NFL

Die Favoriten auf die Heisman-Trophäe 2019: Wer wird Kyler Murrays Nachfolger?

 
Jalen Hurts, Tua Tagovailoa, Joe Burrow und Jonathan Taylor kämpfen um die Heisman-Trophäe.
© getty

Im vergangenen Jahr wurde Kyler Murray als bester College-Spieler ausgezeichnet. Wer gewinnt den Titel in diesem Jahr? Wird Tua Tagovailoa seiner frühen Favoritenrolle gerecht oder spielen sich andere Spieler ins Rampenlicht? Wir geben einen Überblick.

Cookie-Einstellungen
Im vergangenen Jahr wurde Kyler Murray als bester College-Spieler ausgezeichnet. Wer gewinnt den Titel in diesem Jahr? Wird Tua Tagovailoa seiner frühen Favoritenrolle gerecht oder spielen sich andere Spieler ins Rampenlicht? Wir geben einen Überblick.
© getty

Im vergangenen Jahr wurde Kyler Murray als bester College-Spieler ausgezeichnet. Wer gewinnt den Titel in diesem Jahr? Wird Tua Tagovailoa seiner frühen Favoritenrolle gerecht oder spielen sich andere Spieler ins Rampenlicht? Wir geben einen Überblick.

Travis Etienne (Running Back, Clemson): Etienne explodierte gleich im ersten Saisonspiel gegen Georgia Tech (12 CAR, 205 YDS, 3 TD), seitdem sind seine Leistungen allerdings eher enttäuschend. Die Tigers dominieren offensiv nicht so wie erwartet.
© getty

Travis Etienne (Running Back, Clemson): Etienne explodierte gleich im ersten Saisonspiel gegen Georgia Tech (12 CAR, 205 YDS, 3 TD), seitdem sind seine Leistungen allerdings eher enttäuschend. Die Tigers dominieren offensiv nicht so wie erwartet.

Auch weil gegnerische Defenses sich stärker auf Etienne einstellen. Clemson setzt seinen Star zudem eher schonend ein, mit nur 13,4 Carries pro Spiel wird Etienne, der im vergangenen Jahr auf Rang sieben im Voting landete, keine Chance haben.
© getty

Auch weil gegnerische Defenses sich stärker auf Etienne einstellen. Clemson setzt seinen Star zudem eher schonend ein, mit nur 13,4 Carries pro Spiel wird Etienne, der im vergangenen Jahr auf Rang sieben im Voting landete, keine Chance haben.

Jerry Jeudy (Wide Receiver, Alabama): Jeudy ist der beste Receiver auf dem College-Level und zeigt es Woche für Woche. Nach fünf Spielen hat der Junior schon wieder 488 Receiving Yards und 6 Touchdowns auf dem Konto.
© getty

Jerry Jeudy (Wide Receiver, Alabama): Jeudy ist der beste Receiver auf dem College-Level und zeigt es Woche für Woche. Nach fünf Spielen hat der Junior schon wieder 488 Receiving Yards und 6 Touchdowns auf dem Konto.

Laut Buchmachern gehört er zu den zehn Top-Heisman-Favoriten. Aber: Jeudy war bereits im vergangenen Jahr dominant und spielte im Heisman-Rennen keine Rolle. Der Star der Alabama-Offense ist trotz allem Quarterback Tua Tagovailoa.
© getty

Laut Buchmachern gehört er zu den zehn Top-Heisman-Favoriten. Aber: Jeudy war bereits im vergangenen Jahr dominant und spielte im Heisman-Rennen keine Rolle. Der Star der Alabama-Offense ist trotz allem Quarterback Tua Tagovailoa.

Jake Fromm (Quarterback, Georgia): Nach fünf Spielen ist Georgia nach wie vor ungeschlagen – auch weil Fromm sehr gut spielt. Der 21-Jährige bringt mehr als 75 Prozent seiner Pässe zum Mitspieler, zudem hat er noch keine Interception geworfen.
© getty

Jake Fromm (Quarterback, Georgia): Nach fünf Spielen ist Georgia nach wie vor ungeschlagen – auch weil Fromm sehr gut spielt. Der 21-Jährige bringt mehr als 75 Prozent seiner Pässe zum Mitspieler, zudem hat er noch keine Interception geworfen.

