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NFL: Wohin geht Tom Brady? 5 Fragen zur Zukunft des Quarterbacks der New England Patriots

Tom Brady kann frei entscheiden, wo er in der Saison 2020 in der NFL spielen wird.
© getty
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2. Was wollen die New England Patriots?

Solange Bill Belichick der Head Coach der Patriots ist, gilt in Fragen wie dieser eines ganz besonders: Niemand weiß wirklich, was der Plan für das weitere Vorgehen ist. Und bis die Patriots irgendwas machen, wird dies auch ein Mysterium bleiben. Besonders interessant wird hierbei auch das Spiel hinter den Kulissen, von dem man als Außenstehender maximal einen Bruchteil mitbekommt: Was passiert, falls Belichick und Kraft unterschiedlicher Meinung sind?

Von außen betrachtet sollte jedoch klar sein, dass die Patriots auch 2020 konkurrenzfähig sein wollen. Viele Teile des Kaders sind im Win-Now-Modus. Und auch wenn Bradys Leistungskurve in den vergangenen zwei Jahren sukzessive gen Süden ging, scheint er immer noch die beste Option auf Quarterback für New England zu sein.

Allerdings haben die Patriots nicht die Tendenz, unvorbereitet in eine Situation zu gehen. Ein Plan B für den Fall, dass Brady doch ginge, dürfte bis zum Start der Free Agency in der Schublade liegen. Mehr noch, da man erst im Vorjahr einmal nicht gut vorbereitet war, als Tight End Rob Gronkowski sein Karriereende bekannt gab.

Damals hatte man seine Hausaufgaben nicht gemacht und essenziell das Rennen um jeden anderen Top-Tight-End auf dem Markt verpasst. Ein verspäteter Versuch, Jared Cook zu holen, scheiterte schlicht daran, dass die Saints einfach schneller waren.

Den Patriots stehen wegweisende Entscheidungen ins Haus, die allesamt aber darauf aufbauen, wie die Quarterback-Frage beantwortet wird. Erst wenn klar ist, ob Brady bleibt, werden weitere Dominos im Personalkarussell fallen.

Stand jetzt haben die Patriots - vorausgesetzt Brady verlängert nicht vor Start des Liga-Jahres - knapp 30 Millionen Dollar an Cap Space, wovon ein großer Teil für einen Top-Quarterback in der heutigen Zeit draufginge. Entlassungen und Vertragsumstrukturierungen sind immer möglich, aber die QB-Personalie steht über allem. Schon deshalb, weil etwaige Free Agents sicher auch besonders daran interessiert wären, wer denn künftig die Pässe wirft.