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Playoffs Preview Divisional Samstag: Luck! Mahomes! Wer kommt weiter?

SPOX blickt auf die NFL-Divisional-Duelle am Samstag.
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No. 2 Los Angeles Rams vs. No. 4 Dallas Cowboys (So., 2.15 Uhr live auf DAZN)

Los Angeles Rams: Der Weg in die Playoffs

Acht Siege zum Start in die Saison, unter anderem über die Packers, Vikings, Chargers und in Seattle, und die Rams sahen teilweise unschlagbar aus. Dann aber kam ein Trip nach New Orleans, wo es einen ersten Dämpfer gab - eine 35:45-Pleite gegen ein herausragendes Saints-Team. Davon ließ sich L.A. zunächst nicht beirren, es folgten Siege gegen die Seahawks und in einem irren Spiel über die Chiefs; doch aus der darauf folgenden Bye-Week kamen die Rams weniger dominant zurück.

Zwar konnte L.A. Detroit in Week 13 schlagen, doch schon diese Partie gestaltete sich holpriger, als erwartet. Es folgten Niederlagen in Chicago und gegen die Eagles, bei denen sich die Rams-Offense schwach präsentierte. Beide Teams konnten Goff unter Druck setzen und die Big Plays verhindern, es kostete L.A. letztlich die Chance auf den Nummer-1-Seed. Coach Sean McVay wird jetzt zeigen müssen, dass er darauf auch schematische Antworten hat - und Goff muss zeigen, dass er diese umsetzen kann.

Dallas Cowboys: Der Weg in die Playoffs

Nach fünf Niederlagen in den ersten acht Spielen, "gekrönt" durch eine 14:28-Heimpleite gegen Tennessee direkt nach der Bye-Week, hatte kaum jemand Dallas mit Blick auf die Playoffs noch auf der Rechnung. Doch die Cowboys, frisch verstärkt durch den Trade für Amari Cooper, schafften es auf eindrucksvolle Art und Weise, sich zurück zu kämpfen.

Ein Sieg über die Eagles direkt nach dem Tennessee-Spiel war die Weichenstellung, und während in der eigenen Division Washington langsam aber sicher von der Bildfläche verschwand, konnten die Cowboys eindrucksvollen Sieg an eindrucksvollen Sieg reihen. Ein 13:10 über New Orleans, der Overtime-Sieg über die Eagles: die Cowboys hatten den Division-Titel trotz einer 0:23-Niederlage in Indianapolis in Week 15 - die einzige Pleite nach Woche 9 - schnell in der Tasche; und konnten dann auch zum Playoff-Start überzeugen. Ein knapper Heimsieg über Seattle beförderte Dallas nach Los Angeles.

Die aktuelle Situation der Rams

Die aus Rams-Sicht prominenteste Personalie ist bereits seit Donnerstagabend geklärt: Running Back Todd Gurley (Knie) konnte am Donnerstag erstmals wieder voll mittrainieren und steht nicht mehr auf dem Injury Report, Gurley wird spielen. Auch Safety Lamarcus Joyner konnte trotz seiner Knöchelverletzung unter der Woche alle Einheiten mitmachen. Damit ist L.A., abgesehen von Receiver Cooper Kupp, in Topbesetzung am Start; lediglich Backup-Defensive-Lineman Ehtan Westbrooks ist noch fraglich.

Die aktuelle Situation der Cowboys

Dallas auf der anderen Seite hat entschieden mehr Fragezeichen. Für Allen Hurns ist infolge der schweren Verletzung im Spiel gegen Seattle die Saison gelaufen, auch Slot-Receiver Cole Beasley (Knöchel) ist angeschlagen. Guard Xavier Su'a-Filo trainierte unter der Woche ebenfalls nur eingeschränkt; fällt Su'a-Filo aus, würde Connor Williams auf Left Guard starten. Auf der anderen Seite des Balls fällt Defensive Lineman David Irving sicher aus, Defensive Tackle Maliek Collins ist offiziell fraglich.

Rams vs. Cowboys: Players to Watch

Jared Goff (Quarterback Rams)

Gegen die Bears in Week 14 stand Goff bei 25 seiner 49 Dropbacks unter Druck - dabei brachte er acht Pässe an und warf drei Picks, zusätzlich zu drei Sacks. Eine Woche später gegen die Eagles? 17 von 57 Dropbacks unter Druck, davon sieben Completions für 3,5 Yards pro Pass und zwei Sacks. Teams haben den Rams Probleme bereitet, wenn sie Goff unter Druck setzen und gleichzeitig das vertikale Passspiel mit tief postierten Defensive Backs unterbinden. Dallas ist genau hierin defensiv spezialisiert, was fällt McVay dagegen ein? Und vor allem: kann Goff es diszipliniert umsetzen?

Amari Cooper (Wide Receiver Cowboys)

Prescott wird in diesem Spiel unter Druck stehen, und wie er damit klar kommt, wird eine zentrale Rolle in diesem Spiel einnehmen - ähnlich wie Goff ist auch Prescott gegen Pressure mitunter massiv inkonstant. Doch damit die Offense eine Chance hat, braucht Dallas zumindest ein paar Big Plays von Amari Cooper. Ohne Allen Hurns wird der noch stärker im Fokus der Rams-Coverage stehen, und es vermutlich oft mit Aqib Talib zu tun bekommen. Fernab der Line of Scrimmage könnte das ein zentrales Schlüsselduell für diese Partie sein.

Rams vs. Cowboys: Darauf kommt es an

Die Offensive Line der Rams ist der Schlüssel zu diesem Spiel. Wenn L.A. dieses Jahr wirkliche offensive Probleme hatte, dann war das immer mit der Offensive Line in Verbindung zu bringen: können Teams Jared Goff mit dem 4-Men-Rush unter Druck setzen, wackelt die Rams-Offense. Wer hier also an der Line of Scrimmage gewinnt, bringt sich in eine hervorragende Position, um das Spiel insgesamt zu gewinnen.

Auf der anderen Seite des Balls ist natürlich der angehende Defensive Player des Jahres der Schlüssel. Die Cowboys, ohne Center Travis Frederick, hatten dieses Jahr immer wieder Probleme mit Inside Pressure, ein Ausfall von Su'a-Filo wäre hier eine weitere deutliche Schwächung. Und kein Team kreiert mehr Inside-Pressure als die Rams; auf Prescott wartet ein potentiell sehr unangenehmes Spiel.

Rams vs. Cowboys: Prognose

Dallas wird dieses Spiel eng halten, so stark ist die Defense und vor allem so vielversprechend ist das Matchup an der Line of Scrimmage für die Cowboys-Defense. Im Endeffekt aber wird Sean McVay mehr Antworten auf diese Art Defense finden und der Interior-Pressure der Rams macht auf der anderen Seite des Balls den Unterschied aus. 23:17 Rams.

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