NFL

Team-Needs für Free Agency und Draft - Buccaneers, Falcons, Panthers, Saints: Die NFC South

Von Jan Dafeld
Drew Brees und Taysom Hill sind beide Free Agents.
© getty
Cookie-Einstellungen

New Orleans Saints (13-3)

Die wichtigsten Free Agents: QB Drew Brees, QB Teddy Bridgewater, QB Taysom Hill (RFA), S Vonn Bell, CB Eli Apple, OG Andrus Peat, LB A.J. Klein, CB P.J. Williams

Quarterback: Passiert nichts völlig Verrücktes, wird Brees' Verbleib bei den Saints eher früher als später verkündet werden. Dass der Superstar seine Karriere nicht beendet und mindestens ein weiteres Jahr spielen wird, verkündete er bereits über seine Social-Media-Kanäle, wo er auch ganz offen einen Verbleib in New Orleans bereits implizierte.

Dahinter wird es allerdings richtig spannend: Bridgewater sah in Sean Paytons System sehr gut aus, wird er nun bei einem anderen Team Starting Quarterback? Oder kommt er tatsächlich nochmal zurück, um Brees im nächsten Jahr zu beerben? Diese Option ergäbe sich für die Saints wohl nur, wenn bei Bridgewater keine hoch dotierten Angebote von anderen Teams eingehen. Selbst dann wäre es eine Herausforderung, Bridgewater nochmals finanziell im Salary Cap unter zu bekommen.

Und was passiert mit Taysom Hill? Die Meinungen über den Quarterback-Running-Back-Tight-End-Special-Teams-Hybriden variieren massiv. Einige sehen in ihm (angeblich) tatsächlich einen Franchise Quarterback, andere trauen ihm nicht mal die Backup-QB-Rolle zu. Hält New Orleans den Restricted Free Agent und macht ihn zu seinem Backup-Quarterback - oder hofft man womöglich tatsächlich, einen Second Rounder über einen RFA-Tender für ihn einstreichen zu können?

Left Guard: Die Offensive Line der Saints zählte über die vergangenen Saisons zu den großen Stärken des Teams, für vier der fünf Positionen gilt dies 2020 wohl weiterhin. Left Guard Andrus Peat wird allerdings Free Agent und dürfte zu teuer für seinen bisherigen Arbeitgeber werden.

Kann New Orleans hier im Frühjahr eine zumindest solide Option gewinnen? Muss ein Trade her? Oder werden die Saints diese Baustelle doch lieber erst im Draft adressieren?

Cornerback: Marshon Lattimore ist als Nummer-eins-Cornerback gesetzt, dahinter wird es langsam aber sicher allerdings etwas dünn. Eli Apple und P.J. Williams werden beide Free Agents, Janoris Jenkins und Patrick Robinson könnten die Rollen als Outside und Slot Corner theoretisch einnehmen, beide sind allerdings teuer und könnten relativ kostengünstig entlassen werden. Zumindest Gehaltskürzungen wären hier wohl nötig.

Die Saints können es sich dennoch vermutlich kaum leisten, beide Veteranen zu halten, besonders Jenkins ist ein ernsthafter Kandidat für eine Entlassung. Andererseits verfügt New Orleans auch nicht wirklich über die Mittel, um hier große Fische an Land zu ziehen.

Wide Receiver: Michael Thomas ist als absoluter Superstar natürlich über jeden Zweifel erhaben. Eine zweite zuverlässige Receiving-Option findet man im Team der Saints allerdings nur unter den Tight Ends (Jared Cook) und Running Backs (Alvin Kamara).

New Orleans könnte ein Upgrade zu Ted Ginn, Tre'Quan Smith und Co. sehr gut vertragen, womöglich ist der Draft dafür jedoch die bessere Anlaufstelle als die Free Agency. 2020 könnte das Team selbst in den Runden drei oder vier noch Rookies mit Starterpotenzial finden.

Mögliche Team-Fits:

Bleibt Brees, muss sich das Team (noch) keine großen Gedanken über die Position des Starting Quarterbacks machen. Auf der Guard-Position könnte Stefen Wisniewski eine günstige aber zumindest solide Option sein, auch Mike Iupati wäre wohl bezahlbar.

In der Secondary würden die erfahrenen Tramon Williams und Johnathan Joseph helfen können, ohne allzu viel Cap Space zu verschlingen, wären allerdings auch nur sehr kurzfristige Lösungen.

Der Wide-Receiver-Markt scheint in diesem Jahr derweil sehr dünn. Phillip Dorsett oder Breshad Perriman mit einem Prove-It-Deal könnten einen Versuch wert sein, der Draft scheint hier jedoch der erfolgsversprechendere Weg zu sein.

Inhalt:
Artikel und Videos zum Thema