NFL

Die Top-Picks unter Receivern, Running Backs und Cornerbacks: Die Rookie-Enttäuschungen der Saison

 
Die Bewertung von Rookies ist mit Vorsicht zu genießen, der Prozess kann dauern. Doch einige Spieler kommen mit enormen Vorschusslorbeeren oder in die ideale Situation - und wackeln dann doch. SPOX blickt auf die Rookie-Enttäuschungen dieser Saison.
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Die Bewertung von Rookies ist mit Vorsicht zu genießen, der Prozess kann dauern. Doch einige Spieler kommen mit enormen Vorschusslorbeeren oder in die ideale Situation - und enttäuschen dann doch. SPOX blickt auf die Rookie-Enttäuschungen dieser Saison.

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Die Bewertung von Rookies ist mit Vorsicht zu genießen, der Prozess kann dauern. Doch einige Spieler kommen mit enormen Vorschusslorbeeren oder in die ideale Situation - und wackeln dann doch. SPOX blickt auf die Rookie-Enttäuschungen dieser Saison.
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Die Bewertung von Rookies ist mit Vorsicht zu genießen, der Prozess kann dauern. Doch einige Spieler kommen mit enormen Vorschusslorbeeren oder in die ideale Situation - und wackeln dann doch. SPOX blickt auf die Rookie-Enttäuschungen dieser Saison.

Jeff Okudah, Cornerback, Lions (Pick 3): Kam als Ausnahmetalent in den Draft. Elite-Athlet, das klar beste Cornerback-Prospect. Entsprechend wählte ihn Detroit mit dem Nummer-3-Pick aus, um ihn als Shutdown-Corner zum Mittelpunkt der Defense zu machen.
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Jeff Okudah, Cornerback, Lions (Pick 3): Kam als Ausnahmetalent in den Draft. Elite-Athlet, das klar beste Cornerback-Prospect. Entsprechend wählte ihn Detroit mit dem Nummer-3-Pick aus, um ihn als Shutdown-Corner zum Mittelpunkt der Defense zu machen.

Doch der Rookie-Effekt war enorm. Okudahs Athletik half ihm in seiner ersten Saison nur bedingt, weil er sich offensichtlich noch an NFL-Receiver gewöhnen muss. Ließ fast 600 Yards in Coverage zu. Kommt der große Sprung in Jahr 2?
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Doch der Rookie-Effekt war enorm. Okudahs Athletik half ihm in seiner ersten Saison nur bedingt, weil er sich offensichtlich noch an NFL-Receiver gewöhnen muss. Ließ fast 600 Yards in Coverage zu. Kommt der große Sprung in Jahr 2?

Tua Tagovailoa, Quarterback, Dolphins (Pick 5): Der "Sprung in Jahr 2" ist auch das große Thema bei Tua, und man muss hier relativieren. Der Hawaiianer kam von einer schweren Verletzung zurück, dementsprechend muss man ihm auch etwas Zeit zugestehen.
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Tua Tagovailoa, Quarterback, Dolphins (Pick 5): Der "Sprung in Jahr 2" ist auch das große Thema bei Tua, und man muss hier relativieren. Der Hawaiianer kam von einer schweren Verletzung zurück, dementsprechend muss man ihm auch etwas Zeit zugestehen.

Wahr ist auch, dass er gerade im Vergleich mit Justin Herbert und Joe Burrow deutlich schwächer spielte - während im eigenen Team Fitzpatrick glänzte. Tuas Rookie-Saison war trotz allem ernüchternd, Jahr 2 dann als klarer Starter wird kritisch für ihn.
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Wahr ist auch, dass er gerade im Vergleich mit Justin Herbert und Joe Burrow deutlich schwächer spielte - während im eigenen Team Fitzpatrick glänzte. Tuas Rookie-Saison war trotz allem ernüchternd, Jahr 2 dann als klarer Starter wird kritisch für ihn.

