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NFL Draft 2018: Chubb, Fitzpatrick und Co. - die Top-Defense Prospects

Von Pascal De Marco
Denzel Ward ist der wohl talentierteste Cornerback im Draft.
© getty
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5. Tremaine Edwards, LB, Virginia Tech

Mit seiner Größe, Reichweite und seiner Athletik bringt Tremaine Edwards alles mit, was man sich von einem Outside Linebacker wünscht. Er ist ein enorm physischer und explosiver Spieler. Er kann über die Edge angreifen und auch als Run Stopper in der Box spielen. Außerdem kann er gegen den Pass sowohl Running Backs als auch Tight Ends verteidigen. Edmunds muss daran arbeiten, sich schneller von Blocks zu lösen, bringt aufgrund seiner Anlagen aber ein enormes Potenzial mit. 2017 gab es 109 Tackles, 5,5 Sacks, 14 Tackles for Loss, 2 Pass Break-Ups und 3 Forced Fumbles. Im Idealfall kommt Edwards zu einem Team in einem 3-4-Look, allerdings ist er vielseitig genug, sich auch an andere Schemes anzupassen.

4. Derwin James, S, Florida State

Derwin James bringt für einen Safety eine unübliche Kombination aus Geschwindigkeit, Größe, Physis und Vielseitigkeit mit. Teams können ihn als Strong Safety und achten Verteidiger in der Box einsetzen oder auch tief im Center Field aufstellen. Darüber hinaus hat James bei den Seminoles sogar Snaps als Nickel Corner gesehen. Er kann verschiedene Typen von Receivern verteidigen und stellt eine konstante Blitzing-Gefahr für gegnerische Offenses dar. James findet seine Höchstgeschwindigkeit sehr schnell und versteht es hervorragend, Second-Level-Blocks auszuweichen und schnell zum gegnerischen Running Back zu kommen. Ab und an hapert es an der Antizipation, wenn James tief aufgestellt ist. Einige Teams sehen ihn deshalb eher als Verteidiger nahe der Line of Scrimmage. Legt er noch ein wenig an Physis zu, so könnte James auch eine Karriere als Weakside Linebacker in der NFL einschlagen.

3. Minkah Fitzpatrick, S, Alabama

Vor dem Draft hatten einige Scouts Probleme damit, die exakte Position von Minkah Fitzpatrick zu definieren. Der Defensive Back kann auf jeder Position in der Secondary spielen. Fitzpatrick verfügt über eine hervorragende Antizipation. Seine Geschwindigkeit und seine Händer erlauben ihm spektakuläre Plays. Er kann in Coverage jeden Spielertypen verteidigen. Darüber hinaus ist Fitzpatrick ein sehr verlässlicher Tackler und ein sehr guter Blitzer. Er mag bei manchen Richtungswechseln etwas steif wirken, doch holt er seinen Gegenspieler aufgrund seiner Explosivität schnell ein. Darüber hinaus strahlt er eine besondere Energie aus. In der 2017er-Saison sammelte Fitzpatrick 60 Tackles, 1 Interception, 8 Pass Break-Ups und einen Forced Fumble.

2. Denzel Ward, CB, Ohio State

Denzel Ward ist ohne Zweifel das Top-Cornerback-Prospect im Draft. Er bringt hervorragende Geschwindigkeit, eine enorme Härte in seinen Hits und tolle Hände mit. Als Lockdown-Corner spielt Ward sowohl die Press- als auch Off-Coverage exzellent und antizipiert Routes sehr gut. Receiver schaffen es selten, Separation zu kreieren und obwohl Ward etwas klein ist, verhindert er auch gegen großgewachsene Receiver Completions. Dies ist auf seine gute Geduld und Körperbeherrschung zurückzuführen. Besteht die Chance auf den Ball, so explodiert Ward in dessen Richtung. 2017 gab es für den Corner 2 Interceptions, 37 Tackles und 15 Pass Break-Ups. Ward mag nicht über eine Idealgröße verfügen, doch machen ihn sein Talent und seine Einstellung zu einem absoluten Top-Prospect.

1. Bradley Chubb, DE, N.C. State

In Bradley Chubb kommt ein hoch talentierter Pass Rusher in die NFL. Er überzeugt durch seine Größe, Stärke und seine Instinkte auf dem Feld. Chubb dominierte für N.C. State vor allen Dingen deshalb, weil er es versteht, seine Hände hervorragend einzusetzen. Er schafft es frühzeitig, die Hände des Gegners nach unten oder zur Seite zu schlagen und ist mit sehr schnellen ersten Schritten dann leicht vorbei. Er spielt bei jedem Snap mit voller Power und nutzt seine hervorragende Technik mit den Händen auch gegen den Run. Außerdem hat er ein Gespür dafür, wo der Ball ist und schafft es, diesen freizuschlagen. 2017 gab es 73 Tackles, 25 davon für Raumverlust, 10 Sacks, 3 Forced Fumbles und 2 Pass Break-Ups. Beim Wolfpack sollte Chubb immer wieder in Coverage rücken, tat sich hier jedoch schwer. Er ist ein natürlich Pass Rusher und sollte auch in der NFL sehr schnell produzieren können.