NFL

32 Teams, 32 Offseason-Stories - die NFC: Free Agency, Draft und Co.

Von Jan Dafeld
Amari Cooper und Dak Prescott stehen vor einer unsicheren Zukunft.
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Die NFC West

Arizona Cardinals

Die Story: Die Offensive Line. Die Pass-Protection war bereits in der vergangenen Saison die größte Baustelle der Cardinals und obwohl diese Problemzone adressiert wurde, bleibt in der Offensive Line Verbesserungsbedarf bestehen. Zum einen agierte keiner der Linemen mehr als solide, zum anderen laufen die Verträge von Left Tackle D.J. Humphries, Right Tackle Marcus Gilbert und Center A.Q. Shipley allesamt aus. Die Franchise wird hier, vermutlich sowohl im Draft als auch in der Free Agency, aktiv werden müssen, um Kyler Murray fortan eine bessere Pass-Protection ermöglichen zu können.

Wichtigste Free Agents: Left Tackle D.J. Humphries, Center A.Q. Shipley, Right Tackle Marcus Gilbert und Running Back Kenyan Drake.

Los Angeles Rams:

Die Story: Die Offensive Line. Die Leistungen der O-Line der Rams waren in der Vorsaison oftmals nicht weniger als ein Desaster und der wohl größte Grund für den Einbruch des NFC Champions der Saison 2018. Mit Andrew Whitworth wird der einzige überzeugende Teil dieser Line nun Free Agent, auch der Vertrag von Guard Austin Blythe läuft aus. Das Problem: Aufgrund der Investitionen in Todd Gurley, Jared Goff, Brandin Cooks und Co. verfügt L.A. nicht über die Mittel, um in diesem Bereich wirklich für Verstärkungen zu sorgen. Whitworth will zwar zum Team zurückkehren, weitere Hilfe wird jedoch im Draft addressiert werden müssen, wo die Rams erstmals an Position 52 picken werden - Soforthilfe ist hier alles andere als garantiert. Los Angeles wird in den kommenden Monaten somit nach kreativen Lösungen suchen müssen, andernfalls droht die große Schwäche des Teams in der kommenden Saison bestehen zu bleiben.

Wichtigste Free Agents: Left Tackle Andrew Whitworth, Pass-Rusher Dante Fowler Jr., Defensive Tackle Michael Brockers, Linebacker Cory Littleton und Cornerback Nickell Robey-Coleman.

San Francisco 49ers

Die Story: Welche der Star-Spieler sind entbehrlich - und welche nicht? Der Durchmarsch der 49ers bis in den Super Bowl war beeindruckend, doch er könnte auch schon der Höhepunkt ihres Aufstiegs gewesen sein. Zahlreiche Leistungsträger müssen in diesem oder dem nächsten Jahr mit neuen Verträgen ausgestattet werden, darunter George Kittle, DeForest Buckner, Richard Sherman und Arik Armstead. Alle seine Top-Spieler wird San Francisco somit in keinem Fall halten können. In diesem Frühjahr wird General Manager John Lynch die ersten Entscheidungen treffen müssen, welche der Free Agents teamintern ersetzt werden können und was das Team für die Dienste seiner Leistungsträger zu zahlen bereit ist.

Wichtigste Free Agents: Defensive End Arik Armstead, Free Safety Jimmie Ward und Wide Receiver Emmanuel Sanders.

Seattle Seahawks

Die Story: Mehr individuelle Qualität in der Defense. In den Hochzeiten der Legion of Boom verfügten die Seahawks defensiv über mehr Stars als jedes andere Team der Liga. Diese Tage sind mittlerweile vorbei. Die einstige große Stärke droht mehr und mehr zu einer echten Schwäche zu werden, mit Ausnahme von Bobby Wagner und mit Abstrichen Shaquill Griffin fehlen - Jadeveon Clowney, der Free Agent wird, mal ausgeklammert - die individuell herausragenden Spieler defensiv komplett. Die Seahawks verfügen über die Mittel, um Clowney langfristig an das Team zu binden, doch selbst in diesem Fall benötigt die Defense weitere Verstärkungen. In Seattle dürfte das Hauptaugenmerk in den kommenden Monaten daher auf der eigenen Verteidigung liegen.

Wichtigste Free Agents: Defensive End Jadeveon Clowney, Right Tackle Germain Ifedi und Defensive Tackle Jarran Reed.

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