NFL: So sind die Namen aller Teams entstanden

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Nach jahrelangen Protesten werden die Washington Redskins ihren Teamnamen nun aller Voraussicht nach doch ändern. Doch wie kam die Franchise überhaupt zu dem anstößigen Namen? Wir erklären die Namensgebung aller 32 Teams.
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ARIZONA CARDINALS - Die Franchise wurde 1898 in Chicago gegründet. Eigentümer Chris O'Brien kaufte 1901 von Chicagos Universität gebrauchte braune Jerseys, deren Farbe er "Cardinal Red" nannte. Ein Spitzname war geboren.
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ATLANTA FALCONS - Eines der Teams, welches seinen Namen über einen Contest ermittelte. Eine Radio-Station erhielt mehr als 500 Vorschläge, unter anderem "Peaches", "Vibrants" oder "Firebirds". Schließlich setzte sich der Vorschlag einer Lehrerin durch.
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BALTIMORE RAVENS - 21.000 von 33.000 Teilnehmern wählten den Namen 1984 in der Baltimore Sun. Er nimmt Bezug auf Edgar Allan Poes berühmtes Gedicht "The Raven". Poe ist in Baltimore gestorben und begraben.
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BUFFALO BILLS - Die Franchise wurde nach dem Grenzkontrolleur Buffalo Bill Cody benannt. Auch dieser wurde durch eine Wahl festgelegt. Vor 1947 war die Franchise unter dem Namen "Bisons" bekannt.
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CAROLINA PANTHERS - Der Name wurde von Mark Richardson, Ex-Eigentümer der Franchise, gewählt: "Der Name repräsentiert was ein Football-Team sein sollte: Energisch, elegant und stark", sagte Richardson damals.
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CHICAGO BEARS - 1921 zogen die Decatur Saleys nach Chicago. Der Teamname, in Anlehnung an den Team-Sponsor gewählt, wurde ein Jahr später vom neuen Besitzer George Halas geändert. Vorlage waren die Chicago Cubs, deren Maskottchen ebenfalls ein Bär ist.
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CINCINNATI BENGALS - Team-Besitzer Paul Brown benannte die AFL-Expansions-Franchise in Anlehnung an das Football-Team, welches von 1937-1942 in Cincinnati spielte. Der damals von den Fans präferierte Name war "Buckeyes".
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CLEVELAND BROWNS - Es ist nicht klar, ob der Name nach Eigentümer Paul Brown oder dem Spitznamen des Boxers Joe Louis, "Brown Bomber", gewählt wurde. Brown präferierte wohl ursprünglich den Namen "Panthers" , doch hielt ein Geschäftsmann die Rechte daran.
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DALLAS COWBOYS - Die Franchise sollte ursprünglich den Namen "Steers" erhalten, doch hatte Geschäftsführer Texas E. Schramm Angst vor einer "kastrierte-Rinder"-Veräppelung. Kurz vor Saisonstart 1960 entschied man sich dann noch gegen den Namen "Rangers".
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DENVER BRONCOS - Auch der Name der Franchise aus Mile High ist bei einem Namens-Wettbewerb ermittelt worden. Der Sieger, Ward M. Vining, setzte sich mit seinem Vorschlag in einem 25-Wörter-Essay gegen 161 weitere Fans durch.
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DETROIT LIONS - Radio-Vertreter George A. Richards kaufte die Portsmouth Spartans und zog mit ihnen nach Detroit. Den Namen wählte er in Anlehnung an ein zu dieser Zeit erfolgreiches Baseball-Team, die Detroit "Tigers".
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GREEN BAY PACKERS - Der Arbeitgeber des Team-Gründers, Earl “Curly” Lambeau, die Indian Packing Company, rüstete das Team mit Material aus. Sie ging später als "Acme Packing Company" Pleite, doch der Teamname hielt bestand.
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HOUSTON TEXANS - Die jüngste Franchise ist bereits das sechste professionelle Football-Team mit diesem Namen. Jerry Jones nannte sein Arena-Football-Team 2000 aber in die "Desperados" um. Houstons Eigentümer Bob McNair wählte den Namen nun wieder.
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INDIANAPOLIS COLTS - Das Team, das ursprünglich in Baltimore beheimatet war, wurde in Anlehnung an die regionale Pferdezucht benannt. Der Name hielt auch nach dem Umzug 1984 bestand.
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JACKSONVILLE JAGUARS - Der Name wurde in einem Fan-Wettbewerb ermittelt. 1991 war der älteste lebende Jaguar in Nord Amerika im Zoo von Jacksonville beheimatet. Der Name setzte sich gegen "Sharks" und "Stingrays" durch.
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KANSAS CITY CHIEFS - Die Chiefs sind in Anlehnung an die Ureinwohner benannt, die einst in der Gegend beheimatet waren. Eigentümer Lamar Hunt könnte aber auch den damaligen Bürgermeister glücklich gemacht haben wollen. Dessen Spitzname: "The Chief".
