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Super Bowl Panel: "Der letzte gemeinsame Auftritt von Belichick und Brady"

Wird der Super Bowl der letzte gemeinsame Ritt für Brady und Belichick?
© getty
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4. Die Eagles brauchen mindestens 3 Touchdowns, um zu gewinnen

mySPOX-User DavidSilva21x3: Ich denke, dass jedes Team gegen diese Pats mindestens drei Touchdowns braucht, um überhaupt eine Chance auf den Sieg zu bekommen. Das hat nicht zuletzt das Spiel gegen die Jags meiner Meinung nach endgültig bewiesen. Ich würde sogar eher noch höher gehen und die Grenze auf mindestens 24 Punkte setzen. Man muss ja nur mal schauen wie oft die Patriots dieses Jahr unter 21 Punkten geblieben sind. Das war genau zweimal der Fall und beide Male hatte man große Probleme und normalerweise verliert man beide Spiele, wenn die Bucs nicht alles dafür getan hätten trotzdem zu verlieren.

Marcus Blumberg (SPOX): Da setze ich direkt an. Die Patriots erzielten im Schnitt fast 29 Punkte in der Saison und knapp mehr als das in den Playoffs. Basierend darauf wären drei Touchdowns wohl ein wenig dünn. Und generell traue ich Tom Brady auch zu, selbst gegen die starke Defensive der Eagles wie üblich seine drei bis vier Touchdowns aufzulegen. Und selbst wenn es "nur" drei wären, brachte er sein Team zuletzt auch immer in Field-Goal-Reichweite, weshalb drei Touchdowns wohl auf keinen Fall reichen werden, um die Patriots zu schlagen.

Günter Zapf (Kommentator DAZN): Man könnte sogar so weit gehen und behaupten, dass die Eagles drei Touchdowns Vorsprung brauchen, um zu gewinnen - denn selbst deren Defense ist machtlos, wenn Brady auf "Go" schaltet. Man darf nie den Fehler machen und sich sicher fühlen, nur weil es bisher ganz gut lief. Wenn es darauf ankommt packen Brady und die Coaches immer noch was aus, das hilft den Gegner zu zermürben. Auf der anderen Seite haben wir die einzigen Brady-Super-Bowl-Bezwinger, die New York Giants, und denen haben ja einmal 17 und einmal 21 Punkte gereicht. Man kann das Ganze also umdrehen und sagen: Die Eagles dürfen keine drei Touchdowns zulassen um zu gewinnen. Wie immer man das angeht, mein Tipp an Philadelphia: JEDEN Punkt, den man bekommen kann mitnehmen und gegen Ende des Spiels möglichst lange am Ball bleiben! (ist doch einfach)

Pascal De Marco (SPOX): Die 3-Touchdown-These unterstreiche ich zu 100 Prozent. Ich denke, dass bei beiden Teams die Offenses einen Matchup-Vorteil gegenüber der gegnerischen Defense haben und wir deshalb keineswegs ein punktearmes Spiel sehen werden. Selbst wenn die Eagles-Defense in der ersten Halbzeit einen guten Job darin macht, einen derart großen Druck auszuüben, dass Brady und die Patriots-Offense wie in der jüngeren Vergangenheit häufiger gesehen, schnell vom Feld gehen muss. Im zweiten Durchgang werden die Patriots Lösungen und Wege finden, das Feld mit ihrem besonderen Selbstverständnis herunter zu marschieren und zu punkten. Für die Eagles ist es deshalb wichtig, von Anfang an auf das Gaspedal zu drücken, Drives mit 3rd-and-Short-Situationen zu erzwingen, wie gewohnt 4th-and-Short-Situationen auszuspielen um Drives fortzusetzen und sich selbst in die Situation zu bringen, Touchdowns erzielen zu können. Man hat in dieser Saison gerade dank aggressivem Play-Calling und einer Menge Mut aus komfortablen Führungssituationen heraus gespielt und falls sich gegen die Patriots diese Chancen bieten, muss die Devise weiterhin lauten, aggressiv zu agieren.