NFL

Offseason Storys NFC: Reichen die Waffen bei den Packers und Saints?

Equanimeous St. Brown könnte 2019 zu einer wichtigen Anspielstation für Aaron Rodgers bei den Green Bay Packers werden.
© getty
Cookie-Einstellungen

NFC East

Dallas Cowboys

  • Die Story: Die Safety-Position

Insgesamt sind die Dallas Cowboys als Gesamtkonstrukt sehr gut aufgestellt und haben - im Gegensatz zu manch anderen Teams - jede Menge Cap Space ab 2020, um hochveranlagte Youngster wie Dak Prescott, Zeke Elliott und Amari Cooper langfristig zu binden. Lediglich die Personalsituation auf Safety sieht eher uninspiriert aus. Hier stellt sich die Frage, ob nochmal nachgelegt werden wird - oder zumindest sollte.

Schon im Winter wurden diverse Namen gehandelt, darunter auch der frühere Longhorns-Star Earl Thomas, der letztlich in Baltimore gelandet ist. Doch der Safety-Markt hat durchaus noch weitere attraktive Namen zu bieten, darunter ein Eric Berry. Stand jetzt hießen die Starter Xavier Woods und Jeff Heath, zudem wurde der erfahrene George Iloka geholt.

Und in Runde 6 des Drafts kam auch noch Donovan Wilson. Der Sommer wird nun zeigen, ob das so bleibt. Allerdings sagte Stephen Jones kürzlich: "Wir haben nicht so viele Ressourcen für diese Position vorgesehen - und das ist wahrscheinlich kein Zufall."

New York Giants

  • Die Story: Die generelle Ausrichtung des Teams

Man kann es nicht oft genug betonen: Den Giants fehlt ganz einfach der rote Faden. Es ist nicht wirklich ersichtlich, wo die Reise hingehen soll. Zum einen geben sie viel Geld für eigene (Shepard) und externe (Tate) Wide Receiver aus, auf der anderen Seite aber soll Eli Manning weiter starten. Über den viel zu frühen Pick von Daniel Jones wurde genug gesagt, die Erwartung aber ist klar: Er soll erstmal ein paar Jahre (!) sitzen. Angesichts seiner noch sehr rohen Fähigkeiten in der Theorie keine schlechte Idee.

Doch was ist das Ziel für die kommende Saison? Vegas etwa traut ihnen höchstens sechs Siege zu, vielleicht werden es ein paar mehr, vielleicht ein paar weniger. Das Team hat einige gute Parts, aber auch ein paar gravierende Schwachstellen aufzuweisen. Ist man also zufrieden mit der unausweichlichen Mittelmäßigkeit oder geht man bis zum Saisonstart doch noch klarer in eine Richtung - mit Transfers zur weiteren Verstärkung oder zur Tanking-Förderung, wenn man so will?

Philadelphia Eagles

  • Die Story: Carson Wentz in der Pflicht

Nach zwei Jahren, in denen Quarterback Carson Wentz, der zweite Pick insgesamt im Draft 2016 und die Zukunftshoffnung der Eagles, jeweils verletzungsbedingt Teile der Saison verpasste, muss er nun liefern. In den vergangenen zwei Spielzeiten holte dann immer Nick Foles die Kastanien aus dem Feuer. Nun aber ist Foles in Jacksonville und die Eagles haben essenziell keinen Plan B mehr. Wentz muss es richten.

Er geht in sein viertes und letztes garantiertes Vertragsjahr - die Option fürs fünfte wurde zwar gezogen, ist aber nicht das Papier wert, auf dem sie steht, wenn er nach der kommenden Saison entlassen werden sollte. Und so steht Wentz in der Bringschuld. Die Eagles verfügen auch 2019 über einen exorbitant gut aufgestellten Kader, der seinesgleichen sucht. Wollen sie aber Erfolg haben, muss der Quarterback gesund bleiben - und funktionieren.

Washington Redskins

  • Die Story: Die Quarterback-Situation

Klar ist hier auch nach dem Draft gar nichts. Vermutlich wird Alex Smith die Saison komplett verpassen. Das ist nicht klar, es deutet aber sehr viel darauf hin. Case Keenum wurde als Ersatzmann mit Erfahrung geholt und gilt nach wie vor als Favorit auf den Start in Woche 1.

Es ist aber auch bekannt, dass Keenum eine bestenfalls knapp unterdurchschnittliche Übergangslösung ist; einer, der schon im Vorjahr in Denver wieder an seine wenig glanzvolle Zeit in der Liga - mit 2017 in Minnesota als großem Ausreißer - erinnerte. Insofern braucht es keinen Propheten, um zu erahnen, dass Rookie Dwayne Haskins nicht lange brauchen wird, um ihn zu überflügeln.

Die Frage ist höchstens: Gelingt es Haskins bereits über den Sommer und im Camp, so viel Eigenwerbung zu betreiben, um schon zum Saisonstart auf dem Platz zu stehen?