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NFL Week 4 Roundup: Gordon-Comeback, Nzeocha-Interception - Sorge um Edelman

Von SPOX
Josh Gordon gab sein Comeback in Woche 4 der Preseason.
© getty
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Washington Redskins (1-3) - Baltimore Ravens (4-0) 7:20 (7:3, 0:7, 0:0, 0:10) BOXSCORE

Ravens: Ligaweit hatte vielleicht kein Spieler eine bessere Saison als Trace McSorley. Baltimores Rookie-Quarterback empfahl sich weiter für den Backup-Spot hinter Lamar Jackson, McSorley (15/27, 171 YDS, TD) zeigte erneut einige sehr gute Pässe. Einer der größten Profiteure: Jaleel Scott! Scott (10 Targets, 6 REC, 87 YDS, TD) sollte sich nochmals zeigen und nutzte diese Gelegenheit eindrucksvoll. Das Gegenteil davon war Marquise Brown, der Erstrunden-Pick erhielt kein Target und ließ zwei Punts fallen, auch wenn er den Ball jeweils nachträglich noch sichern konnte. Allein dass er in diesem Spiel auf dem Feld stand, ist kein gutes Zeichen.

Redskins: Zum Preseason-Abschluss das vertraute Bild mit Dwayne Haskins. Washingtons Rookie-Quarterback, der die Regular Season als Backup hinter Case Keenum eröffnen wird, brachte zehn von 17 Pässen für 104 Yards und einen Touchdown an, und deutete dabei einmal mehr sein Potenzial auch im vertikalen Passspiel an. Der Touchdown-Pass kam bei einem Play-Action-Rollout, als Haskins den Ball so platzierte, dass ausschließlich sein Receiver eine Chance auf den Ball hatte. Und defensiv? Defensive Tackle JoJo Wicker war mit einem Sack und zwei Tackles im Backfield einer der auffälligeren Spieler.

Chicago Bears (1-3) - Tennessee Titans (2-2) 15:19 (6:0, 6:6, 3:3, 0:10) BOXSCORE

Bears: Chicago setzte seine Starter generell in der Preseason kaum ein - die Kicker-Duelle standen im Fokus. Das lag auch daran, dass die Bears neun Kicker im Laufe der Saisonvorbereitung ins Camp einluden, um nach dem Fehlschuss, der das Playoff-Aus gegen die Eagles besiegelte, eine möglichst große Auswahl zu haben. Eddy Pineiro stand am Ende dieses Auswahlprozesses - gegen die Titans verwandelte er drei kurze Field Goals, verfehlte aber auch einen PAT, und das deutlich. Sehen wir hier noch eine Änderung nach den Kader-Cuts? Backup-Quarterback Tyler Bray (28/40, 334 YDS, TD) konnte sich indes für andere Teams nochmals ins Schaufenster stellen.

Titans: Gleiches galt auch für Logan Woodside auf der anderen Seite. Woodside (17/29, 212 YDS, 2 TD; 2 ATT, 17 YDS) bestritt genau wie Bray das komplette Spiel, und nachdem er sich im Frühjahr bereits in der AAF hatte empfehlen können, beende Woodside die Preseason nochmals mit einer guten Partie. Am auffälligsten ansonsten waren zwei Verteidiger: Derick Roberson gelangen bei sechs Tackles zwei Sacks und zwei Tackles for Loss, während Rookie-Cornerback Kareem Orr stattliche 14 Tackles sammelte.

Cincinnati Bengals (1-3) - Indianapolis Colts (1-3) 6:13 (0:0, 3:7, 0:6, 3:0) BOXSCORE

Colts: Was machen die Colts hinter Jacoby Brissett? Infolge des Rücktritts-Schocks von Andrew Luck gilt Brissett intern als unumstrittener Starter, doch wie wohl fühlen sie sich mit ihren jungen Backups dahinter? Chad Kelly (13/16, 138 YDS, INT; 3 ATT, 20 YDS, TD) zeigte zum Abschluss der Preseason einige gute Szenen, aber auch eine hässliche Interception, als ein tiefer Ball viel zu kurz kam. Werden die Colts hier bis Sonntagabend noch aktiv? Immerhin wird Kelly die ersten beiden Saisonspiele gesperrt verpassen. Rookie-Receiver Parris Campbell (4 Targets, 3 REC, 42 YDS) konnte derweil einige positive Akzente setzen.

Bengals: Bei den Bengals scheint die QB-Frage relativ klar zu sein: Andy Dalton ist gesetzt, dahinter scheint Rookie Ryan Finley bereit, Jeff Driskel zu überholen - keiner der drei kam am Donnerstagabend zum Einsatz. Stattdessen spielte Rookie Jake Dolegala (28/42, 254 YDS) durch und fand vor allem Ventell Bryant (13 Targets, 9 REC, 83 YDS) regelmäßig. Die bittere Nachricht allerdings: Rookie-Back Rodney Anderson hatte zunächst einen sehr holprigen Start in die Partie und musste dann mit offensichtlichen Knieproblemen raus. Anderson hatte die 2018er College-Saison mit einem Kreuzbandriss am gleichen Knie verpasst.

New York Jets (2-2) - Philadelphia Eagles (1-3) 6:0 (0:0, 3:0, 3:0, 0:0) BOXSCORE

Jets: Davis Webb durfte sich nochmals, auch für andere Teams, ausführlicher zeigen - mit zwei Picks (18/23, 176 YDS, 2 INT) war das nur bedingt im Sinne des Erfinders, gerade zu Beginn der zweiten Hälfte aber hatte er einen guten Rhythmus. Rookie-Linebacker Blake Cashman derweil könnte infolge der Verletzung von Avery Williamson deutlich früher als gedacht in der Regular Season auf dem Platz stehen - mit einem erzwungenen Fumble gegen Wendell Smallwood setzte er hinter ein Ausrufezeichen hinter seine sehr gute Saisonvorbereitung.

Eagles: Clayton Thorson (12/26, 84 YDS, INT) spielte durch - und war so überhaupt gar nicht inspirierend. Für Thorson ging es auch darum, sich möglicherweise für andere Teams zu empfehlen. Das gelang dem Rookie überhaupt nicht. Er könnte ein Practice-Squad-Kandidat sein. Defensiv dagegen sehr wohl auffällig war Defensive Tackle Kevin Wilkins, der sieben Tackles sowie vier (!) Tackles for Loss verzeichnete.

Dallas Cowboys (2-2) - Tampa Bay Buccaneers (3-1) 15:17 (6:7, 3:0, 0:10, 6:0) BOXSCORE

Cowboys: Das vierte Preseason-Spiel noch mehr als die drei Partien davor steht im Zeichen der Spieler, die um die letzten Kaderplätze kämpfen. Rookie-Safety Donovan Wilson fällt in diese Kategorie und könnte sich seinen Platz gesichert haben; Wilson, den Coach Jason Garrett zuletzt nochmals ausdrücklich gelobt hatte, fing gegen die Bucs seine dritte Interception in der laufenden Preseason.

Buccaneers: Tampas Nummer-3-Quarterback Ryan Griffin hatte in puncto Turnvoer allerdings auch einen gebrauchten Tag, Griffin (9/11, 92 YDS, TD, 2 INT) zeigte sich ansonsten durchaus effizient. Doch setzte Tampa generell stärker auf das Run Game als auf den Pass, womöglich auch, um die Plätze hinter Peyton Barber und Ronald Jones auszusortieren. Hier war Undrafted Rookie Bruce Anderson (20 ATT, 70 YDS, TD) mit Abstand der auffälligste Spieler.