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NFL: Division-Previews NFC North - Bears, Lions, Packers und Vikings im Überblick

Aaron Rodgers und die Green Bay Packers hatten 2019 sehr viel Glück.
© imago images / John Fisher
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NFL-Preview: Green Bay Packers

  • Bilanz: 13-3
  • Die wichtigsten Zugänge: LB Christian Kirksey, OT Ricky Wagner, QB Jordan Love, RB A.J. Dillon, FB Josiah Deguara
  • Die wichtigsten Abgänge: TE Jimmy Graham, OT Bryan Bulaga, FB Danny Vitale, LB Blake Martinez, CB Tramon Williams, WR Geronimo Allison

Green Bay Packers - Darum wird die Saison ein Erfolg

Auf dem Papier waren die Packers eines der besten Teams der NFC in der Vorsaison. Der Großteil des Kaders 2019 ist immer noch vorhanden, verbessert wurde nur punktuell.

Geht man nun davon aus, dass Verbesserungen auch gar nicht nötig waren, dann lässt sich konstatieren, dass der Fokus eher darauf lag, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen und voranzutreiben. Entsprechend wurde ins Laufspiel investiert - im Draft kamen ein neuer Running Back (Dillon) und ein neuer Fullback (Deguara). Zudem wurde der Abgang von Bulaga durch Wagner direkt ersetzt.

Gleiches gilt defensiv für die Lücke, die Blake Martinez hinterließ. Hier wurde Kirksey geholt. Zudem setzt man in der Secondary nun voll auf die Jugend, wodurch Cornerback Williams entbehrlich wurde.

Das individuelle Vorjahresniveau wurde auf dem Papier somit also sicherlich mindestens gehalten.

Green Bay Packers - Darum wird die Saison ein Misserfolg

Die Packers haben sehr viele enge Spiele hingelegt und hatten sehr viel Glück, dass die größtenteils zu ihren Gunsten ausgingen. Die Wahrheit ist, dass sie am Ende bei 13-3 standen. Doch hätte es auch ganz leicht 10-6 stehen können. So zu tun als ob 13-3 die logische Konsequenz aus der gezeigten Leistung war, wäre fahrlässig. Doch im Prinzip suggerieren die Offseason-Moves des Teams eben diese Haltung.

Dass keine neuen Receiver im Draft oder der Free Agency kamen, ist problematisch, da hinter Davante Adams das Niveau weiter überschaubar ist. Eine klare Hierarchie ist nicht zu sehen. Überdies bleibt der angekündigte noch größere Fokus aufs Laufspiel von Head Coach Matt LaFleur eine nicht mehr zeitgemäße Herangehensweise, die dem Erfolg abträglich sein und überdies Quarterback Aaron Rodgers unnötig verärgern könnte. Kommt es zum Schritt zurück, sind diese Probleme hausgemacht.

Green Bay Packers - Der Schlüsselspieler: Der Nummer-2-Receiver

Normalerweise wird an dieser Stelle ein Name genannt, doch streng genommen müsste hier "Player to be named later" stehen. Wer auch immer sich als Nummer 2 im Receiving Corps herausstellt - sei es Allen Lazard, Marquez Valdes-Scantling oder doch vielleicht EQ St. Brown - sollte dies schnell tun und dann entsprechend Leistung bringen. Nur Adams als sichere Option wird nicht reichen, um in der NFL langfristig Erfolg zu haben. Besonders nicht, wenn man weiß, dass Rodgers' Niveau nicht mehr in der obersten Etage der Liga anzusiedeln ist. Er braucht dringend Unterstützung!

Green Bay Packers - Season-Prognose 2020

Das Vorjahresniveau sollte gehalten worden sein. Die Frage ist damit, ob auch das Glück beibehalten wird. Dieser Faktor ist eher nicht planbar, weshalb anzunehmen ist, dass sich dieser vage Faktor eher ausgleichen wird. Damit könnte in diesem Jahr der Weg zum North-Titel ein steiniger werden. Prognose: Rang 2 in der Division.