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Luck gewinnt 12er-Duell - Shootout in der Bay

Von SPOX
Andrew Luck (l.) setzte sich im direkten Duell gegen Aaron Rodgers durch
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San Francisco 49ers (1-7) - New Orleans Saints (4-4) 23:41 (3:14, 17:17, 3:0, 0:10) BOXSCORE

In der Vorwoche wurde Running Back Mark Ingram leistungsbedingt auf dem Bank gesetzt und durch einen überzeugenden Tim Hightower vertreten. Doch gegen die schlechteste Lauf-Verteidigung der Liga sollte Ingram die Chance erhalten, sich zu rehabilitieren, auch wenn Hightower mehr Carries bekam. Hightower drehte völlig frei und lief für 153 Yards, darunter ein 75-Yard-Touchdown-Run. Insgesamt überrannten die Gäste die Niners mit 245 Yards auf dem Boden.

Da aber auch die Defense der Saints nicht eben dominant war, wurde es zu einem Offensiv-Feuerwerk der oberen Güteklasse. Unterm Strich standen da 1057 Yards und 64 Punkte. Richtig spannend war das Spiel allerdings zu keiner Zeit, da die Saints nach Touchdowns von Hightower und Michael Thomas spät im ersten Viertel davon zogen. Ingram erzielte dann innerhalb von knapp zwei Minuten zwei Touchdowns - erst einen nach Pass von Drew Brees (28/39, 323 YDS, 3 TD), dann den über 75 Yards auf dem Boden - und die Niners kamen dann nicht mehr näher als acht Punkte an New Orleans heran.

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Wirklich Schluss war dann nach einem Fumble von DuJuan Harris, der für den verletzten Carlos Hyde gestartet hatte. Die Saints gewannen somit ihr zweites Spiel in Folge und ihr viertes der letzten fünf. Die 49ers wiederum stehen nun bei sieben Pleiten in Folge.

San Diego Chargers (4-5) - Tennessee Titans (4-5) 43:35 (9:0, 10:14, 14:7, 10:14) BOXSCORE

Drei Siege aus den letzten vier Spielen stehen für die San Diego Chargers nun auf dem Zettel, nachdem Philip Rivers unter der Woche noch vorrechnete, dass man mit zwei Heimsiegen noch vor der Bye auf .500 kommen könnte. Der erste Schritt dahin ist getan, wobei jedoch in erster Linie Marcus Mariota dabei im Rampenlicht stand. Denn er war es, der sein Team überhaupt im Spiel gehalten hatte, nachdem die Chargers durch Touchdowns von Antonio Gates und Tyrell Williams schon ordentlich vorgelegt hatten.

Mariota fand noch vor der Pause zweimal Rishard Matthews und drehte mit seinem Touchdown-Lauf zu Beginn der zweiten Halbzeitig zwischenzeitlich sogar das Spiel (21:19), doch letztlich machte er auch die entscheidenden Fehler. Zunächst verlor er einen Fumble einem versucht Lateral in einem Option-Spielzug, den Dwight Lowery über 36 Yards in die Endzone returnierte, fünf Minuten dann warf er einen Pick-Six in die Hände von Brandon Flowers, der schließlich den Unterschied machte. Da half dann auch DeMarco Murrays später TD-Lauf nicht mehr.

Rivers (24/33, 275 YDS, 2 TD) hielt sich schadlos und kassierte nur einen Sack, während es den Chargers trotz Joey Bosa nicht einmal gelang, zu Mariota (27/43, 313 YDS, 3 TD, 2 INT) durchzudringen. Das Big-Ten-Duell zwischen ihm und Right Tackle Jack Conklin ging somit an den Spartan. Dennoch fabrizierte Mariota eben drei Turnovers, zu viel, um dieses Spiel zu gewinnen.

Green Bay Packers (4-4) - Indianapolis Colts (4-5) 26:31 (10:14, 0:10, 3:0, 13:7) BOXSCORE

Einen Sieg brauchten beide, um die Spitze der eigenen Division anzugreifen, doch die Colts erwischten den besseren Start. Jordan Todman trug gleich den ersten Kick-Off im Spiel über 99 Yards zum Touchdown. Die Packers antworteten mit einem Field Goal, nutzten Andrew Lucks (23/36, 281, TD, 2 INT) erste Interception im Spiel danach jedoch nicht aus, da ein Field-Goal-Versuch aus 48 Yards daneben ging.

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Kurz darauf machte es Indy in Person von Frank Gore aber besser, er lief zu einem Sieben-Yard-Touchdown. Doch die Hausherren hielten Schritt: Aaron Rodgers (26/43, 297 YDS, 3 TD, INT) fand Jordy Nelson für einen 26-Yard-Touchdown zum Ende des ersten Viertels. Dieser Score gelang kurz nach einer weiteren Interception von Luck. Im zweiten Viertel aber zogen die Colts den Packers mit einem Drive über 15 Plays und 5:33 Minuten wohl nachhaltig den Zahn. Am Ende dessen stand ein TD-Pass auf Donte Moncrief. Pausenführung: 24:10.

Der Eindruck bestätigte sich nach dem Break, denn nach zehn Spielzügen leistete sich Rodgers seinen einzigen größeren Fehler an der gegnerischen 33: Ein Pick in die Arme von Darius Butler. Und bevor Rodgers die Seinen durch TD-Pässe auf Davante Adams und Randall Cobb nochmal heranbrachte, hatte Gore das Polster mit einem weiteren TD-Run weiter ausgebaut.

Luck besiegelte schließlich den Erfolg für die Colts mit einem 27-Yard-Pass auf T.Y. Hilton kurz vor der Two-Minute Warning. Anschließend musste der QB nur noch dreimal abknien. Die Colts setzten damit ihre Achterbahnfahrt seit Week 2 fort und wechseln sich stetig mit Sieg und Niederlage ab. Für Green Bay ist es die zweite Pleite in Serie.

Oakland Raiders (7-2) - Denver Broncos (6-3) 30:20 (6:0, 14:10, 0:0, 10:10) BOXSCORE

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Seattle Seahawks (5-2-1) - Buffalo Bills (4-5) 31:25 (7:14, 21:3, 0:0, 3:8) BOXSCORE

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