NFL

Starter-Serie: Texans, Colts, Jaguars, Titans - die AFC South im Überblick

SPOX analysiert die Kader aller 32 Teams - wie könnten die Startformationen aussehen?
© getty

Mit dem Draft und (dem größten Teil) der Free Agency im Rückspiegel wird das Bild auf die 32 Teams klarer: Wie könnten die offensiven und defensiven Startformationen aussehen? Und wo sind dort potenzielle Stärken und Schwächen? SPOX blickt in der Offseason-Starter-Serie auf alle acht Division, weiter geht's mit der AFC South.

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Houston Texans

Die Texans stehen an einem kritischen Punkt: Houston schaffte im vergangenen Jahr zwar den Sprung in die Playoffs, wo es aber eine deutliche 7:21-Heimniederlage gegen Indianapolis setzte.

Deshaun Watson geht 2019 in sein drittes NFL-Jahr, das Fenster, in dem man mit einem guten und gleichzeitig günstigen Quarterback auftrumpfen kann, wird also kleiner - und immer wieder kursieren Gerüchte, wonach der Stuhl von Head Coach Bill O'Brien wackeln könnte.

Die große Frage lautet ganz einfach: Hat Houston genug getan, um sein Titelfenster mit Watson jetzt so richtig aufzustoßen?

Houston Texans Starter Projection Offense:

PositionSpielerPositionSpieler
Quarterback:Deshaun WatsonLeft Tackle:Matt Kalil
Running Back:Lamar MillerLeft Guard:Senio Kelemete
Wide Receiver:DeAndre HopkinsCenter:Nick Martin
Wide Receiver:Will FullerRight Guard:Zach Fulton
Slot-Receiver:Keke CouteeRight Tackle:Seantrel Henderson
Tight End:Jordan Thomas

Houston Texans Starter Projection Defense:

PositionSpielerPositionSpieler
Edge:Jadeveon ClowneyCornerback:Johnathan Joseph
Defensive End:J.J. Watt
Cornerback:Bradley Roby
Defensive Tackle:D.J. ReaderSlot-Cornerback:Aaron Colvin
Edge:Whitney MercilusSafety:Justin Reid
Linebacker:Benardrick McKinneySafety:Tashaun Gipson
Linebacker:Zach Cunningham

Texans-Kader: Stärken, Schwächen und Beobachtungen

  • Houstons Offensive Line war letztes Jahr eine Großbaustelle und Deshaun Watson stand prozentual mehr unter Druck als irgendein anderer Quarterback. Ein Teil davon ist Watsons Stil zuzuschreiben; dennoch hatte Houston ein massives O-Line-Problem. Nach Football Outsiders' Adjusted Sack Rate rangierten die Texans auf dem letzten Platz, Houston hatte vier Linemen, die laut PFF je über 30 Pressures zugelassen haben.
  • Die gute Nachricht: Kendall Lamm (35 zugelassene Pressures) ist weg, Julien Davenport (69) sollte durch Matt Kalil ersetzt werden und Martinas Rankin (31) durch Seantrel Henderson, der letztes Jahr ganze elf Snaps absolvierte, ehe er sich verletzte. Rankin könnte auch nach innen rutschen und Guard spielen, Fulton und Kelemete sehen aber wie die bessere Wahl aus.
  • Das Problem damit: Kalil ist nicht gerade ein Musterbeispiel für Konstanz und wäre bei sehr vielen Teams kein Starter, Center Nick Martin hatte letztes Jahr im Run-Blocking Probleme und ob die Rookies Tytus Howard (Right Tackle) und Max Scharping (Guard) direkt einen Impact haben können, bleibt abzuwarten.
  • Spannend ist auch das Receiving-Corps. Die Texans haben einen der besten Receiver der Liga in DeAndre Hopkins sowie einen der gefährlichsten - wenn auch verletzungsanfälligen - Speedster in Will Fuller. Dahinter fehlt allerdings die Tiefe. Keke Coutee hatte eine von Verletzungen geprägte Rookie-Saison, zeigte im letzten Saisondrittel aber Potenzial als Starter im Slot und scheint hier für 2019 gesetzt zu sein. Er gibt den Texans eine mögliche Mismatch-Waffe Underneath und erlaubt mehr Spread-Formations, die wiederum der Line und Watson zugute kommen.
  • Das Tight-End-Corps und das Backfield sind für einen Playoff-Contender unterdurchschnittlich besetzt. Nur die Eagles (36 Prozent ihrer Snaps) verbrachten letztes Jahr mehr offensive Plays in 12-Personnel als die Texans (35 Prozent), die ihr Scheme mit mehr Tight Ends auch anpassten, um auf die Line-Probleme zu reagieren. Das könnte sich nächste Saison drastisch ändern.
  • Den größten Umbruch erlebte ganz klar die Secondary. Andre Hal, Tyrann Mathieu, Kareem Jackson und Kevin Johnson sind weg - Mathieu (1.114 Snaps) und Jackson (1.055) spielten die meisten Snaps aller Texans-Verteidiger letztes Jahr. Die Neuzugänge Tashaun Gipson und Bradley Roby treten somit in große Fußstapfen, beide sind tendenziell eher Downgrades zu ihren Vorgängern.