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NFL Draft: Team Needs - die größten Baustellen der NFC-Teams

Von Pascal De Marco
Die Arizona Cardinals haben alle Karten in ihren Händen.
© getty

Der NFL Draft 2019 steht an und neben den zahlreichen Diskussionen um die Quarterback-Position geht es in diesem Jahr vor allem um die Defense, die im Fokus steht. Wer bedient sich bei der tollen D-Line- und Edge-Rush-Klasse und wer geht in eine andere Richtung? SPOX nimmt jede Franchise im Schnelldurchgang unter die Lupe und blickt auf die größten Needs vor dem Draft (alle drei Draft-Tage seht ihr live und im Originalkommentar auf DAZN).

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Am Ostermontag gab es die Team-Needs aus der AFC. Am Dienstag nun die aus der NFC.

 

NFC North

Chicago Bears (Vorjahresbilanz: 12-4)

  • Größte Team Needs: S, CB
  • Pick in der ersten Runde: -

Es hätte alles wunderbar so weiterlaufen können wie bisher, wenn es nach den Bears gegangen wäre. Und eigentlich wären die Gegebenheiten dafür auch ideal gewesen. Dann aber hat Defensive Coordinator Vic Fangio das Boot in Richtung Denver verlassen und Chuck Pagano feiert seine Rückkehr in die NFL. Der findet auch trotz des Abgangs von Adrian Amos eine Elite-Defense vor, an der es so gut wie nichts zu meckern gibt. Ersatzmann Ha Ha Clinton-Dix jedoch wurde nur im Rahmen eines Ein-Jahres-Vertrags geholt. Die Bears können sich also um die Zukunft kümmern, vor allem was die Secondary angeht. Da tut es dann auch nicht allzu sehr weh, dass es in diesem Jahr keinen Erstrundenpick gibt. Vor allem wenn man bedenkt, was man im Tausch dafür erhalten hat.

Detroit Lions (Vorjahresbilanz: 6-10)

  • Größte Team Needs: CB, TE, EDGE
  • Pick in der ersten Runde: 8

Nachdem sich die Lions dafür entschieden haben, viel Geld in Pass Rusher Trey Flowers zu investieren, ist die Lücke hier erstmal nicht mehr das primär zu adressierende Ziel. Vielmehr geht es bei den Lions um die Secondary. Hier fehlt auf der Gegenseite zu Darius Slay Stabilität und Verlässlichkeit. Teez Tabor konnte auch im zweiten Jahr nicht wirklich bleibenden Eindruck hinterlassen und spielte nur 28 Prozent der Snaps. Neuzugang Rashaan Melvin kam zwar, doch hatte der bei den Raiders im Vorjahr ebenso keine gute Figur hinterlassen. Vielleicht sind die Lions im Draft einer der Downtrade-Kandidaten, gerade wenn man sich die dahinter lauernden Quarterback-Kandidaten Denver (10), Cincinnati (11) und Miami (13) anschaut.

Green Bay Packers (Vorjahresbilanz: 6-9-1)

  • Größte Team Needs: S, TE, OT
  • Pick in der ersten Runde: 12

Nachdem sich die Packers im Vorjahr auf Cornerbacks konzentriert hatten, könnte es in diesem Jahr in der Secondary gleich weitergehen. Das Augenmerk liegt dabei auf Free Safety. Hier nämlich könnte gut und gerne ein Ersatzmann für den 36-jährigen Tramon Williams kommen. Der ist nicht nur im höheren Footballer-Alter, sondern auch gelernter Corner. Neuzugang Adrian Amos und der immer stärker aufblühende Josh Jones werden in den zahlreichen Nickel- und Dime-Packages der Packers ordentlich beschäftigt werden. Neben einem Ersatz für Williams spielt also auch die Breite in der Secondary eine wichtige Rolle.

Ein weiterer in Betracht zu ziehender Gesichtspunkt ist erstmals seit vielen Jahren die Offensive-Tackle-Position. Hier ist man mit David Bakhtiari und Bryan Bulaga zwar toll besetzt, zweiterer geht aber in sein letztes Vertragsjahr und die Verletzungen haben doch stark zugenommen. Da die Entwicklung von Jason Swiggs nicht den Vorstellungen entspricht, könnte hier jetzt schon für Ersatz gesorgt werden.

Minnesota Vikings (Vorjahresbilanz: 8-7-1)

  • Größte Team Needs: IOL, OT, IDL
  • Pick in der ersten Runde: 18

Die Probleme aus dem Vorjahr haben die Vikings in ihrer Offensive Line nicht wirklich adressieren können. Und das auch trotz zahlreicher Wechsel in jeglicher personeller Hinsicht. Minnesota trennte sich von Offensive Coordinator John DeFilippo und den beiden Starting-Offensive-Guards, Mike Remmers und Tom Compton. Die Ersatzmänner Danny Isidora und Josh Kline sind aber keineswegs die passenden Antworten. Unter Offensive Coordinator Kevin Stefanski soll mehr Outside-Zone-Blocking zu sehen sein, was auch durch die Verpflichtung von Offensive Assistant Gary Kubiak unterstrichen wird. Minnesota wird im Draft nach wendigen Guards suchen und wohl auch an der Tackle-Position arbeiten.

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