NFL

NFL: Klubbesitzer vertagen Entscheidung über neue Minderheiten-Regel

Von SPOX
Anthony Lynn sprach sich gegen die vorgeschlagene Regel aus.
© imago images

Die neueste Idee, um Minderheiten in führenden Positionen bei NFL-Teams zu fördern, wird wohl nicht Wirklichkeit werden. Die Team-Owner vertagten die Entscheidung über einen entsprechenden Antrag. Das berichten verschiedene US-amerikanische Medien übereinstimmend.

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Laut dem Antrag hätten Teams, die Minderheiten in führenden Positionen einstellen, in Zukunft mit besseren Draft-Picks belohnt werden sollen. So hätte die Verpflichtung eines schwarzen Managers beispielsweise einen zehn Plätze höheren Pick in der dritten Runde eingebracht, die Verpflichtung eines schwarzen Coaches immerhin einen sechs Plätze höheren Pick.

Die Regel wurde schon vor der Entscheidung der Owner kontrovers diskutiert. Unter anderem äußerten sich der ehemalige Super-Bowl-Coach Tony Dungy sowie Chargers-Coach Anthony Lynn kritisch über die Pläne.

Eine Regeländerung, die beschlossen wurde, betrifft hingegen das Abwerben von Assistenztrainern. In der Vergangenheit konnten Teams Anfragen anderer Teams, beispielsweise für den Offensive oder Defensive Coordinator, blockieren. Dies wird in Zukunft nicht mehr möglich sein.

Auch die bereits bestehende Rooney Rule, die das Einladen von Minderheiten zu Bewerbungsgesprächen vorschrieb, wird ausgeweitet. So müssen fortan zwei Coaches, die einer Minderheit angehören, bei der Trainersuche angehört werden. Für die Coordinator-Posten muss es mindestens ein Trainer sein, bei der General-Manager-Suche muss ebenfalls mindestens ein Kandidat, der einer Minderheit angehört, interviewt werden.

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