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NFL Offseason 2021: Team-Needs AFC South: Das sind die Baustellen der Texans, Colts, Jaguars und Titans

Die Jacksonville Jaguars könnten 2021 zu einem beliebten Ziel für Free Agents werden.
© getty
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Indianapolis Colts

  • Vorjahresbilanz: 11-5
  • Größte Needs: Receiver, Edge-Rusher, Left Tackle
  • Wichtigste Free Agents: WR T.Y. Hilton, EDGE Justin Houston, S Malik Hooker, CB Xavier Rhodes, EDGE Denico Autry
  • Cap Space: 43,63 Millionen Dollar

Bis vor kurzem wäre die größte Baustelle der Colts der Quarterback gewesen, doch durch den Trade für Carson Wentz ist dies zumindest auf dem Papier vom Tisch. Ob Frank Reich und sein Trainerstab den alten Wentz wieder zum Vorschein bringen, ist freilich die große Frage, lässt sich aber nicht über die Free Agency lösen.

Der beste Weg, ihm direkt entgegenzukommen, ist es aber, einen neuen Left Tackle zu finden. Wie Quarterback Philip Rivers hat auch Anthony Castonzo seine Karriere beendet und ein offensichtlicher Nachfolger steht nicht im Team.

An Position 21 im Draft dürften die Topleute wie Penei Sewell von Oregon oder auch Rashawn Slater (Northwestern) schon weg sein. In der Free Agency wiederum sind die überzeugenden Kandidaten alle schon über 30 und der beste unter ihnen, Trent Williams (33), wird recht wahrscheinlich in San Francisco bleiben.

Da General Manager Chris Ballard aber ohnehin nur ungern großes Geld in Free Agents steckt, bietet sich vielleicht ein Trade an. Orlando Brown von den Baltimore Ravens etwa will bekanntlich weg und hat die Erlaubnis, einen Tradepartner zu suchen. Er spielte bislang Right Tackle, will jedoch erklärtermaßen auf die linke Seite wechseln. Ein anderer Name wäre Trent Brown, den die Raiders wohl loswerden wollen. Er allerdings käme mit etwaigen Motivations- und daraus resultierenden Fitnessproblemen. Die alternative Kategorie wären Russell Okung oder Kelvin Beachum.

Ebenfalls zu klären ist in erster Linie die Zukunft von Wide Receiver T.Y. Hilton, der seit Andrew Lucks Abschied vor der Saison 2019 einiges an seiner Produktion eingebüßt hat. Sollte er tatsächlich gehen, müsste ein neuer Top-Receiver her, obgleich die Kadertiefe auf dieser Position durchaus vorzeigbar ist mit Michael Pittman Jr. und Parris Campbell.

Auch hier gilt jedoch, dass Ballard eher selten in Free Agents investiert, weshalb der Draft die wahrscheinlichere Anlaufstelle sein dürfte.

Colts: Pass-Rush-Hilfe aus der Free Agency

Eine Baustelle, die sich in diesem Jahr ganz besonders auftut, ist die Edge-Position in der defensiven Front. Beide Starter, Justin Houston und Denico Autry, werden Free Agents, sodass hier Handlungsbedarf besteht. Die offensichtlichen Alternativen stehen nicht im Kader, sodass Hilfe von außerhalb erforderlich wird. Und Pass-Rush ist durchaus ein Bereich, in dem Ballard in der jüngeren Vergangenheit auf etablierte Kräfte gesetzt hat.

Houston selbst kam vor zwei Jahren als Free Agent und erhielt einen Vertrag über 23 Millionen Dollar. Insofern muss man davon ausgehen, dass die Colts in diesem Bereich durchaus im Free-Agent-Markt involviert sein werden. Die üblichen Verdächtigen sind in diesem Jahr freilich Matt Judon (Ravens), Shaquil Barrett (Bucs), Bud Dupree (Steelers), Yannick Ngakoue (Ravens) oder vielleicht sogar Houston selbst.

Der Kader der Colts ist - mit der großen Quarterback-Frage im Hinterkopf - generell gut und tief besetzt, doch könnten ein paar Schlüsselverpflichtungen das Team im besten Fall zu einem Titelanwärter machen.