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NFL Rookie Watch: Kyler Murray in den Top drei – echte Steals in Washington und New Orleans

Von Jan Dafeld
Kyler Murray (r.) und Erik McCoy zählen zu den besten Rookies der Saison 2019.
© getty

Alle Teams haben ihre ersten zehn Spiele absolviert, ein guter Zeitpunkt, um einen Blick auf die Rookies zu werfen. Mit Kyler Murray überzeugt der erste Pick des Drafts bislang, für Platz eins reicht es allerdings (noch) nicht: Das SPOX-Rookie-Ranking vor dem letzten Saisondrittel!

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Die Drafts in den Vorjahren hatten es in sich. 2017 waren in der ersten Runde nicht nur mehrere Spieler wie Myles Garrett, Jamal Adams, T.J. Watt und Deshaun Watson, die sich zu den besten auf ihrer Position entwickeln sollten, vertreten - mit Patrick Mahomes kam im Vorjahr sogar der MVP aus dieser Klasse.

Im vergangenen Jahr wurden dann gleich fünf Quarterbacks in der ersten Runde ausgewählt, Lamar Jackson könnte Mahomes' Kunststück wiederholen und sich in seinem zweiten Jahr den MVP-Titel sichern.

Und doch steht die diesjährige Draft-Klasse ihren Vorgängern in nichts nach. Nick Bosa spielt eine Saison, wie kaum ein defensiver Rookie jemals zuvor und auch Nummer-Eins-Pick Kyler Murray wird seinem Status als Top-Talent bislang durchaus gerecht. Doch auch ein Zweit- und ein Drittrunden-Pick sowie ein Undrafted Rookie schaffen es in unsere Top 10.

Bevor wir uns den zehn besten Rookies der laufenden Saison widmen, werfen wir jedoch noch einen schnellen Blick auf drei Youngster, die den Sprung in das Ranking knapp verpasst haben.

Devin Bush, Linebacker, Pittsburgh Steelers

Die rohen Statistiken bescheinigen Devin Bush bislang eine absolut spektakuläre Saison. In zehn Spielen verzeichnete der 21-Jährige 74 Tackles, zwei Interceptions, vier Fumble Recoveries und einen Sack. Der Linebacker ist ein wichtiger Bestandteil einer der besten Defenses der Liga. Noch weist er allerdings zu viele Probleme in Coverage auf. Bush lässt zu viele Completions zu, ganz besonders in der Red Zone. Dennoch: Der Youngster verfügt über die Mittel, um seiner Draft-Position langfristig gerecht und einer der besseren Linebacker der Liga zu werden.

Daniel Jones, Quarterback, New York Giants

Nachdem sie sich im Draft an Position sechs für Daniel Jones - für die meisten Experten allenfalls ein Zweitrunden-Pick - entschieden, mussten die Giants viel Kritik einstecken. Nach neun Spielen des 22-Jährigen kann man festhalten: Zumindest komplett daneben lagen sie nicht. Jones deutete sein Potenzial mehrfach an, sowohl gegen die Lions als auch die Jets (zugegebenermaßen zwei der schlechtesten Pass-Defenses der Liga) warf er vier Touchdowns und null Interceptions. Zu oft ist er allerdings noch eine Turnover-Maschine: Jones warf bereits acht Interceptions, noch besorgniserregender sind allerdings die Fumbles. Mit 13 führt Jones die Liga an - mit einigem Abstand.

D.K. Metcalf, Wide Receiver, Seattle Seahawks

Der tiefe Fall von D.K. Metcalf war vielleicht eine der größten Stories des Drafts, definitiv eine der größten Stories nach der ersten Runde. Der große, physische Speedster sei nicht beweglich genug, zu eindimensional in seinen Routen, hieß es. Nach zehn Spielen lässt sich festhalten: Ein effektiver Receiver ist er trotzdem. Metcalf hat bereits 595 Receiving Yards und fünf Touchdowns auf dem Konto, besonders in der Red Zone ist er eine gefährliche Waffe für Russell Wilson. Unschön waren derweil seine zwei Fumbles, ganz besonders sein verlorener Ball in der Schlussphase gegen die Ravens. Trotzdem: Den 21-Jährigen trennt nicht viel von der Top Ten.

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