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NFL Week 16: Top-Seed für Ravens, Top-Pick für Bengals - Eagles schaffen Vorentscheidung

Von SPOX
Die Baltimore Ravens haben sich den Top-Seed in der AFC gesichert.
© getty
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Denver Broncos (6-9) - Detroit Lions (3-11-1)

Ergebnis: 27:17 (0:3, 10:7, 3:7, 14:0) BOXSCORE

Ein spätes Comeback bescherte den Broncos einen Heimsieg über die Lions, deren Pleitenserie nun bei acht Spielen - sie verloren elf ihrer letzten zwölf Spiele insgesamt - angekommen ist. Die Broncos begannen das vierte Viertel mit vier Punkten Rückstand und erzielten dann noch zwei Touchdowns in Serie, um das Spiel zu drehen.

In Führung ging Denver durch einen kurzen Touchdown-Pass von Drew Lock auf DaeSean Hamilton. Für den Wide Receiver war es zugleich der erste Touchdown der Saison. Mitte des Schlussviertels sorgte schließlich Phillip Lindsay mit einem 27-Yard-Touchdown-Lauf für die Entscheidung in der Mile High City.

Das Laufspiel der Broncos erwies sich als große Stärke des Teams. Insgesamt liefen sie für 150 Yards (33 CAR). Lindsay allein kam auf 109 Yards (19 CAR) und ebenjenen Touchdown zum Schluss. Bei den Lions, die ihrerseits für 96 Yards (21 CAR) liefen, gab indes Kerryon Johnson (10 CAR, 42 YDS) sein Comeback nach langer Verletzungspause.

 

Los Angeles Chargers (5-10) - Oakland Raiders (7-8)

Ergebnis: 17:24 (0:7, 7:7, 7:7, 3:3) BOXSCORE

  • Mit knapp 90 Sekunden auf der Uhr im vierten Viertel verkürzte Chargers-Kicker Michael Badgley auf einen Touchdown Unterschied. Mehr jedoch war den Chargers in ihrem letzten Spiel überhaupt im Dignity Health Sports Park nicht vergönnt. Durch dieses Ergebnis bleiben derweil die Raiders im Playoff-Rennen! Sie benötigen zwar weiterhin jede Menge Schützenhilfe, rechnerisch aber besteht noch eine Chance.
  • Allzu groß dürfte der Abschiedsschmerz bei den Chargers jedoch nicht sein. Einmal mehr waren die Gästefans den Heimfans im Fußballstadion der Los Angeles Galaxy numerisch und akustisch überlegen. Das ging so weit, dass Philip Rivers gerade gegen Ende auf Silent Count gehen musste, um überhaupt einen Spielzug zu starten.
  • Rein sportlich machten die Raiders ohnehin den besseren Eindruck. Sie bewiesen gute Balance in der Offensive, liefen für 99 Yards (2 TD) und erzielten durch die Luft 291 Yards. Wide Receiver Hunter Renfrow (7 REC, 107 YDS, TD) ebnete den Weg, während selbst Quarterback Derek Carr einen Touchdown-Lauf hinlegte. Auf der anderen Seite jedoch funktionierte das Laufspiel so gut wie gar nicht. Melvin Gordon erzielte zwar 2 Rushing Touchdowns, doch insgesamt lief L.A. für nur 19 Yards (16 CAR).
  • Überschattet wurde die Partie von einer Verletzung von Raiders-Defensive-Back Trayvon Mullen, der minutenlang auf dem Feld behandelt werden musste, ehe er abtransportiert wurde. Die Verletzung lag offenbar im Hals- oder Nackenbereich vor. Eine genaue Diagnose ist noch nicht bekannt.

Seattle Seahawks (11-4) - Arizona Cardinals (5-9-1)

Ergebnis: 13:27 (7:7, 0:10, 0:3, 6:7) BOXSCORE

  • Rückschlag für die Seattle Seahawks. Hatten sie bislang noch ihr Playoff-Schicksal gänzlich in der eigenen Hand, wird es nun deutlich komplizierter. Weiterhin gilt: Die Seahawks würden die NFC West gewinnen, wenn sie in Woche 17 die San Francisco 49ers schlagen. Doch ob es noch für die Top-Seeds der Conference reicht, steht in den Sternen.
  • Running Back Kenyan Drake legte einmal mehr eine herausragende Vorstellung hin. Der Running Back der Cardinals war nicht zu halten, lief für 166 Yards (24 CAR) und erzielte 2 Touchdowns. Insgesamt liefen die Cardinals für sagenhafte 253 Yards (40 CAR).
  • Herausragend bei den Gästen präsentierte sich auch Edge-Rusher Chandler Jones, dem 4 Sacks gelangen. Zudem erzwang er einen Fumble. Umso bemerkenswerter ist der Erfolg Arizonas auch deshalb, weil QB Kyler Murray im dritten Viertel mit einer Oberschenkelverletzung raus musste. Backup Brett Hundley brachte anschließend die Partie zu Ende.
  • Im Spiel wurde gleich mehrfach Geschichte geschrieben! Zunächst wurde Cardinals-Wide-Receiver Larry Fitzgerald zum zweiten Spieler insgesamt, der die 17.000-Yard-Receiving-Marke erreicht hat. Der andere? Jerry Rice! Und dann krönte sich Seahawks-Quarterback Russell Wilson zum All-Time-Passing-Leader der Franchise und überholte damit Matt Hasselbeck.

Philadelphia Eagles (8-7) - Dallas Cowboys (7-8)

Ergebnis: 17:9 (10:0, 0:6, 7:0, 0:3) BOXSCORE

  • Die Philadelphia Eagles haben einen großen Schritt Richtung NFC-East-Titel gemacht. Durch diesen Heimsieg haben sie sich gewissermaßen einen Matchball gesichert. Nun benötigen sie lediglich noch einen Sieg über die New York Giants in Woche 17, um die Division zu gewinnen. Die Cowboys wiederum brauchen einen Sieg über die Redskins und eine Pleite der Eagles.
  • Die Eagles erwischten den besseren Start und gingen nach einem Field Goal durch einen 6-Yard-Touchdown-Pass von Carson Wentz auf Tight End Dallas Goedert 10:0 im ersten Viertel in Führung. Eine Führung, die sie bis zum Schluss nicht mehr hergaben.
  • Den Cowboys gelangen im gesamten Spiel ganze drei Field Goals durch Kai Forbath. Mehr war nicht drin, auch weil sie zu viele Fehler machten beziehungsweise falsche Entscheidungen trafen. Bitter war etwa der Fumble von Tony Pollard bei einem 3rd-and-1 zu Beginn des dritten Viertels an der gegnerischen 25. Ein Play, bei dem Top-Rusher Zeke Elliott draußen saß. Auch die Entscheidungen, bei den Field Goals jeweils auf solche zu gehen, anstatt vierte Versuche auszuspielen, dürfen hinterfragt werden.
  • Die Eagles überzeugten im Laufspiel (30 CAR, 118 YDS, TD), während die Cowboys eben dort große Probleme aufwiesen und im Schnitt für nur 3,4 Yards liefen. Elliott lief für 47 Yards (13 CAR) und blieb im so wichtigen Spiel blass.

Chicago Bears (7-8) - Kansas City Chiefs (11-4)

Ergebnis: 3:26 (0:7, 0:10, 3:0, 0:9) BOXSCORE

Minnesota Vikings (10-4) - Green Bay Packers (11-3)

Ergebnis: 10:23 (3:3, 7:6, 0:8, 0:6) BOXSCORE

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