Die letzten beiden Spiele gegen Notre Dame und Tennessee waren herausragend. Aber: Fromm wirft nur etwa 20 Mal pro Spiel, 8 Touchdowns in fünf Spielen sind zudem viel zu wenig, um sich im Heisman-Ranking auf einen der vorderen Plätze spielen zu können.
© getty

Die letzten beiden Spiele gegen Notre Dame und Tennessee waren herausragend. Aber: Fromm wirft nur etwa 20 Mal pro Spiel, 8 Touchdowns in fünf Spielen sind zudem viel zu wenig, um sich im Heisman-Ranking auf einen der vorderen Plätze spielen zu können.

Justin Herbert (Quarterback, Oregon): Bereits letztes Jahr wurde von Herbert eine Breakout-Saison erwartet. Diese Saison scheint sie nun tatsächlich da zu sein. Nach fünf Spielen hat Herbert mehr als 1300 Passing Yards und 15 Touchdowns auf dem Konto.
© getty

Justin Herbert (Quarterback, Oregon): Bereits letztes Jahr wurde von Herbert eine Breakout-Saison erwartet. Diese Saison scheint sie nun tatsächlich da zu sein. Nach fünf Spielen hat Herbert mehr als 1300 Passing Yards und 15 Touchdowns auf dem Konto.

Der Ducks-Quarterback spielt allerdings nach wie vor inkonstant, zudem sind die Zahlen von LSUs Joe Burrow und Tagovailoa deutlich spektakulärer. Gegen Cal warf Herbert darüber hinaus seine erste Interception der Saison.
© getty

Der Ducks-Quarterback spielt allerdings nach wie vor inkonstant, zudem sind die Zahlen von LSUs Joe Burrow und Tagovailoa deutlich spektakulärer. Gegen Cal warf Herbert darüber hinaus seine erste Interception der Saison.

Trevor Lawrence (Quarterback, Clemson): Einer der großen Favoriten auf den Heisman-Titel 2019 vor der Saison, doch Lawrence hat bislang enttäuscht. Die Clemson-Offense bleibt hinter ihren Erwartungen zurück und Lawrence ist einer der Hauptgründe dafür.
© getty

Trevor Lawrence (Quarterback, Clemson): Einer der großen Favoriten auf den Heisman-Titel 2019 vor der Saison, doch Lawrence hat bislang enttäuscht. Die Clemson-Offense bleibt hinter ihren Erwartungen zurück und Lawrence ist einer der Hauptgründe dafür.

Der 20-Jährige steckt offenbar im berühmten „Sophomore Slump“ und hat bereits fünf Interceptions auf dem Konto. Sein Potenzial ist aber nach wie vor unbestritten, die Buchmacher haben ihn immer noch an Position fünf der Heisman-Favoriten.
© getty

Der 20-Jährige steckt offenbar im berühmten „Sophomore Slump“ und hat bereits fünf Interceptions auf dem Konto. Sein Potenzial ist aber nach wie vor unbestritten, die Buchmacher haben ihn immer noch an Position fünf der Heisman-Favoriten.

JK Dobbins (Running Back, Ohio State): Dobbins spielt das beste Jahr seiner Karriere. Der 20-Jährige hat die zweitmeisten Rushing Yards und Rushing Yards per Carry, zudem holte er bereits 34 First Downs und erreicht im Schnitt 4,4 Yards after Contact.
© getty

JK Dobbins (Running Back, Ohio State): Dobbins spielt das beste Jahr seiner Karriere. Der 20-Jährige hat die zweitmeisten Rushing Yards und Rushing Yards per Carry, zudem holte er bereits 34 First Downs und erreicht im Schnitt 4,4 Yards after Contact.

Sein Problem allerdings: Der Star der Buckeyes-Offense ist Quarterback Justin Fields, der bislang mehr Rushing Touchdowns erlaufen konnte als sein Running Back. Solange er in Fields' Schatten steht, wird Dobbins keinerlei Heisman-Chancen haben.
© getty

Sein Problem allerdings: Der Star der Buckeyes-Offense ist Quarterback Justin Fields, der bislang mehr Rushing Touchdowns erlaufen konnte als sein Running Back. Solange er in Fields' Schatten steht, wird Dobbins keinerlei Heisman-Chancen haben.

Sam Ehlinger (Quarterback, Texas): Ehlinger galt von Beginn an als Spieler mit Außenseiter-Chancen, vorerst bleibt es bei diesem Status. Er spielt ein gutes Jahr mit einigen starken Spielen, sein Auftritt gegen West Virginia war aber kaum überzeugend.
© getty

Sam Ehlinger (Quarterback, Texas): Ehlinger galt von Beginn an als Spieler mit Außenseiter-Chancen, vorerst bleibt es bei diesem Status. Er spielt ein gutes Jahr mit einigen starken Spielen, sein Auftritt gegen West Virginia war aber kaum überzeugend.

