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Starter-Serie: Browns, Ravens, Steelers, Bengals - die AFC North im Überblick

SPOX blickt auf die potenziellen Starter aller 32 Teams - heute: die AFC North.
© getty
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Das Verpassen der Playoffs machte den Stuhl von Head Coach Mike Tomlin womöglich wärmer - Köpfe rollten aber anderswo.

Insbesondere der Trade von Antonio Brown zu den Raiders steht stellvertretend dafür, dass Pittsburgh bei der Kaderzusammenstellung verstärkt auf die Team-Chemie und den Team-Charakter achten und (vermeintliche) Störenfriede aussortieren will. Das gesamte "Le'Veon-Bell-Kapitel" passt irgendwo auch dazu.

Sportlich sind die Steelers heute schlechter als sie es vor einem Jahr waren, aber wie sehr wird sich das bemerkbar machen? Die für den Rest der AFC North harte Realität könnte sein, dass ein Team mit dieser Qualität an der Line of Scrimmage auf beiden Seiten des Balls in Kombination mit einem Top-12-Quarterback auch 2019 zumindest ein Playoff-Kandidat ist.

Pittsburgh Steelers Starter Projection Offense:

PositionSpielerPositionSpieler
Quarterback:Ben RoethlisbergerLeft Tackle:Alejandro Villanueva
Running Back:James ConnerLeft Guard:Ramon Foster
Wide Receiver:James WashingtonCenter:Maurkice Pouncey
Wide Receiver:Donte MoncriefRight Guard:David DeCastro
Slot-Receiver:JuJu Smith-Schuster Right Tackle:Matt Feiler
Tight EndVance McDonald

Pittsburgh Steelers Starter Projection Defense:

PositionSpielerPositionSpieler
Outside Linebacker:Bud DupreeCornerback:Joe Haden
Defensive Line:Stephon TuittCornerback:Steven Nelson
Defensive Line:Cam HeywardSlot-Cornerback:Mike Hilton
Outside Linebacker:T.J. WattSafety:Sean Davis
Linebacker:Devin BushSafety:Terrell Edmunds
Linebacker:Vince Williams

Steelers-Kader: Stärken, Schwächen und Beobachtungen

  • Das gravierendste Fragezeichen betrifft natürlich das Wide Receiver Corps. Mit dem Abgang von Antonio Brown - was auch immer dieser in puncto Team-Chemie womöglich positiv bringen kann - fehlt Pittsburgh auf einen Schlag ein Elite-Receiver, der Coverages diktiert, der individuell gewinnt und der jede Menge defensive Aufmerksamkeit von einem Spieler wie JuJu Smith-Schuster nehmen konnte.
  • Smith-Schuster ist damit der Nummer-1-Receiver, wenngleich er diese Rolle im Idealfall weiterhin im Slot ausübt: Nur Adam Thielen hatte letztes Jahr aus dem Slot mehr Receptions (68) als JuJu (63), der 1,93 Yards pro gelaufener Route verzeichnete und vier Touchdowns aus dem Slot fing. Hier ist er am effizientesten - die Last der Brown-Lücke Outside soll dagegen auf mehrere Schultern verteilt werden.
  • James Washington ist der erste Kandidat, um die vertikale Rolle zu übernehmen, Donte Moncrief gibt Pittsburgh eine sichere Variante - und einen Spieler, der letztes Jahr immerhin 4,9 Yards nach dem Catch pro Reception verzeichnete - unter Receivern mit mindestens 50 Targets immerhin ein ligaweiter Top-30-Wert. Eli Rogers ist eine weitere Option im Slot.
  • Die große Wildcard ist Diontae Johnson: Rookie-Receiver brauchen in der NFL Zeit, in Pittsburgh nicht selten umso mehr - aber Johnson ist ein sehr guter Route-Runner, mit unheimlich gefährlicher Explosivität und Agilität. Alles Eigenschaften, die auch Brown beschreiben.
  • Klar ist: Pittsburgh hatte letztes Jahr eine Top-8-Line und auch wenn der Verlust von O-Line-Coach Mike Munchak potenziell schwerwiegend sein könnte - die individuelle Qualität in der Offensive Line ist unheimlich hoch. Diese Tatsache kombiniert mit Roethlisbergers Qualitäten alleine gibt den Steelers eine hohe Base-Line. Das Tight-End-Corps dagegen versprüht überschaubaren Optimismus. Womöglich sehen wir Pittsburgh noch häufiger in 3-Receiver-Sets als letztes Jahr (69 Prozent - Liga-Schnitt: 65 Prozent).
  • Damit geht der fragende Blick wie so häufig in Pittsburgh in der jüngeren Vergangenheit auf die Defense. Die Steelers haben auch hier individuell sehr hohe Qualität, beginnend mit Cam Heyward und T.J. Watt. Javon Hargrave ist einer der Top-Run-Stopper des Teams und wird in der Base-Defense mit auf dem Feld stehen. Bud Dupree hat aber nach wie vor nicht die Konstanz im Pass-Rush entwickelt.
  • Immerhin haben die Steelers aber eine der größten Baustellen der vergangenen Jahre adressiert: In Pittsburghs Defense-Scheme ist die Reichweite und Cover-Fähigkeit des Middle Linebackers von enormer Bedeutung, und seit der tragischen Verletzung von Ryan Shazier fehlte es den Steelers hier. Erstrunden-Pick Devin Bush ist in der Lage, diese Lücke endlich zu schließen.
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