Henry Ruggs, Wide Receiver, Raiders (Pick 12): War der erste Receiver, der im 2020er Draft ausgewählt wurde - diesen Vorschusslorbeeren wurde er bisher nicht gerecht. Hatte eine sehr überschaubare Rolle (26 Catches) in der Offense.
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Henry Ruggs, Wide Receiver, Raiders (Pick 12): War der erste Receiver, der im 2020er Draft ausgewählt wurde - diesen Vorschusslorbeeren wurde er bisher nicht gerecht. Hatte eine sehr überschaubare Rolle (26 Catches) in der Offense.

Insbesondere auffällig war, dass seine Rolle als Speedster, Deep-Threat und Big-Play-Maschine auch nach dem Catch eher von Ex-Eagles-Flop Nelson Agholor ausgefüllt wurde. Ruggs war als Rookie nur die Nummer 4 oder 5 in der Offense.
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Insbesondere auffällig war, dass seine Rolle als Speedster, Deep-Threat und Big-Play-Maschine auch nach dem Catch eher von Ex-Eagles-Flop Nelson Agholor ausgefüllt wurde. Ruggs war als Rookie nur die Nummer 4 oder 5 in der Offense.

Isaiah Wilson, Tackle, Titans (Pick 29): Wurde als möglicher Starting-Tackle und Nachfolger von Jack Conklin in der ersten Runde gedraftet - und absolvierte letztlich als Rookie, abgesehen von 3 Kneeldowns, kein einziges Spiel für die Titans.
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Isaiah Wilson, Tackle, Titans (Pick 29): Wurde als möglicher Starting-Tackle und Nachfolger von Jack Conklin in der ersten Runde gedraftet - und absolvierte letztlich als Rookie, abgesehen von 3 Kneeldowns, kein einziges Spiel für die Titans.

Und das maßgeblich selbst verschuldet. Wilson fiel mehrfach negativ auf, indem er auf einer Party erwischt wurde, im September mit Alkohol am Steuer rausgezogen und später vom Team noch suspendiert wurde. Die größte Rookie-Enttäuschung.
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Und das maßgeblich selbst verschuldet. Wilson fiel mehrfach negativ auf, indem er auf einer Party erwischt wurde, im September mit Alkohol am Steuer rausgezogen und später vom Team noch suspendiert wurde. Die größte Rookie-Enttäuschung.

Clyde Edwards-Helaire, Running Back, Chiefs (Pick 32): Galt als Luxus-Pick, aber eben als die Art Running Back, der eine ohnehin spektakuläre Offense noch besser machen kann. Doch der First-Round-Running-Back-Pick wurde nicht direkt belohnt.
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Clyde Edwards-Helaire, Running Back, Chiefs (Pick 32): Galt als Luxus-Pick, aber eben als die Art Running Back, der eine ohnehin spektakuläre Offense noch besser machen kann. Doch der First-Round-Running-Back-Pick wurde nicht direkt belohnt.

Statt sofort die Offense besser zu machen, hatte CEH eher eine Beifahrer-Rolle. Er fing ganze 39 Bälle für 320 Yards, als Runner war er solide, nicht mehr - kurzum: Um den Erstrunden-Pick zu rechtfertigen, wird noch deutlich mehr kommen müssen.
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Statt sofort die Offense besser zu machen, hatte CEH eher eine Beifahrer-Rolle. Er fing ganze 39 Bälle für 320 Yards, als Runner war er solide, nicht mehr - kurzum: Um den Erstrunden-Pick zu rechtfertigen, wird noch deutlich mehr kommen müssen.

Ashtyn Davis, Safety, Jets (Pick 68): Kam als das vielleicht beste Single-High-Safety-Prospect in den Draft - diesen Vorschusslorbeeren muss er erst noch gerecht werden. Davis wackelte doch häufiger in Coverage.
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Ashtyn Davis, Safety, Jets (Pick 68): Kam als das vielleicht beste Single-High-Safety-Prospect in den Draft - diesen Vorschusslorbeeren muss er erst noch gerecht werden. Davis wackelte doch häufiger in Coverage.