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LOS ANGELES CHARGERS - Team-Besitzer Barron Hilton soll 1960 einen Namenswettbewerb veranlasst haben. Bereits vom ersten Vorschlag soll er so angetan gewesen sein, dass er keinen weiteren Brief mehr öffnete.
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LOS ANGELES RAMS - Das Team, das seinen ersten Sitz in Cleveland hatte, hat seinen Namen auf Wunsch des ursprünglichen Geschäftsführers Damon “Buzz” Wetzel erhalten. Dessen Lieblingsteam waren die Fordham Rams.
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MIAMI DOLPHINS - Knapp 20.000 Stimmen gingen bei einem Teamnamen-Wettbewerb 1966 ein. 600 Fans schlugen "Dolphins" vor, "eine der schnellsten und intelligentesten Kreaturen des Meeres", so Eigentümer Joe Robbie.
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MINNESOTA VIKINGS - Als man der NFL 1961 beigetreten ist, schlug Geschäftsführer Bert Rose den Namen vor. Er repräsentiere "eine Person mit starkem Willen und die nordische Tradition" der Region.
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NEW ENGLAND PATRIOTS - Die Franchise wurde ebenfalls in einem Wettbewerb benannt. Fans wählten den Namen in Anlehnung an eine Zeichentrick-Figur, "Pat Patriot". 1971 wurde der Name von "Boston" auf "New England" geändert, aber "Patriots" hielt bestand.
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NEW ORLEANS SAINTS - Die Franchise erhielt den NFL-Zuschlag am All-Saints-Day, dem 1. November 1966. Der Name wurde in einem Wettbewerb in Anlehnung an die Jazz-Kultur der Stadt gewählt und aus dem Song “When the Saints Go Marching In” genommen.
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NEW YORK GIANTS - Tim Mora, Eigentümer der Franchise, leihte sich den Namen von John McGraw’s National-League-Baseball-Team. Ein gängiger Vorgang in Zeiten, in denen Baseball der Nummer-1-Sport des Landes war.
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NEW YORK JETS - Die Franchise hörte ursprünglich auf den Namen "Titans", wurde 1963 aber umbenannt. Der Name existiert seit das Team im Shea Stadium spielte, welches sich in der Nähe des LaGuardia-Flughafens befindet.
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OAKLAND RAIDERS - Ein Namenswettbewerb resultierte im Gewinner "Señors", doch beschwerten sich Zeitungen, dass die Umsetzung des Akzents in den Schlagzeilen nicht abzubilden sei. Geschäftsführer Chet Soda wählte daraufhin den zweitplatzierten Vorschlag.
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PHILADELPHIA EAGLES - 1933 kauften Bert Bell und Lud Wray die Pleite gegangenen Frankford Yellowjackets. Das Team wurde zu Ehren des Adlers, das Symbol des National Recovery Acts, Teil des New Deals von Franklin D. Roosevelt, umbenannt.
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PITTSBURGH STEELERS - Die Franchise hieß ursprünglich wie das Baseball Team der Stadt, "Pirates". Nach sieben sieglosen Saisons wurde das Team in Folge eines Namensgebungs-Wettbewerbs umbenannt. Der Sieger arbeitete in einer Stahlmiene in Pittsburgh.
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SAN FRANCISCO 49ERS - Die Franchise wurde in Anlehnung an die Siedler benannt, die 1849 in der Ära des Goldrauschs nach San Francisco vorgestoßen sind.
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SEATTLE SEAHAWKS - 150 der 20.000 eingereichten Stimmen im Namensgebungswettbewerb wählten den Namen. Er setzte sich gegen Skippers, Pioneers, Lumberjacks, Seagulls und knapp 1.700 weitere einzigartige Namensvorschläge durch.
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TAMPA BAY BUCCANEERS - Lokale Journalisten und Repräsentanten des Teams sowie Eigentümer Hugh F. Culverhouse wählten den Namen aus über 400 Vorschlägen. Er lehnt an die Piraten, die Floridas Küste im 17. Jahrhundert überfielen, an.
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TENNESSEE TITANS - Nach dem Umzug von Houston nach Nashville spielte das Team zwei Jahre als "Oilers" weiter. Dann wurde der neue Name gewählt. "Wir wollten einen Namen, der Stärke, Führungs- und Heldenqualitäten aussagt", erklärte Eigentümer Bud Adams.
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WASHINGTON REDSKINS - Der Name wurde einst in Anlehnung an den damaligen Head Coach William Henry “Lone Star” Dietz gewählt, einem amerikanischen Ureinwohner, dessen Identität aber umstritten ist. Der Begriff "Redskin" ist rassistisch konnotiert.
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