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NFL Week 13 Roundup: Drama-Finish in Baltimore - Big Point für Chiefs, Bengals gewinnen!

Von SPOX
Bei SPOX verpasst ihr Nichts zu Woche 13 in der NFL!
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Carolina Panthers (5-7) - Washington Redskins (3-9)

Ergebnis: 21:29 (14:3, 0:9, 0:3, 7:14) BOXSCORE

  • Sollte es in Carolina noch restliche Playoff-Hoffnungen gegeben haben - dieses Spiel hat sie endgültig begraben. Die Panthers gaben das Spiel gegen die als klarer Underdog angereisten Redskins in der zweiten Hälfte aus der Hand: Carolina konnte einmal mehr das Run Game nicht stoppen, egal ob Guice (10 ATT, 129 YDS, 2 TD) oder Peterson (13 ATT, 99 YDS, TD) lief. Auch Haskins (13/25, 147 YDS) stabilisierte sich und zwei Touchdown-Drives nacheinander ebneten den Weg zum überraschenden Auswärtssieg.
  • Denn, und das war die andere Seite der Medaille: Carolinas Offense fiel komplett in ein Loch. Lediglich 14:12 für die Panthers stand es zur Halbzeitpause - Carolina hatte sich diesen Umstand komplett selbst zuzuschreiben: Eine Interception von Kyle Allen kurz vor der eigenen Endzone ebnete den Weg für Washingtons ersten Touchdown, unmittelbar vor der halbzeitpause. Zu diesem Zeitpunkt hatte Carolina seine beste offensive Phase bereits hinter sich - die kam gleich zu Beginn.
  • Carolina marschierte anfangs nur so durch die Redskins-Defense, Allen (27/46, 278 YDS, 2 TD, INT; FUM) fand Curtis Samuel und D.J. Moore für Touchdowns; mehrfach waren Panthers-Receiver komplett offen. Doch Washingtons Pass-Rush wachte ein wenig auf, die Run-Defense der Redskins leistete zunehmend exzellente Arbeit - und Allen hatte enorme Probleme, wenn er zu seinem zweiten oder gar dritten Read gehen musste.
  • So puntete Carolina bei acht von neun aufeinanderfolgenden Drives - mit Allens Pick dazwischen. Erst als Washington das Spiel gedreht hatte, konnte Carolina endlich wieder einen längeren Drive aufs Feld bringen und punkten; und als der Onside-Kick anschließend klappte, durfte man wieder hoffen. Doch nachdem Carolina sich in die Red Zone gearbeitet hatte, leistete sich Allen einen Sack-Fumble tief im Backfield. Game Over.

Jacksonville Jaguars (4-8) - Tampa Bay Buccaneers (5-7)

Ergebnis: 11:28 (0:15, 0:10, 3:0, 8:3) BOXSCORE

  • Foles (7/14, 93 YDS, INT) eröffnete das Spiel mit einem Pick über die Mitte des Feldes zu Linebacker Devin White, Tampa antwortete wenig später mit einem Touchdown durch Barber. Beim nächsten Drive schlug Barrett Foles den Ball aus der Hand und White trug ihn direkt zum Touchdown zurück, und der nächste Jaguars-Versuch endete mit einem weiteren Foles-Fumbles - dieses Mal marschierte Tampa im Gegenzug in sieben Plays 83 Yards zum Touchdown das Feld runter.
  • Natürlich ist Foles nicht das einzige Problem dieser Jags-Offense; doch man kann nur schwer dafür argumentieren, dass er Jacksonville aktuell mehr gibt als Rookie Gardner Minshew. Denn gegen diese bislang alles andere als unschlagbare Bucs-Defense sahen die Jaguars doch zu lange zu verloren aus. Und so entschieden sich die Jags dann in der Halbzeitpause auch zum Wechsel: Minshew übernahm für Foles, was auch für die künftige Weichenstellung der Franchise ein großer Schritt sein könnte.
  • Es war nicht so, als wäre die Offense mit Minshew direkt explodiert. Doch konnte man Fortschritte relativ schnell sehen: Minshew (16/27, 147 YDS, TD, INT) bewegte die Offense - die den Ball abermals nicht laufen konnte - deutlich effizienter.
  • Jameis Winston (21/33, 268 YDS) spielte die sauberere Partie, hatte einige Big Plays die Touchdown-Runs ermöglichten und sparte sich die gravierenden Fehler. Tampa führte mit 25:0 zur Halbzeitpause und die Partie war zu diesem Zeitpunkt bereits fast entschieden. In der zweiten Hälfte war Tampa dann weitestgehend abgemeldet und Minshew brachte Jacksonville nochmal ran; seine Interception bei einem abgefälschten Wurf an der 2-Yard-Line der Bucs beendete letzte Träume von der Aufholjagd.

