NFL

Brees-Show! Saints überrollen Dallas

Von Adrian Bohrdt
Drew Brees (r.) gelangen gegen die Cowboy vier Touchdown-Pässe
© getty
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San Francisco 49ers (6-3) - Carolina Panthers (6-3) 9:10 (3:0, 6:7, 0:0, 0:3) (BOXSCORE)

Das Spiel im Candlestick Park entwickelte sich zu der von vielen erwarteten Abwehrschlacht. Carolina sackte 49ers-QB Colin Kaepernick sechs Mal und erlaubte nur 91 Passing-Yards, Drayton Florence beendete mit einer Interception kurz vor Schluss die Partie.

Zunächst konnte San Francisco, das ab dem ersten Viertel auf Vernon Davis (Gehirnerschütterung) verzichten musste, zumindest regelmäßig punkten und führte nach drei Field Goals mit 9:0. Vier Sacks sowie eine Interception von Panthers-QB Cam Newton taten ihr Übriges und hielten Carolinas Offense in Schach.

Doch noch vor der Pause hielt DeAngelo Williams die Panthers mit dem einzigen Touchdown im Spiel und ein Field Goal im Schlussviertel brachte Carolina erstmals in Führung, ehe Kaepernicks Interception das passende Ende für den starken Auftritt der Gäste-Defense lieferte.

Arizona Cardinals (5-4) - Houston Texans (2-7) 27:24 (7:7, 7:10, 6:0, 7:7) (BOXSCORE)

Einmal mehr hat die Cardinals-Defense Arizona zu einem Sieg verholfen. Zwar überzeugte Houston-QB Case Keenum (201 Yards, 3 TDs, 0 INT) auch bei seinem dritten Start, Arizona ließ in der zweiten Halbzeit aber nur 41 Yards zu und sicherte so am Ende den knappen Sieg.

Sorgen machen den Cardinals aber weiterhin die Turnovers der eigenen Offense. Palmer warf im neunten Spiel in Folge eine Interception, die längste Serie in der Liga. Zusätzlich fumbelte Running Back Rashard Mendenhall an der eigenen 5-Yard-Linie und machte das Spiel so in den Schlussminuten nochmals spannend.

Allerdings lieferte Palmer auch Touchdown-Pässe zu Rob Housler und Andre Roberts, das erste Ausrufezeichen setzte aber die Defense mit einem Fumble-Recovery-TD beim ersten Play. Nach Mendenhalls Fumble fand Keenum Andre Johnson in der Ecke der Endzone, der Ball prallte von Patrick Petersons Hand ab und in die Hände des Receivers. Anschließend hatte Houston sogar die Chance auf den Game-Winning-Drive, Arizonas Defense hielt aber bei Fourth Down und beendete so die Partie.

San Diego Chargers (4-5) - Denver Broncos (8-1) 20:28 (0:7, 6:14, 7:7, 7:0) (BOXSCORE)

Im Division-Duell mit den Chargers begann Denver furios, verpasste es aber mit einer durchwachsenen zweiten Halbzeit zum ersten Mal in dieser Saison, mindestens 30 Punkte zu erzielen. Dadurch mussten die Broncos am Ende kurzzeitig zittern, brachte den Vorsprung aber über die Zeit.

Vor allem Demaryius Thomas hatte mit drei TD-Receptions großen Anteil an der zunächst klaren Führung, nachdem Tight End Julius Thomas die Partie mit einem 74-Yard-TD eröffnet hatte. Weil San Diego erst nach der Pause durch seine Running Backs Ryan Mathews und Danny Woodhead zu Touchdowns kam, konnten die Chargers den Rückstand am Ende nicht mehr aufholen.

San Diego hat damit seine letzten vier Spiele gegen Denver verloren. Die Broncos, deren Quarterback Peyton Manning kurz vor Schluss noch einen harten Hit einstecken musste, verpassten es allerdings, als erstes Team überhaupt in jedem der ersten neun Saisonspiele mindestens 30 Punkte zu erzielen.

New Orleans Saints (7-2) - Dallas Cowboys (5-5) 49:17 (7:3, 21:7, 7:7, 14:0) (BOXSCORE)

Nach zwei Niederlagen aus den vergangenen drei Spielen war es für die Saints mal wieder an der Zeit für ein spezielles Spiel - und das bekamen sie dann auch. Sogar Rekorde fielen. 40 First Downs gab es in der Geschichte der NFL noch nie, 625 Yards gelangen noch keinem Saints-Team, auch 242 Rushing Yards hatte man in New Orleans seit 1990 nicht mehr gesehen.

Kurz: Die Offense lief auch Hochtouren. "Den Ball gut verteilen, jeden miteinbeziehen - das sind genau die Tage, die du einfach liebst", sagte Drew Brees nach dem Spiel. Und der Quarterback genoss den Abend ganz besonders. 34 seiner 41 Pässe fanden einen Empfänger für am Ende 4 Touchdowns.

Dabei hatte DeMarco Murray die Cowboys früh im zweiten Viertel sogar mit 10:7 in Führung gebracht. Danach verzweifelte Dallas jedoch an New Orleans' Defense, deren Architekt Rob Ryan die Cowboys im Sommer noch entlassen hatten. Die nächsten - und gleichzeitig letzten - Punkte gelangen erst in der finalen Minute des dritten Viertels. Die Saints hatten mittlerweile 28 Punkte erzielt und das Spiel auch dank Mark Ingrams Career-High (145 Rushing Yards, 14 Carries, 1 TD) bis dahin bereits entschieden.

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