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Offseason Storys AFC: Wie ersetzen die Pittsburgh Steelers ihre Star-Abgänge?

Die Pittsburgh Steelers stehen vor der großen Herausforderung, Le'Veon Bell und Antonio Brown zu ersetzen.
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AFC South

Houston Texans

  • Die Story: Die Offensive Line

62 Sacks und eine Adjusted Sack Rate von 11,6 Prozent waren jeweils die Tiefstwerte in der NFL im Jahr 2018. Die O-Line der Texans war eine Katastrophe in der Vorsaison und es zeugt von Watsons Qualität, dass die Offense dennoch funktionierte. Wie hat Houston darauf reagiert?

Mit zwei O-Line-Picks in den ersten beiden Runden, wobei gerade Tytus Howard an 23 ein ziemlicher Reach war. Stand jetzt werden allerdings beide nicht mal als Starter in die Saison gehen, was nicht unbedingt Gutes verheißt. Die Verpflichtung von Left Tackle Matt Kalil dürfte helfen, doch befindet sich auch dieser auf dem absteigenden Ast, wie die letzten paar Jahre gezeigt haben.

Die größte Baustelle der Texans war die Offensive Line. Und sie droht es auch 2019 wieder zu sein.

Indianapolis Colts

  • Die Story: Der direkte Impact der Rookies

General Manager Chris Ballard hat seine Philosophie auch in dieser Offseason fortgesetzt: Organisches Wachstum anstatt schneller Fixes durch "splashige" Neuverpflichtungen. In Draft wie Free Agency wurde vor allem in Kadertiefe investiert. Stand jetzt würde wohl nur Zweitrunden-Cornerback Rock Ya-Sin als Nickelback starten. Edge-Rusher Ben Banogu sowie Linebacker Bobby Okereke dürften dagegen Rotationsspieler sein.

Offensiv wiederum steht Parris Campbell im Slot für sehr viel Dynamik und dürfte sogar schnell eine Bereicherung für Andrew Luck sein. Um das Team nun aber auch schon für die kommende Saison insgesamt zu verstärken, müssen diese Rookies auch schnell einschlagen. Ansonsten droht ein verlorenes Jahr - obgleich die Gefahr hier ziemlich gering erscheint.

Jacksonville Jaguars

  • Die Story: Die dünn besetzte Secondary

Den Jaguars fiel Edge-Rusher Josh Allen im Draft in den Schoß, was ihren Pass-Rush sicherlich noch gefährlicher als ohnehin schon machen wird. Die Front Seven der Jags wird ihresgleichen suchen, so viel steht fest. Dahinter allerdings könnte es dünn werden.

Sicher sind sie auf Cornerback mit Jalen Ramsey, AJ Bouye und DJ Hayden ebenfalls hervorragend besetzt, doch Safety ist eine andere Geschichte. Nachdem man Tashaun Gipson entlassen hat, stehen mit Ronnie Harrison und Jarrod Wilson nur noch zwei NFL-erfahrene Leute parat. Hinzu kommen Special-Teams-Spezialist Cody Davis sowie C.J. Reavis, der in seiner Rookie-Saison kaum das Feld gesehen hat. Reicht das?

Die Jaguars sind somit ein Kandidat für weitere Zugänge über den Sommer bis hin zu den letzten Tagen im Camp, will man diese offensichtliche Schwachstelle noch beheben. Keine Schwachstelle, aber ebenfalls eine richtungsweisende Storyline: Welche Art Offense wird der neue Coordinator John DeFilippo um Nick Foles herum installieren?

Marcus Mariota geht in sein letztes Vertragsjahr in Tennessee.
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Marcus Mariota geht in sein letztes Vertragsjahr in Tennessee.

Tennessee Titans

  • Die Story: Marcus Mariota vor Make-or-Break-Jahr

Mariota geht in sein fünftes und letztes Vertragsjahr. Der frühere Erstrunden-Pick hat in seiner Zeit in Nashville bislang nur bedingt überzeugt. Zugegeben, die letzten Jahre waren auch alles andere als leicht für ihn, wird er doch in dieser Saison zum dritten Mal in drei Jahren einen neuen Offensive Coordinator bekommen. Die Frage bleibt aber: Ist Mariota wirklich der Spieler, den sich die Titans vorgestellt haben?

Seine wohl beste Saison war 2016, im Vorjahr hingegen belegte er Platz 27 in der Liga nach DVOA und DYAR, verpasste allerdings verletzungsbedingt auch zwei Spiele. Unterm Strich ist das zu wenig.

Die Titans haben mit Ryan Tannehill erstmals einen brauchbaren Ersatz für Mariota im Kader, der den Stammhalter unter Druck setzen könnte. Gelingt ihm in diesem Jahr der lang ersehnte Durchbruch nicht, dann könnten seine Tage in Music City gezählt sein.

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