Cincinnati Bengals (1-11) - New York Jets (4-8)

Ergebnis: 22:6 (7:3, 10:3, 5:0, 0:0) BOXSCORE

  • Nach nur drei Spielen war das Experiment mit Ryan Finley auch schon wieder vorbei: Der Rookie-Quarterback wurde nach kurzem Gastspiel unter der Woche wieder zum Backup degradiert, Andy Dalton ist zurück als Starter. Die Grundbedingungen, insbesondere was die Probleme in der Offensive Line angeht, bleiben in Cincinnati allerdings unverändert schwierig - und doch beendeten die Bengals mit ihrem ersten Saisonsieg die 3-Spiele-Siegesserie der Jets auf eindrucksvolle Art und Weise.
  • Dalton (22/37, 243 YDS, TD) machte von Anfang an einen Unterschied. Der Routinier brachte früh mehrere sehenswerte Pässe an, der Touchdown gleich zu Beginn war ein sehr guter 17-Yard-Pass auf Tyler Boyd. Die Bengals zogen im Laufe der ersten Halbzeit davon, auch weil die Jets offensiv nicht ansatzweise an ihre explosiven Auftritte in den vergangenen Wochen anknüpfen konnten.
  • Darnold (28/48, 239 YDS) fand zwar einige Male Robby Anderson, doch insgesamt fehlte der Offense - die wieder einmal den Ball nicht laufen konnte - die Durchschlagskraft. Dazu kamen individuelle Fehler und Strafen zur Unzeit, wie etwa das Holding gegen Left Tackle Kelvin Beachum in der eigenen Endzone, welches einen Safety bedeutete.
  • Cincinnati hatte immer noch genügend eigene Probleme. Das Run Game war wieder einmal desolat, Zac Taylor coachte in einigen Situationen zu ängstlich - und dennoch schrieb dieses Spiel Geschichte: Die Jets haben jetzt dieses Jahr gegen die 0-7-Dolphins und gegen die 0-11-Bengals verloren. Noch nie zuvor in der NFL-Geschichte hatte ein Team in einer Saison gegen zwei Teams verloren, die je 0-7 oder schlechter standen.

Indianapolis Colts (6-6) - Tennessee Titans (7-5)

Ergebnis: 17:31 (7:7, 3:0, 7:10, 0:14) BOXSCORE

  • Einmal mehr kein T.Y. Hilton, kein Eric Ebron bis Saisonende und wie seit Sonntag klar ist, wohl auch kein Devin Funchess für den weiteren Saisonverlauf: Der Receiver wird wohl nicht von der IR-Liste reaktiviert, sein Schlüsselbeinbruch ist nicht ausreichend verheilt. Die Colts-Offense geht in die entscheidende Phase der Saison mit massivem offensiven Handicap, und das merkte man gegen Tennessee deutlich.
  • Die Titans gingen nach einem Fumble von Derrick Henry direkt beim ersten Play zwar schnell in Führung - doch diese Führung währte nur kurz. Brissett und die Colts-Offense hatten noch einen guten Drive, direkt nach der Halbzeitpause. Ansonsten aber prägten Fehler im Special Team, Turnovver und schnelle Punts das Bild - Tennessee blieb so immer in Reichweite, ehe Tennessee schließlich spät im Spiel innerhalb weniger Plays davonzog.
  • Eine andere Storyline in Indianapolis ist und bleibt Adam Vinatieri. Der künftige Hall-of-Famer hat schon die ganze Saison über merkliche Probleme und kostete Indy regelmäßig Punkte - so auch gegen Tennessee, als er zwei Mal verschoss, ehe dann seine Blocker ihn auch noch im Stich ließen: Tennessee gelang der Block, den dann auch noch Tye Smith zum Touchdown zurücktrug.
  • Es war die Vorentscheidung. Zwei Plays später warf Brissett eine üble Interception Downfield, und wiederum drei Plays danach feuerte Tannehill (17/22, 182 YDS, 2 TD) einen 40-Yard-Touchdown auf Kalif Raymond. Damit war endgültig der Deckel drauf.
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