NFL

Rückschläge für Packers und Steelers

Von Marcus Blumberg
Jordy Nelson wird den Green Bay Packers wohl die gesamte Saison fehlen
© getty

Harte Schläge für die Steelers und Packers, die beide einen großen Namen verlieren. Bei den Niners sorgt ein Rugby-Spieler für aufsehen und in Tennessee misslingt eine Rückkehr. Die Texans haben derweil wohl ihren Quarterback gefunden.

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Pittsburgh Steelers - Green Bay Packers 24:19 (2:8, 7:8, 3:3, 12:0)

In der Preseason spielen Ergebnisse ohnehin keine Rolle, aber besonders in diesem Vergleich wollte darüber besonders niemand mehr reden. Zu schwerwiegend waren die Folgen des Spiels im Heinz Field. Die Steelers verloren Pro-Bowl-Center und Teamleader Maurkice Pouncey, der sich am Knöchel verletzte und nach Auskunft von Head Coach Mike Tomlin eine Operation benötigt. Wie lange er ausfallen wird, ist noch unklar.

Die Packers wiederum werden wohl die komplette Saison auf Wide Receiver Jordy Nelson verzichten müssen. Wie Pouncey verletzte auch er sich im ersten Viertel. Nach einem Catch ging er zu Boden und merkte sofort den Schmerz im linken Knie. Die erste Diagnose: Kreuzbandriss. Entsprechend frustriert war Quarterback Aaron Rodgers: "Es ist schwierig, einen Spieler wie ihn in einem bedeutungslosen Spiel zu verlieren."

Football gespielt wurde auch noch und die Steelers gewannen durch zwei Touchdown-Pässe von Landry Jones im Schlussviertel.

San Francisco 49ers - Dallas Cowboys 23:6 (3:0, 10:0, 3:0, 7:6)

Das NFL-Abenteuer von Ex-Rugby-Star Jarryd Hayne nimmt langsam Formen an. Gegen Dallas lief er für 54 Yards bei nur acht Carries und sammelte mit drei Punt-Returns insgesamt 84 Yards. Für die entscheidenden Aktionen sorgten an diesem Abend in Santa Clara jedoch Defense und Special Teams.

Zunächst trug ausgerechnet Nose Tackle Mike Purcell eine Interception von Dustin Vaughan über 37 Yards ins Haus, im vierten Viertel eroberte schließlich Quinton Patton einen geblockten Punt in der Endzone.

Tennesse Titans - St. Louis Rams 27:14 (10:0, 10:0, 0:7, 7:7)

Nach Nummer-2-Pick Marcus Mariota in der Vorwoche noch äußerst durchwachsen auftrat, präsentierte sich der QB in seinem Heimdebüt tadellos, warf für 59 Yards (5/8). Es war zudem die erste Rückkehr für Jeff Fisher an seine alte Wirkungsstätte. Der Coach musste mit ansehen, wie sein neuer QB, Nick Foles, direkt zu Beginn einen Pick-Six fabrizierte. Perrish Cox sagte danke.

Dessen Backups Case Keenum und Sean Mannion machten später im Spiel noch Werbung in eigener Sache und sorgten für jeweils einen langen Touchdown-Pass auf Chris Givens (80 YDS) respektive Malcolm Brown (54 YDS). Das reichte jedoch nicht, um die schwache erste Hälfte wettzumachen.

Hoyer startet für Texans

Das Duell der Ex-Patriots-Backups um den Starter-Job bei den Houston Texans ist nach übereinstimmenden Medienberichten entschieden. Es wird Brian Hoyer, der zuletzt bei den Cleveland Browns tätig war. Ryan Mallett fungiert also zunächst auch in Texas als Ersatzmann.

Auf den Quarterback wird direkt viel Arbeit zu kommen, muss er doch die ersten Wochen ohne Star-Running-Back Arian Foster auskommen. Die Texans eröffnen die Saison 2015 daheim gegen die Kansas City Chiefs.

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