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NFL Playoffs: Rams, Seattle und Co. - Stärken und Schwächen der NFC-Teams

Von Jan Dafeld
SPOX blickt auf die Stärken und Schwächen der NFC-Playoff-Teams.
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NFC Playoffs: Dallas Cowboys (4. Seed)

Die Stärken der Dallas Cowboys

Defensiv kann Dallas jedes Team vor echte Probleme stellen - und das in fast allen Mannschaftsteilen. Im Pass-Rush vertrauen die Cowboys vor allem auf ihren 4-Men-Rush ohne allzu viel oder exotisch zu blitzen. Angeführt von DeMarcus Lawrence, der erneut zu den besten Edge-Rushern der Liga zählt, schafft es das Team von Head Coach Jason Garrett immer wieder auch so Druck zu erzeugen. Teams mit unterdurchschnittlichen Tackles könnten hier starke Probleme bekommen.

Doch auch in anderen Mannschaftsteilen sind die Cowboys defensiv herausragend besetzt. Leighton Vander Esch und Jaylon Smith stellen vielleicht das beste Linebacker-Duo der Liga dar. Inwieweit auch Sean Lee eine zentrale Rolle für Dallas übernehmen kann, bleibt abzuwarten. Mit Byron Jones verfügt das Team in jedem Fall über einen Top-Cornerback, auch Chidobe Awuzie, Anthony Brown und Jourdan Lewis spielen allesamt eine gute Saison. Eine echte Schwachstelle im Passing Game zu finden, könnte für Offenses zu einer Mammutaufgabe werden.

Ohne Travis Frederick und mit einem schwächer werdenden Tyron Smith verfügt Dallas zwar nicht mehr über die dominante Offensive Line vergangener Tage, mit einem fitten Zack Martin stellen die Cowboys jedoch immer noch eine der besseren Units der NFL - vor allem im Run-Blocking. Im Verbund mit Ezekiel Elliott, dem vielleicht besten Runner der Liga, stellt das eine echte Waffe dar. Vor allem bei eigener Führung könnte diese Kombi für Dallas brutal wertvoll werden.

Die Schwächen der Dallas Cowboys

Die großen offensiven Probleme des Saisonstarts liegen zwar hinter den Cowboys, dennoch bleibt das Playcalling von Offensive Coordinator Scott Linehan zumindest phasenweise fragwürdig. Kann das Run Game die Offense nicht tragen, oder zumindest stark unterstützen, droht der Stillstand.

Auch Dak Prescott spielte keine durchgehend starke Saison. Vor allem unter Druck trifft er zu oft schlechte Entscheidungen und bleibt als Passer insgesamt ein wenig limitiert. Die Verpflichtung von Amari Cooper wirkte kleine Wunder, dieser alleine wird in den Playoffs als Waffe allerdings nicht ausreichen.

Ebenfalls ein Grund zur Besorgnis: Im Playoff-Auftakt darf Dallas noch zuhause ran, anschließend warten aber Auswärtsspiele auf die Cowboys - in dieser Saison alles andere als ihre Spezial-Disziplin. Im finalen Auswärtsspiel der Saison gewann man zwar mit Ach und Krach gegen die Giants, zuvor kassierte das Team allerdings einen Shutout von den Colts, zudem setzte es unter anderem Niederlagen gegen Washington und Carolina. In dieser Form wäre für die Cowboys aller Voraussicht nach in der Divisional Round Schluss.