Das Duell am Samstagabend mit Jalen Hurts und Oklahoma in der „Red River Rivalry“ könnte entscheidend für ihn werden. Gewinnt Ehlinger einen Shootout, dürfte das seine Heisman-Chancen enorm erhöhen.
© getty

Das Duell am Samstagabend mit Jalen Hurts und Oklahoma in der „Red River Rivalry“ könnte entscheidend für ihn werden. Gewinnt Ehlinger einen Shootout, dürfte das seine Heisman-Chancen enorm erhöhen.

Chuba Hubbard (Running Back, Oklahoma State): Hubbard führt die USA in Rushing Yards an – mit fast 300 Yards Vorsprung. Auch in puncto Rushing Touchdowns ist er der College-Primus, seine 6,8 Yards pro Run können sich ebenfalls sehen lassen.
© getty

Chuba Hubbard (Running Back, Oklahoma State): Hubbard führt die USA in Rushing Yards an – mit fast 300 Yards Vorsprung. Auch in puncto Rushing Touchdowns ist er der College-Primus, seine 6,8 Yards pro Run können sich ebenfalls sehen lassen.

Solche Zahlen spülen einen Running Back für gewöhnlich ins Heisman-Rennen. Allerdings hat der 20-Jährige als einziger ernsthafter Heisman-Kandidat bereits zwei Niederlagen einstecken müssen, zudem ist er praktisch kein Faktor im Passing Game der Cowboys.
© getty

Solche Zahlen spülen einen Running Back für gewöhnlich ins Heisman-Rennen. Allerdings hat der 20-Jährige als einziger ernsthafter Heisman-Kandidat bereits zwei Niederlagen einstecken müssen, zudem ist er praktisch kein Faktor im Passing Game der Cowboys.

Chase Young (Edge Defender, Ohio State): Ja, als Defensivspieler hat Young wenig bis keine Chancen auf die Heisman-Trophäe. Im Vorjahr landete mit Quinnen Williams auf Platz acht nur ein Verteidiger in den Top Ten.
© getty

Chase Young (Edge Defender, Ohio State): Ja, als Defensivspieler hat Young wenig bis keine Chancen auf die Heisman-Trophäe. Im Vorjahr landete mit Quinnen Williams auf Platz acht nur ein Verteidiger in den Top Ten.

Aber: Wenn es ein Verteidiger an die Spitze des Rankings schaffen kann, dann ist es Young im Jahr 2019. Young dominiert in der Defense des vielleicht besten Teams des Landes. In nur sechs Spielen sammelte er bereits 9 Sacks und 29 Pressures.
© getty

Aber: Wenn es ein Verteidiger an die Spitze des Rankings schaffen kann, dann ist es Young im Jahr 2019. Young dominiert in der Defense des vielleicht besten Teams des Landes. In nur sechs Spielen sammelte er bereits 9 Sacks und 29 Pressures.

Justin Fields (Quarterback, Ohio State): Kaum jemand hätte Fields nach seinem Wechsel von Georgia diese Leistungen zugetraut. Nach sechs Spielen hat er bereits 26 Touchdowns auf dem Konto – niemals zuvor hatte ein Big-Ten-Spieler mehr.
© getty

Justin Fields (Quarterback, Ohio State): Kaum jemand hätte Fields nach seinem Wechsel von Georgia diese Leistungen zugetraut. Nach sechs Spielen hat er bereits 26 Touchdowns auf dem Konto – niemals zuvor hatte ein Big-Ten-Spieler mehr.

Gegen die Spartans zeigte der 20-Jährige allerdings sein bislang schwächstes Spiel und warf seine erste Interception. Dennoch: Spielt Fields die Saison auf diesem Level zu Ende, ist er ein echter Kandidat für die Heisman-Trophäe.
© getty

Gegen die Spartans zeigte der 20-Jährige allerdings sein bislang schwächstes Spiel und warf seine erste Interception. Dennoch: Spielt Fields die Saison auf diesem Level zu Ende, ist er ein echter Kandidat für die Heisman-Trophäe.

