NFL

Foles-Wahnsinn in Oakland

Von Adrian Bohrdt
Der überragende Nick Foles führte die Eagles in Oakland zu 49 Punkten
© getty

Nick Foles führte die Eagles in Oakland zu 49 Punkten und lieferte bei sieben TD-Pässen ein perfektes Quarterback-Rating. Die Patriots-Offense bot gegen Pittsburgh ihre beste Saisonleistung und Cleveland gelang gegen Baltimore etwas Historisches. Gegen die Vikings zeigten die Cowboys, dass auch sie späte Game-Winning-Drives drauf haben. Die Jets liefen die Saints in Grund und Boden. In Houston brach Head Coach Gary Kubiak zusammen.

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Carolina Panthers (5-3) - Atlanta Falcons (2-6) 34:10 BOXSCORE

Nach vier Interceptions in der Vorwoche leistete sich Atlantas Quarterback Matt Ryan auch in Carolina drei Picks und die Panthers bestraften sie alle: Mike Tolbert und Cam Newton liefen nach je einer Interception im Gegenzug in die Endzone, Ryans dritte INT war dann sogar ein Pick Six.

Zu viele Fehler für die gebeutelten Falcons, die zuvor Carolina immerhin deren ersten Touchdown für diese Saison in der ersten Halbzeit beigebracht hatten - Tight End Tony Gonzalez fing den Ball über die Mitte kurz vor der Pause in der Endzone. In der zweiten Halbzeit spielte aber nur noch Carolina, das einen 20:0-Lauf hinlegte.

Newton, der erste Spieler in der NFL, der über drei Jahre mindestens 50 TD-Pässe und 25 Rushing-TDs vorweisen kann, profitierte aus acht Yards von Ryans Pick und dessen Pick Six sorgte wenig später für die Entscheidung. Atlanta konnte im zweiten Durchgang nicht punkten. Ein Field Goal der Panthers kurz vor Schluss beendete die Partie.

Dallas Cowboys (5-4) - Minnesota Vikings (1-7) 27:23 BOXSCORE

Auch Dallas kann Last-Minute-Siege! Nachdem es in der Vorwoche erneut Sekunden vor Schluss eine Pleite in Detroit gegeben hatte, lieferte dieses Mal Tony Romo den Game-Winning-Drive: Der Quarterback der Cowboys bediente in den letzten zweieinhalb Minuten vier verschiedene Receiver und fand am Ende Dwayne Harris zum Touchdown - 27:23. Die Vikings bekamen den Ball nochmal, Christian Ponders Hail Mary fand aber niemanden.

Bis dahin schien es, als hätte Minnesota seine Erfolgsformel aus dem Vorjahr wieder gefunden. Nachdem Adrian Peterson in den vergangenen drei Spielen nie mehr als 13 Carries hatte, durfte er gegen Dallas 25 Mal ran und zahlte das mit 140 Yards zurück - gekrönt von einem Elf-Yard-Run im vierten Viertel, bei dem er gleich mehrere Verteidiger mit in die Endzone drückte und die Vikings damit in Führung brachte.

Auch Ponder lieferte ein gutes Spiel ab und lieferte einen Rushing- sowie einen Passing-Touchdown, leistete sich allerdings zuvor auf der anderen Seite auch einen Fumble in der Endzone sowie anschließend einen Pick, womit die Quarterback-Debatte in Minnesota weitergehen dürfte.

New York Jets (5-4) - New Orleans Saints (6-2) 26:20 BOXSCORE

Ground and Pound gepaart mit gnadenloser Defense: Die Jets schocken New Orleans zuhause und Jets-Coach Rex Ryan bleibt gegen seinen Zwillingsbruder Rob, Defensive Coordinator der Saints, auch im fünften Vergleich ungeschlagen. Dabei erwischte ausgerechnet ein Ex-Saint einen absoluten Sahnetag: Jets-RB Chris Ivory lief für 139 Yards und einen Touchdown.

Außerdem leistete sich Drew Brees, der permanent unter Druck gesetzt wurde und zwei Sacks einstecken musste, zwei Interceptions und es gelang New York, Saints-TE Jimmy Graham nach der Pause in den Griff zu bekommen. In der ersten Halbzeit hatte Graham mit Touchdowns aus 51 sowie aus zehn Yards für die zwischenzeitliche Führung der Saints gesorgt.

Die Jets hielten an ihrer Run-intensiven Strategie fest (insgesamt 198 Rushing-Yards), Quarterback Geno Smith versuchte nur 19 Pässe und fand nach Brees' zweitem Pick zu Fuß - nicht per Pass - kurz vor der Pause die Endzone. Im zweiten Durchgang gelangen beiden Teams nur noch Field Goals und so blieb es beim Überraschungssieg für Rex Ryan und die Jets.

St. Louis Rams (3-6) - Tennessee Titans (4-4) 21:28 BOXSCORE

Seit neun Spielen hatte Titans-RB Chris Johnson auf ein 100-Yard-Rushing-Game gewartet, gegen die Rams war es endlich so weit. CJ2K lief in einem auf beiden Seiten Run-intensiven Spiel für 150 Yards und hielt Tennessee damit stets im Spiel, nach einem Fumble von Rams-Backup-QB Kellen Clemens lieferte der Star-RB aus 19 Yards den Game-Winning-TD.

Aber auch St. Louis fand endlich Erfolg im Ground Game. Zac Stacy (127 Rushing-Yards) lieferte die ersten Rushing-TDs der Rams überhaupt in dieser Saison und brachte St. Louis damit zwischenzeitlich sogar in Führung. Johnson aber glich aus 14 Yards aus und auch Quarterback Jake Locker fand nicht per Pass, sondern aus fünf Yards zu Fuß die Endzone.

Nach Johnsons zweitem TD-Run bekam St. Louis, das durch Jared Cook den einzigen Passing-TDs des Spiel lieferte, den Ball zwar nochmal zurück, kam aber von der 26-Yard-Line der Titans bei zwei Versuchen nicht mehr in die Endzone.

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