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NFL Draft: Team Needs - die größten Baustellen der AFC-Teams

Von Pascal De Marco
Die Raiders, Jets und Broncos wollen ihre Franchise in eine andere Richtung lenken
© getty
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Draft Needs: AFC West

Denver Broncos (Vorjahresbilanz: 6-10)

  • Größte Team Needs: QB, LB, IDL
  • Pick in der ersten Runde: 10

Es ist an der Zeit, Mr. Elway, endlich den Quarterback der Zukunft für die Denver Broncos zu finden. Eines ist klar: Joe Flacco ist es nicht. Genauso klar ist, dass der ehemalige Raven in Week 1 Under Center stehen wird. Dennoch müssen die Broncos ihre langfristige Lösung finden, und das lieber früher als später - selbst wenn es einen Uptrade bedeutet. Die Präferenzen des Geschäftsführers sind dabei klar: Gerne könne es in etwa eine junge Version Flaccos sein. Groß gebaut mit starkem Arm. Dieses Bild spiegelte sich jedes Mal wider, wenn Elway einen neuen QB nach Mile High gelotst hat.

Neben der wichtigsten Frage um die Zukunft der Broncos geht es in Denver auch darum, den neuen Head Coach Vic Fangio und seine präferierte Seite des Spiels glücklich zu machen. In seinem 3-4-Scheme weicht Fangio so gut wie gar nicht davon ab, zwei Linebacker auf dem Feld zu halten. Aktuell sind beide Besetzungen auf dieser Position nicht unbedingt die Besten in Passing Downs, auch wenn Todd Davis sich hier sicher verbessert hat. Dennoch ist davon auszugehen, dass Fangio hier Änderungen vornehmen wird.

Kansas City Chiefs (Vorjahresbilanz: 12-4)

  • Größte Team Needs: EDGE, CB, LB
  • Pick in der ersten Runde: 29

Nach der tollen Saison der Chiefs im Vorjahr war klar, dass sich etwas tun wird. Gerade die Leistungen im Pass-Rush waren beeindruckend, dass Dee Ford nach Unterzeichnung des Franchise Tags jedoch wieder abwandern würde, deutete sich früh an. Inzwischen ist er in San Francisco. Doch nicht nur das, auch Justin Houston ließ Kansas City ziehen und wird hier Fragen beantworten müssen. Und das werden Emmanuel Ogbah, Breeland Speaks und Tanoh Kpassagnon nicht alleine tun können. Die Chiefs müssen hier nachbessern. Und das gilt auch für die Cornerback-Position. Außerdem: Sorgt man für eine mögliche Sperre gegen Tyreek Hill vor?

Los Angeles Chargers (Vorjahresbilanz: 12-4)

  • Größte Team Needs: OT, IDL, WR
  • Pick in der ersten Runde: 28

Die Chargers gehen wieder als eines der in der Breite am besten besetzten Teams in die neue Saison und sollten nochmals für einen Playoff-Run bereit sein. Womöglich hat man aktuell sogar einen kleinen Vorsprung auf die Chiefs, deren Defense weit mehr Fragen als Antworten präsentiert. Wo es allerdings noch ein paar Stellschrauben gibt, an denen es zu drehen gilt, ist die Offensive Line. Hier wird kräftig über die Tackle- oder Guard-Position gesprochen. Gerade Sam Tevi zeigte in den direkten Duellen mit den Division-Rivalen und den hochtalentierten Pass-Rush-Gruppen in dieser, dass die Herausforderung etwas zu groß für ihn scheint. Hier sollten sich die Chargers um ein Upgrade bemühen.

Oakland Raiders (Vorjahresbilanz: 4-12)

  • Größte Team Needs: EDGE, CB, RB, LB
  • Picks in der ersten Runde: 4, 24, 27

Mit gleich drei Picks in der ersten Runde gehen die Raiders nach den Trades von Khalil Mack und Amari Cooper in der letzten Saison in den diesjährigen Draft. In beiden Fällen hätte man sich wohl eine niedrigere Zahl - also einen höheren Pick - erhofft, dennoch wird man an diesen Stellen Talent finden, das früh starten könnte und sollte.

Nirgendwo ist die Problematik bei den Raiders in der Vorsaison größer gewesen, als im Pass-Rush. Da gibt es gar keine Frage. Die Raiders müssen in ein Elite-Talent auf der Edge-Position setzen, alles andere würde angesichts der 13 Sacks keinen Sinn machen. Das wissen Jon Gruden und Defensive Coordinator Paul Guenther, der in seinen Schemes auf den Druck der Edge-Position eigentlich angewiesen ist.

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