Jonathan Taylor (Running Back, Wisconsin): Taylor trägt seine Badgers von Sieg zu Sieg und ist aktuell wohl der beste Running Back des Landes. Nach einem etwas blassen Auftritt meldete er sich mit fünf Touchdowns gegen Kent State im Heisman-Rennen zurück.
© getty

Jonathan Taylor (Running Back, Wisconsin): Taylor trägt seine Badgers von Sieg zu Sieg und ist aktuell wohl der beste Running Back des Landes. Nach einem etwas blassen Auftritt meldete er sich mit fünf Touchdowns gegen Kent State im Heisman-Rennen zurück.

Der 20-Jährige hat bereits 18 Touchdowns auf dem Konto und ist vor allem als Receiver weiter entwickelt. Seine Vorjahres-Platzierung (Platz neun) sollte er in jedem Fall verbessern können.
© getty

Der 20-Jährige hat bereits 18 Touchdowns auf dem Konto und ist vor allem als Receiver weiter entwickelt. Seine Vorjahres-Platzierung (Platz neun) sollte er in jedem Fall verbessern können.

Jalen Hurts (Quarterback, Oklahoma): Baker Mayfield, Kyler Murray und nun Jalen Hurts? Der 21-Jährige könnte der dritte Sooners-Quarterback als Heisman-Gewinner in Folge werden – und die Klasse dafür hat er zweifelsohne.
© getty

Jalen Hurts (Quarterback, Oklahoma): Baker Mayfield, Kyler Murray und nun Jalen Hurts? Der 21-Jährige könnte der dritte Sooners-Quarterback als Heisman-Gewinner in Folge werden – und die Klasse dafür hat er zweifelsohne.

Hurts hat sich unter Lincoln Riley zu einem herausragenden Deep-Passer entwickelt, zudem ist er auch als Runner hochgefährlich. Gewinnt Hurts auch gegen Texas, hat er beste Chancen auf die Reise nach New York.
© getty

Hurts hat sich unter Lincoln Riley zu einem herausragenden Deep-Passer entwickelt, zudem ist er auch als Runner hochgefährlich. Gewinnt Hurts auch gegen Texas, hat er beste Chancen auf die Reise nach New York.

Joe Burrow (Quarterback, LSU): LSU brennt ein Offensiv-Feuerwerk nach dem anderen ab und ist nach fünf Spielen weiter ungeschlagen. Burrows fast 1900 Passing Yards sind ebenso herausragend wie seine 22 Touchdown-Pässe.
© getty

Joe Burrow (Quarterback, LSU): LSU brennt ein Offensiv-Feuerwerk nach dem anderen ab und ist nach fünf Spielen weiter ungeschlagen. Burrows fast 1900 Passing Yards sind ebenso herausragend wie seine 22 Touchdown-Pässe.

Bei den Buchmachern hat es Burrow bereits auf Rang zwei unter den Heisman-Favoriten geschafft. Überzeugt er auch in der Nacht auf Sonntag gegen die Gators, dürfte er dem Führenden ernsthaft gefährlich werden. Und dieser ist...
© getty

Bei den Buchmachern hat es Burrow bereits auf Rang zwei unter den Heisman-Favoriten geschafft. Überzeugt er auch in der Nacht auf Sonntag gegen die Gators, dürfte er dem Führenden ernsthaft gefährlich werden. Und dieser ist...

Tua Tagovailoa (Quarterback, Alabama): Tagovailoa ging als Favorit ins Heisman-Rennen - zurecht! Trotz einer Bye Week in der vergangenen Woche hat er die viertmeisten Passing Yards und die meisten Passing Touchdowns des Landes auf seinem Konto.
© getty

Tua Tagovailoa (Quarterback, Alabama): Tagovailoa ging als Favorit ins Heisman-Rennen - zurecht! Trotz einer Bye Week in der vergangenen Woche hat er die viertmeisten Passing Yards und die meisten Passing Touchdowns des Landes auf seinem Konto.

Interceptions? Keine. Über seine letzten drei Spiele legte Tua 17 TDs auf. Die Konkurrenz schläft nicht, bislang sollte sich am Favoriten-Status des 21-Jährigen aber nichts geändert haben. Alabamas Duell mit LSU im November könnte mitentscheidend werden.
© getty

Interceptions? Keine. Über seine letzten drei Spiele legte Tua 17 TDs auf. Die Konkurrenz schläft nicht, bislang sollte sich am Favoriten-Status des 21-Jährigen aber nichts geändert haben. Alabamas Duell mit LSU im November könnte mitentscheidend werden.