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NFL Offseason 2021: Team-Needs AFC East: Das sind die Baustellen der Bills, Dolphins, Patriots und Jets

Cam Newton könnte auch 2021 Quarterback der New England Patriots sein.
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New England Patriots

  • Vorjahresbilanz: 7-9
  • Größte Needs: Quarterback, Receiver, Defensive Line
  • Wichtigste Free Agents: OG Joe Thuney, CB Jason McCourty, QB Cam Newton, C David Andrews, RB James White, CB J.C. Jackson (RFA)
  • Cap Space: 62,2 Millionen Dollar

Alles steht und fällt mit der Quarterback-Personalie. Und hier ist wirklich alles offen in Foxborough: Cam Newton könnte noch ein Jahr dranhängen, nachdem er in seinem ersten Jahr im Team enttäuscht hatte, aber bei Bill Belichick offenbar dennoch einen positiven Eindruck hinterließ.

Ebenso könnte sich das Team in der Free Agency bedienen und einen Andy Dalton oder Tyrod Taylor als Game Manager holen - oder wie wäre es mit der Draufgänger-Variante Fitzpatrick? Doch wenn schon ein Draufgänger, warum dann nicht Jameis Winston? Die letzten beiden sind allerdings unwahrscheinlich, da sie so gar nicht in Belichicks Idealvorstellung passen.

Dann gäbe es den Trademarkt und hier fallen immer wieder Namen wie Jimmy Garoppolo oder Marcus Mariota. Gerade Letzterer könnte aber mit ein wenig Geduld auch einem Cut zum Opfer fallen und wäre dann als Free Agent zu haben - gewissermaßen eine andere Version von Newton, erneut mit dem Mobilitätsfaktor auf der Quarterback-Position.

Und auch der Draft ist hier eine Möglichkeit sich zu behelfen, obgleich wohl ein Trade in die Top Ten vonnöten wäre, da an Position 15 wahrscheinlich alle kurzfristig brauchbaren QBs schon weg sind.

Quarterback ist aber nicht die einzige wichtige Personalie. Jedoch diejenige, von der alles abhängt. Wenn kein brauchbarer QB gefunden wird, ist es nämlich auch denkbar, dass der komplette Neuaufbau angegangen wird und es zum Kahlschlag im Kader kommt.

Cam Newton könnte auch 2021 Quarterback der New England Patriots sein.
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Cam Newton könnte auch 2021 Quarterback der New England Patriots sein.

Patriots: Neuaufbau des Receiving Corps im Fokus

Geht man vom positiven Fall aus, dann gilt es vor allem, die Offensivwaffen aufzurüsten. Julian Edelmans Zukunft steht nach einer hartnäckigen Knieverletzung in den Sternen, sodass eigentlich nur noch Jakobi Meyers als halbwegs vorzeigbarer Wide Receiver übrigbleibt. Sprich: Wide Receiver ist der zweite Hauptfokus dieser Offseason.

Kandidaten gibt es einige: Green, Allen Robinson, Kenny Golladay, Hilton, Watkins, Adam Humphries, Marvin Jones, Will Fuller, vielleicht sogar Breshad Perriman, um nur die offensichtlichen Namen zu nennen. Robinson und Golladay werden wohl Franchise Tags von den Bears und Lions erhalten, sodass diese am unwahrscheinlichsten sind.

Darüber hinaus aber sollte jeder von den Genannten Thema sein. Ebenso könnte ein John Ross eine Möglichkeit sein. Und darüber hinaus ist auch Tight End weiter ein großes Thema, denn die Produktion auf dieser Position war schlicht katastrophal im Vorjahr. Während Hunter Henry wohl der Franchise-Spieler der Chargers sein wird, bieten sich mit Tyler Eifert, Tyler Kroft und womöglich Zach Ertz via Trade mit den Eagles einige brauchbare Alternativen an.

Ebenfalls zu beachten ist die Lage in der Offensive Line, wo mit Center David Andrews und Guard Joe Thuney zwei essenzielle Starter Free Agents werden. Thuney erhielt bereits im Vorjahr den Franchise Tag und ist damit wohl zu teuer, Andrews wäre für einen Center ohnehin auf diesem Wege zu kostspielig.

