NFL

Jags-Schock - Mega-Sperre für Brady?

Von Adrian Franke
Die Diskussion um den Pats-Sieg gegen Indy in den letztjährigen Playoffs geht weiter
© getty

Dante Fowler Jr. wird seine Rookie-Saison in der Rhea verbringen, während eine Sperre für Tom Brady immer wahrscheinlicher wird. Erste Medien berichten bereits von einer möglichen Mega-Strafe. Die Vertragsverlängerung von Russell Wilson bleibt derweil in weiter Ferne und die Dallas Cowboys basteln womöglich doch noch an dem Mega-Trade.

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Saison für Fowler beendet: Die Saisonvorbereitung begann für Jacksonville mit einer absoluten Hiobsbotschaft: Dante Fowler Jr., der Pass-Rusher und Top-Draft-Pick der Jaguars, galt als eines der fehlenden Puzzlestücke für die Jags - doch bereits nach seiner ersten Trainingseinheit war die Saison für Fowler beendet. Der 20-Jährige riss sich in seinem ersten Training als Profi das Kreuzband, Jacksonville muss damit erneut nach anderen Pass-Rushern suchen.

Die Verletzung kam bei einer scheinbar harmlosen Szene zustande: Fowler lief auf Rookie-O-Liner Watts Dantzler zu und wollte um den Tackle herum, dabei knickte ihm aber schlicht das Knie weg. "Ich habe mich bei ihm entschuldigt", berichtete Dantzler bei ESPN, "und er sagte einfach: Das ist nicht deine Schuld. Das ist einfach Football."

Brady-Sperre steht bevor: Patriots-Fans sollten sich wohl auf eine Sperre von Tom Brady vorbereiten: Nachdem durch die Untersuchungen herausgekommen war, dass der Pats-QB entgegen seiner Aussagen "wahrscheinlich" etwas mit den unzulässig schwach aufgepumpten Bällen im AFC-Championship-Game gegen die Indianapolis Colts zu tun hatte, häuften sich die Spekulationen über die Konsequenzen.

Informationen der New York Daily News wird es jetzt konkret: Demnach wird NFL-Commissioner Roger Goodell schon in der kommenden Woche eine Sperre gegen Brady verkünden, das Ausmaß ist aber noch nicht bekannt. Laut CSN New England befürchten die Pats, dass Brady für sechs bis acht Spiele gesperrt wird, die New York Daily News geht von einer milderen Strafe und etwa zwei Spielen aus.

Wilson-Verlängerung in weiter Ferne? Seit Monaten laufen die Vertragsgespräche zwischen Russell Wilson und den Seattle Seahawks, der Quarterback würde Stand jetzt in das letzte Jahr seines Rookie-Vertrages gehen und lediglich ein Basisgehalt in Höhe von 1,54 Millionen Dollar kassieren. Zwischenzeitlich geisterten Meldungen vom ersten voll-garantierten Starting-QB-Vertrag durch die Medien, die Wahrheit sieht aber wohl anders aus.

Laut Informationen von ESPN sind beide Seiten noch weit voneinander entfernt, die Seahawks sollen bislang noch keinen 100-Millionen-Dollar-Deal auf den Tisch gelegt haben. Angeblich soll sich das aktuelle Angebot eher auf rund maximal 80 Millionen über vier Jahre belaufen - und sich damit klar hinter den Elite-QBs der Liga einpendeln. Es bleibt somit eine spannende Konstellation, immerhin verdankten es die Hawks auch Wilsons günstigem Rookie-Vertrag, dass sie zuletzt fast allen Stützen der Defense neue Verträge geben konnten.

Planen Cowboys Mega-Trade? Die Dallas Cowboys sind mit enorm viel Potential aus der vergangenen Woche gegangen, neben ihrem First-Round-Pick Byron Jones schnappten sich die Boys Top-Pass-Rusher Randy Gregory, der wegen seiner Drogenprobleme in die zweite Runde abgerutscht war. Dazu verpflichtete Dallas La'el Collins, der komplett aus dem Draft gefallene Tackle hat wohl wie erwartet mit dem Mord an seiner Ex-Freundin nichts zu tun und so haben die Cowboys drei neue potentielle First-Round-Picks in ihren Reihen.

Damit könnte der Weg für einen Trade frei sein - und Team-Eigentümer Jerry Jones erklärte bei Fox Sports auf die Frage, ob er den First-Round-Pick aus dem kommenden Jahr abgeben würde: "Ich bin da zögerlich. Aber wenn es die richtige Situation wäre und wir uns jetzt verbessern könnten, wenn man auch bedenkt, wo Tony Romo in seiner Karriere steht und was wir bisher aufgebaut haben, wäre es jetzt der richtige Zeitpunkt, das zu machen." Die Gerüchte um Adrian Peterson könnten damit tatsächlich nochmals Fahrt aufnehmen.

Und sonst so?

  • Nachdem Terrelle Pryor zum Wochenbeginn bei den Kansas City Chiefs entlassen worden war, hat der Ex-Raiders-QB schon wieder eine neue Chance. Wie die Cincinnati Bengals am Freitag bestätigten, darf Pryor beim Minicamp am Wochenende teilnehmen und sich beweisen. Eine Umschulung zum Tight End lehnt der 1,93 Meter große Pryor aber weiter ab: "Wenn ich nicht Quarterback spielen kann, kann ich nicht Football spielen." Hinter Andy Dalton haben die Bengals aktuell nur AJ McCarron und Josh Johnson.
  • Brandon Marshall wurde im März von den Chicago Bears zu den New York Jets getradet - beinahe wäre er aber schon im Vorjahr bei einem anderen AFC-East-Team gelandet. "Ich hätte letztes Jahr für die Patriots spielen können. Es gab eine Gelegenheit, durch die ich wahrscheinlich vor der Saison hätte wechseln können", berichtete Marshall bei ESPN. Stattdessen unterschrieb der Receiver einen neuen Dreijahresvertrag über 30 Millionen Euro bei den Bears, ehe er nach der Saison für einen Fünftrunden-Draft-Pick an die Jets abgegeben wurde.

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