getty
JAMEL DEAN, CB – 94. Pick (3. Runde) 2019: Übernahm in der vergangenen Saison als Cornerback gegenüber von Davis. Nominell nur CB2 bei den Bucs, seine Coverage-Statistiken sind jedoch elitär. Note: 1,5.
© getty
MIKE EDWARDS; S – 99. Pick (3. Runde) 2019: Als Rookie noch Starting Safety, 2020 musste er sich hinter Winfield einreihen. Als Backup wohl auch besser aufgehoben. Spielt auch in den Special Teams. Note: 4.
© getty
ANTHONY NELSON, ED – 107. Pick (4. Runde) 2019: Teil der D-Line-Rotation der Bucs. Herausragender Run-Defender, muss als Pass-Rusher aber noch zulegen. 2021 könnte seine Rolle weiter wachsen. Note: 3.
© getty
MATT GAY, K – 145. Pick (5. Runde) 2019: Der nächste Kicker-Pick, der in die Hose ging. Traf als Rookie 27 von 35 Field Goals, noch vor seinem zweiten Jahr wurde er entlassen. Kickte anschließend für die Rams. Note: 5,5.
© getty
SCOTTY MILLER, WR – 208. Pick (6. Runde) 2019: Im herausragend besetzten Receiving Corps der Bucs nur Receiver Nummer vier. Wenn er spielen darf, jedoch immer gefährlich. 2020 mit über 500 Yards. Note: 2.
© imago images
TERRY BECKNER, DT – 215. Pick (7. Runde) 2019: Schaffte es nicht in den Kader und landete nach den Roster-Cuts im Practice Squad. Nach einer Drogensperre wurde er komplett entlassen. Note: 5,5.
© getty
TRISTAN WIRFS, OT – 13. Pick (1. Runde) 2020: Startete als Rookie sofort und spielte eine herausragende Saison. Gehörte gleich zu den besten Right Tackles der NFL und war einer der Gründe für den Super-Bowl-Sieg. Note: 1.
© getty
ANTOINE WINFIELD JR. - 45. Pick (2. Runde) 2020: Auch Winfield war als Rookie sofort zentraler Bestandteil des Super-Bowl-Teams. In der Box herausragend, in Coverage allerdings noch etwas anfällig. Note: 1,5.
© getty
KE'SHAWN VAUGHN – 76. Pick (3. Runde) 2020; Sollte wohl eigentlich Bradys Receiving Back werden, sah jedoch kaum Spielzeit. Kam auf weniger als 150 Scrimmage Yards und war in den letzten drei Playoff-Spielen nicht im aktiven Kader. Note: 5.
© getty
TYLER JOHNSON – 161. Pick (5. Runde) 2020: Galt als Steal, im überragend besetzten Receiver-Raum der Bucs war er jedoch nur WR5. Durfte zumindest sporadisch spielen und fing zwei Touchdowns. Note: 3,5.
© getty
KHALIL DAVIS, DT – 194. Pick (6. Runde) 2020: Kam in der Regular Season praktisch gar nicht zum Einsatz, in den Playoffs durfte er gegen Washington 18 Snaps spielen. Deutete in sehr kleiner Sample Size Potenzial an. Note: 4.
© getty
CHAPELLE RUSSELL, ED – 241. Pick (7. Runde) 2020: Schaffte es zunächst nicht in den Kader und landete im Practice Squad. Wurde jedoch befördert und spielte in den Special Teams. Im Januar wurde er entlassen. Note: 4,5.
© getty