Während eine Verlängerung mit Andrews im Bereich des Möglichen erscheint, dürfte Thuney gehen. Auf den ersten Blick ist das aber weniger problematisch, da Vorjahres-Rookie Michael Onwenu sowohl Guard als auch Tackle spielen kann und demzufolge ein Nachfolgekandidat ist. Allerdings droht Right Tackle Marcus Cannon der Cut, sodass dann noch eine Planstelle entstehen würde. Jedoch ist die Personaldecke in der O-Line generell dick.

Das Gegenteil ist dagegen in der Defensive Line zu betrachten. Hier nämlich drohen Abgänge aller Starter, sodass nachgebessert werden muss. Speziell in puncto Masse herrscht Nachholbedarf - gegen den Run erwies sich die Front als extrem löchrig.

Während Lawrence Guy noch am ehesten gehalten werden könnte, dürfte Defensive Tackle Adam Butler letztlich wohl zu teuer sein auf dem offenen Markt. Hinzu kommt, dass auch der Pass-Rush an der Front sehr überschaubar daherkam. Allerdings löst Belichick dies meist eher übers Scheme und den Draft als mit individuell starken Free Agents.

New York Jets

  • Vorjahresbilanz: 2-14
  • Größte Needs: Quarterback, Pass Rush, Secondary
  • Wichtigste Free Agents: WR Breshad Perriman, S Marcus Maye, CB Brian Poole, S Bradley McDougald, EDGE Jordan Jenkins
  • Cap Space: 67,9 Millionen Dollar

Sam Darnold dürfte sich ohne Adam Gase als Head Coach und Gelegenheits-Play-Caller sicherlich steigern, wird dies aber wohl anderswo tun. Sollte ein Trade für Deshaun Watson nicht gelingen, was dieser Tage recht schwierig zu durchschauen ist, werden die Jets wohl im Draft ihren Quarterback der Zukunft ziehen. Somit rückt der Fokus auf die anderen Baustellen.

PFF listet die Jets zwar mit der zehntbesten Pressure Rate der NFL, jedoch auch mit der sechsthöchsten Blitz Rate, was mitunter riskant ist. Entsprechend gilt es, die individuelle Klasse auf den Edge-Positionen zu verbessern. Und mit dem enormen Cap Space der Jets sollte dies möglich sein.

Im Grunde müssen alle Topleute genannt werden, also Matt Judon, Bud Dupree, Shaquil Barrett oder auch Yannick Ngakoue. Barrett ist Franchise-Tag-Kandidat, der Rest jedoch sollte mit Geld zu haben sein. Die Jets sind gut positioniert für ein klares Upgrade auf dieser Position.

In der Secondary wiederum sollte es Priorität sein, Marcus Maye zu halten, der sich zu einem der Topleute auf der Safety-Position entwickelt hat. Gelingt dies, wäre die Mitte der Secondary gut besetzt. Bliebe Cornerback, wo mit McDougald und Poole gleich zwei Starter gehen könnten.

Jets: Mehr Erfahrung in der Secondary?

Aber auch dort ist Geld vorhanden, um sich zu verstärken. Auch hier wäre ein Peterson oder ein Sherman als Mann mit Erfahrung denkbar, aber auch Leute wie D.J. Hayden oder A.J. Bouye, der nach schwächeren Jahren wohl günstiger zu haben wäre. Ein Bashaud Breeland wäre aber ebenfalls eine denkbare Alternative, ebenso ein Verbleib von Brian Poole.

Ebenfalls zu beobachten ist das Receiving Corps. Hier sind die Jets mit Denzel Mims und Jamison Crowder im Slot gut aufgestellt. Ein Abgang von Deep Threat Perriman würde jedoch schon wehtun, zumal der künftige QB so viele gute Optionen wie möglich bekommen sollte. Auch Tight End rückt in den Fokus, um den neuen Quarterback bestmöglich zu unterstützen.

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