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NFL Draft 2020: Diese Running Backs sollte man kennen

Clyde Edwards-Helaire gewann mit LSU die National Championship 2019.
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J.K. Dobbins - Ohio State

J.K. Dobbins verabschiedete sich von den Buckeyes mit einer spektakulären und geschichtsträchtigen Saison. Er lief für 2003 Yards und erzielte 21 Touchdowns. Er stellte damit einen neuen Rushing-Yard-Rekord für Ohio State auf und wurde Sechster bei der Heisman-Wahl sowie ins All-Big-Ten-First-Team gewählt. Er war Junior und verzichtet somit auf sein Senior-Jahr in Columbus.

Dobbins ist schon deshalb ein interessanter Spieler, weil er kein reiner Running Back ist, sondern vielmehr erst im Laufe seiner High-School-Karriere zu einem solchen umfunktioniert wurde.

In seinem Freshman-Jahr in La Grange/Texas - zwischen Austin und Houston gelegen - begann er seine Football-Laufbahn als Cornerback und Slot-Receiver und wurde erst als Sophomore ins offensive Backfield beordert. Fortan dominierte er und war Stammgast in den All-State-Teams. Sein finales Jahr auf der High School begann er nur 2010 Yards entfernt vom Karriere-Rushing-Rekord im Großraum Austin, doch ein Wadenbeinbruch im ersten Play des Jahres machte dies zunichte.

Dobbins erhielt im Anschluss ein 4-Star-Rating - von maximal 5 - und Angebote von zahlreichen Power-5-Schulen wie Alabama, Texas und Oklahoma, die allesamt für ihr Run Game und die Entwicklung von Running Backs bekannt sind. Letztlich aber fiel seine Wahl auf Ohio State, da ihn die Entwicklung von Cowboys-Star Ezekiel Elliott bei den Buckeyes sehr beeindruckte. So sehr, dass er sich für ein dortiges Stipendium entschied, ohne zuvor dort zu Besuch gewesen zu sein.

In seinen ersten zwei Jahren bei Ohio State sorgte er bereits für Furore und wurde zum ersten Buckeyes-Running-Back überhaupt, der sowohl als Freshman als auch als Sophomore für jeweils mehr als 1000 Yards gelaufen war. Seine 1403 Rushing Yards 2017 sind sogar Schulrekord für einen Freshman. Das Jahr schloss er gebührend mit einem MVP-Titel im Big Ten Championship Game ab.

Bei der Combine verzichtete er auf Workouts, was dazu führte, dass Teams keinen finalen Blick mehr auf Dobbins werfen konnten, da der Pro Day aufgrund der Coronavirus-Pandemie abgesagt wurde. Dennoch ist er rein körperlich und aufgrund seiner Fähigkeit, das Feld zu sehen und Lücken zu finden, durchaus ein potenzieller 3-Down-Back im richtigen System.