NFL

Jaguars bauen Pool auf die Tribüne

Von Adrian Bohrdt
In Jacksonville kann man demnächst auch Spiele beim Baden gucken
© getty

Die Denver Broncos haben die Verhandlungen mit Julius und Demaryius Thomas gestartet, während die Jacksonville Jaguars einen Pool in ihr Stadion einbauen. Julio Jones gibt nur eine vorsichtige Prognose, während die Dallas Cowboys tatsächlich über Johnny Manziel nachgedacht haben. Außerdem: Richard Sherman will seine Mitspieler aufs Cover von Madden 15 holen.

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Broncos starten Thomas-Verhandlungen: Nachdem Eric Decker Denver verlassen hat, sollen zwei weitere wichtige Offense-Stars unbedingt gehalten werden: Die Broncos haben die Vertragsgespräche mit Receiver Demaryius Thomas sowie mit Tight End Julius Thomas begonnen. Beide wären aktuell nach der kommenden Saison Free Agents.

"Wir haben schon mit ihnen gesprochen um zu sehen, ob wir vor Saisonbeginn etwas machen können", bestätigte Geschäftsführer John Elway gegenüber der "Denver Post": "Wir würden gerne vor Beginn des Trainingslagers noch etwas machen. Beide sind in ihrem letzten Vertragsjahr und wir würden sie gerne noch lange hier halten."

Jaguars setzen Pool ins Stadion: Die Jacksonville Jaguars scheuen keine Kosten und Mühen, um Fans in ihr Stadion zu locken. Nachdem bereits bestätigt wurde, dass Jacksonvilles EverBank Field mit der weltweit größten Anzeigetafel versehen wird, wurde jetzt ein weiteres irres Detail des 63-Millionen-Dollar-Stadionumbaus bekannt.

Im Nordbereich der Arena wurden 9.500 Sitze entfernt, um einen zweistöckigen Luxus-Bereich einzubauen. Dieser wird neben edel eingerichteten Kabinen auch einen Pool beherbergen, von welchem aus Fans das Spiel sehen können. Ein Paket mit 50 Tickets wird pro Spiel 12.500 Dollar kosten und enthält neben Pool-Zugang All you can Eat and Drink.

"Wir zielen damit auf Firmen ab, die einigen ihrer Klienten oder Angestellten etwas bieten wollen. Was wir hier bauen, bekommt man nirgends sonst", so Vize-Präsident Chad Johnson.

Jones: Cowboys dachten über Manziel nach: Jetzt also doch: Nachdem Cowboys-Eigentümer Jerry Jones nach dem Draft noch behauptet hatte, nicht ernsthaft daran gedacht zu haben, Johnny Manziel zu wählen, ruderte er jetzt zurück.

"Es war eine schwere Entscheidung. Ich konnte zunächst nicht glauben, dass er im Draft so weit gefallen ist", so Jones im "Sports Talk with Bo": "Außerdem hatten wir und auch ich selbst lange darüber nachgedacht. Er ist die Art Spieler, die den Unterschied ausmachen kann. Für mich gibt es keinen Zweifel, dass er ein erfolgreicher Spieler sein wird."

Letztlich vertraue er aber weiter auf Tony Romo: "Wir haben mit Romo in meinen Augen den besseren Quarterback. Aber es geht natürlich auch um die Zukunft und darum, einen Ersatz zu haben. Wir hätten uns Manziels Stil definitiv anpassen können, weil wir mit Romo dem schon ziemlich nahe sind."

Jones hofft auf Comeback zum Saisonstart: Die Atlanta Falcons sorgen sich nach wie vor um Julio Jones. Nach seiner Fußverletzung ist der Receiver zwar dem Zeitplan voraus, dennoch kann er noch längst nicht mit dem Team trainieren. Trotzdem peilt Jones nach wie vor den Saisonstart an.

"Es ist eine schwere Verletzung und ich habe den gleichen Knochen an verschiedenen Stellen über die letzten zwei Jahre gebrochen. Wir treffen alle Vorsichtsmaßnahmen, ich werde nicht vorschnell zurückkehren. Aber ich fühle mich gut, dennoch müssen wir es langsam angehen, denn die Saison ist noch weit weg", erklärte der 25-Jährige, der in das letzte Jahr seines Rookie-Vertrages geht.

Hayden-Verletzung schwerer als gedacht: D.J. Hayden fällt wohl doch länger aus als zunächst angenommen. Der Cornerback der Oakland Raiders plagt sich mit einer Verletzung am rechten Fuß herum. Nachdem Head Coach Dennis Allen zunächst noch Entwarnung gab, muss der Vorjahres-Erstrundenpick jetzt vermutlich doch länger zuschauen.

Medienberichten zufolge droht er sogar, bis zum Trainingslager auszufallen. "Es ist schwer, vorherzusagen", so Allen bei "CSN Bay Area": "Eigentlich hatte ich gehofft, dass er bald zurückkommt. Wir schauen jetzt von Tag zu Tag. Hoffentlich geht es bald wieder, denn er muss trainieren."

Sherman will LOB auf Madden-Cover: Nachdem er die Fan-Abstimmung zum Madden-Cover-Athleten gewonnen hat, macht sich Richard Sherman für seine Mitspieler stark. Der Rest von Seattles Legion of Boom soll ebenfalls auf dem Videospiel-Cover zu sehen sein: "Ich versuche, die Legion of Boom auf das Cover zu bekommen, aber EA wehrt sich. Also wenn jemand eine Petition starten will, hier ist eine offene Einladung dazu." Allerdings scheint es mehr als fraglich, dass EA deshalb mehrere Profis bezahlen würde.

Und sonst so? Knowshon Moreno erlebte in Denver zuletzt seine bislang beste Saison (1.038 Rushing-Yards, zehn TDs) und sollte jetzt bei den Miami Dolphins das Running Game weiter verbessern. Bislang überzeugt der 26-Jährige aber nicht: Übereinstimmenden Berichten zufolge kommt er nicht an Lamar Miller vorbei, der den Großteil der Trainingseinheiten mit dem ersten Team absolvieren durfte.

Indes ist Manti Te'o wieder ins Training bei den San Diego Chargers eingestiegen. Der Linebacker trainierte am Montag zum ersten Mal nach seinem Fußbruch wieder voll mit und Head Coach Mike McCoy erklärte: "Er ist voll im Zeitplan. Wir arbeiten hart daran, dass er wieder alles voll mitmachen kann. Aber wir schauen von Tag zu Tag und führen ihn langsam wieder heran."

Johnny Manziel ist währenddessen wenige Wochen nach seinem NFL-Draft erneut gedraftet worden. Die San Diego Padres wählten den Quarterback in der 28. Runde des MLB-Drafts als Shortstop, viel mehr als ein PR-Gag dürfte aber nicht dahinter stehen: Seit der High School hat Manziel kein Baseballspiel mehr absolviert.

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