Der 24-Jährige verpasste letztlich auch verletzungsbedingt mehrere Spiele, dementsprechend schwer hatte er es auch, als Rookie Fuß zu fassen. Doch um wirklich die Single-High-Rolle ausfüllen zu können, wird er sich in Coverage deutlich steigern müssen.
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Der 24-Jährige verpasste letztlich auch verletzungsbedingt mehrere Spiele, dementsprechend schwer hatte er es auch, als Rookie Fuß zu fassen. Doch um wirklich die Single-High-Rolle ausfüllen zu können, wird er sich in Coverage deutlich steigern müssen.

Ke'Shawn Vaughn, Running Back, Buccaneers (Pick 76): Als die Buccaneers Vaughn drafteten, dachte man, dass er die in der Bruce-Arians-Offense so wichtige Rolle des Receiving-Backs übernehmen könnte.
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Ke'Shawn Vaughn, Running Back, Buccaneers (Pick 76): Als die Buccaneers Vaughn drafteten, dachte man, dass er die in der Bruce-Arians-Offense so wichtige Rolle des Receiving-Backs übernehmen könnte.

Das Resultat: 10 Targets, 5 Catches, ein einziges Target in den Playoffs. Das war letztlich das Backfield von Leonard Fournette, geteilt mit Ronald Jones und Vaughn fiel selbst wenn er dann mal Chancen erhielt deutlich ab.
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Das Resultat: 10 Targets, 5 Catches, ein einziges Target in den Playoffs. Das war letztlich das Backfield von Leonard Fournette, geteilt mit Ronald Jones und Vaughn fiel selbst wenn er dann mal Chancen erhielt deutlich ab.

Lloyd Cushenberry, Center, Broncos (Pick 83): Ließ die viertmeisten Pressures aller Center (29) sowie die drittmeisten Sacks (4) zu. Cushenberry wird noch Zeit brauchen, so viel scheint klar - die Frage ist: Wie groß kann der Sprung werden?
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Lloyd Cushenberry, Center, Broncos (Pick 83): Ließ die viertmeisten Pressures aller Center (29) sowie die drittmeisten Sacks (4) zu. Cushenberry wird noch Zeit brauchen, so viel scheint klar - die Frage ist: Wie groß kann der Sprung werden?

Unter allen Centern mit mindestens 500 Snaps hatte er die fünftschlechteste Pass-Blocking- und schlechteste Run-Blocking-Grade laut PFF. Und womöglich muss er 2021 einen Rookie-Quarterback unterstützen können.
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Unter allen Centern mit mindestens 500 Snaps hatte er die fünftschlechteste Pass-Blocking- und schlechteste Run-Blocking-Grade laut PFF. Und womöglich muss er 2021 einen Rookie-Quarterback unterstützen können.

Devin Asiasi, Tight End, Patriots (Pick 91): Die Patriots brauchten dringend Waffen und warteten dann auffällig lange. Asiasi in Runde 3 war ihre erste Wahl - und der 23-Jährige hatte mit dem Sprung in die NFL schwer zu kämpfen.
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Devin Asiasi, Tight End, Patriots (Pick 91): Die Patriots brauchten dringend Waffen und warteten dann auffällig lange. Asiasi in Runde 3 war ihre erste Wahl - und der 23-Jährige hatte mit dem Sprung in die NFL schwer zu kämpfen.

Dass Tight Ends etwas länger brauchen, wenn sie in die NFL kommen, ist nicht ungewöhnlich. Doch sieben Targets und zwei Catches - beide in Woche 17 gegen die Jets - ist dann doch extrem wenig, selbst unter Berücksichtigung aller Umstände.
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Dass Tight Ends etwas länger brauchen, wenn sie in die NFL kommen, ist nicht ungewöhnlich. Doch sieben Targets und zwei Catches - beide in Woche 17 gegen die Jets - ist dann doch extrem wenig, selbst unter Berücksichtigung aller Umstände.