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Patriots wehren Falcons-Comeback ab

Von SPOX
Aqib Talib verhindert den Touchdown von Roddy White in den Schlusssekunden
© getty
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Tennessee Titans (3-1) - New York Jets (2-2) 38:13 (10:0, 14:6, 0:0, 14:7)

QB: Jake Locker (18/24, 149 YDS, 3 TD) - Geno Smith (23/34, 289 YDS, 1 TD, 2 INT)

RB: Bilal Powell (14 CAR, 66 YDS) - Jackie Battle (11 CAR, 42 YDS)

WR: Nate Washington (4 REC, 105 YDS, 2 TD) - Kellen Winslow (6 REC, 73 YDS)

Wenn man den Ball verliert, kann man in den seltensten Fällen ein Spiel gewinnen. Quarterback Geno Smith von den New York Jets dürften seine vier Ballverluste besonders schwer im Magen liegen, schafften es die Tennessee Titans doch, alle vier in Touchdowns zu verwandeln. Titans-Quarterback Jake Locker nutzte gleich die ersten drei Ballverluste seines Gegenübers zu seiner persönlichen Bestmarke von drei Touchdown-Pässen - musste mit einer Hüftverletzung jedoch von Ryan Fitzpatrick ersetzt werden.

Fitzpatrick konnte aus Smiths Unglück selbst jedoch kein Kapital schlagen, doch Defensive End Karl Klug nutzte einen eigenen Sack nebst Fumble zum Touchdown und 31:6. Zu Smith Nemesis wurde jedoch Alterraun Verner, der beide Interceptions gegen Smith und den ersten Fumble herausgeholt hatte.

Oakland Raiders (1-3) - Washington Redskins (1-3) 14:24 (14:0, 0:10, 0:7, 0:7)

QB: Matt Flynn (21/32, 227 YDS, 1 TD, 1 INT) - Robert Griffin III (18/31, 227 YDS, 1 TD)

RB: Rashad Jennings (15 CAR, 45 YDS) - Alfred Morris (16 CAR, 71 YDS)

WR: Rashas Jennings (8 REC, 71 YDS) - Pierre Garcon (6 REC, 69 YDS, 1 TD)

Die Oakland Raiders haben nach ihrem Hurra-Auftakt im ersten Viertel mit 14 Punkten gegen die Washington Redskins nicht mehr punkten können und dem Gegner so den ersten Sieg der Saison ermöglicht. Mitschuld an der Heim-Niederlage trugen dabei nicht nur die frühen Verletzungen von Running Back Darren McFadden und Fullback Marcel Reece, sondern auch ein Pick Six von Ersatz.-Quarterback Matt Flynn im zweiten Viertel, den David Amerson zum ersten Redskins-Touchdown verwandelte.

Als dann auch noch Pierre Garcon von Robert Griffin III in der Endzone bedient wurde und Washington erstmals in Führung gehen konnte, zeigte sich die Müdigkeit der angeschlagenen Hjausherren. Denn auch Mister Zuverlässig, Sebastian Janikowski, versagten beim Field-Goal-Versuch die Nerven.

San Diego Chargers (2-2) - Dallas Cowboys (2-2) 30:21 (7:0, 6:21, 7:0, 10:0)

QB: Philipp Rivers (35/42, 401 YDS, 3 TD, 1 INT) - Tony Romo (27/37, 244, 2 TD)

RB: Ryan Matthews (19 CAR, 62 YDS) - DeMarco Murray (14 CAR, 70 YDS)

WR: Antonio Gates (10 REC, 136 YDS, 1 TD) - Dez Bryant (6 REC, 81 YDS, 2 TD)

Mit drei Touchdowns und einem Endspurt mit 20 Punkten haben Philipp RIvers und die San Diego Chargers zumindest am 4. Spieltag ein erneutes mögliches Comeback des Gegners im vierten Viertel verhindert. Dabei waren es dieses Mal die Cowboys gewesen, die mit 21 Punkten im zweiten Abschnitt für eine eigenen Führung gesorgt hatten. Die Rivers und die Seinen jedoch im weiteren Verlauf Stück für Stück auseinandernahmen und mithilfe der Defensive auch hielten.

Entscheidend für die Chargers war dabei ein Fumble von Cowboys-Rookie Terrance Williams, der einen Ball an der gegnerischen Ein-Yard-Linie verlor und somit den möglichen Ausgleich im wahrsten Sinne des Wortes aus der Hand gab.

Denver Broncos (4-0) - Philadelphia Eagles (1-3) 52:20 (14:3, 7:10, 21:0, 10:7)

QB: Peyton Manning (28/34, 327 YDS, 4 TD) - Michael Vick (14/27, 248 YDS)

RB: Knowshon Moreno (12 CAR, 78 YDS, 1 TD) - LeSean McCoy (16 CAR, 73 YDS)

WR: Eric Decker (5 REC, 88 YDS) - Brent Celek (3 REC, 57 YDS)

Peyton Manning sorgt mittlerweile nicht nur für persönliche Rekorde, sondern stellt auch noch historische Bestmarken für das Team auf. 52 Punkte hatten die Broncos in ihrer 54-jährigen Geschichte in der NFL noch nie auf die Anzeigetafel bringen können. Mannings nunmehr 16 Touchdowns stellen zudem einen Startrekord in der Liga da, außer ihm hatte es zudem nur Milt Plum 1960 auf dieselbe Anzahl an Touchdown-Pässen ohne eine Interception gebracht. Bei soviel Rekorden gab sich Manning ungewohnt großmütig und ließ im letzten Viertel Ersatz Brock Osweiler ran.

Die Special Teams fühlten sich durch Mannings Leistung angespornt und sorgten mit einem Kickoff-Return-Touchdown durch Trindon Holliday und einem geblockten Punt, der ebenfalls in sieben Punkte verwandelt wurde, für den Kantersieg. Während Manning und die Broncos dabei ihren Teil des erwarteten Offensivspektakel ablieferten, blieben die Eagles Vieles schuldig.

Atlanta Falcons (1-3) - New England Patriots (4-0) 23:30 (3:0, 7:10, 0:3, 13:17)

QB: Matt Ryan (34/54, 421 YDS, 2 TD, 1 INT) - Tom Brady (20/31, 316 YDS, 2 TD)

RB: Jacquizz Rodgers (7 CAR, 32 YDS) - Legarette Blount (9 CAR, 64 YDS, 1 TD)

WR: Tony Gonzalez (12 REC, 149 YDS, 2 TD) - Kenbrell Thompkins (6 REC, 127 YDS, 1 TD)

Das ging gerade noch einmal gut. Die New England Patriots behalten ihre Weiße Weste und wehren dabei ein spätes Comeback der Falcons ab. New England führte bereits mit 30:13, aber Atlanta kam zurück und hatte in der Schlussminute sogar die Chance zum Ausgleich. Roddy White wurde von Aqib Talib stark verteidigt und konnte den Fourth Down Pass von Matt Ryan allerdings nicht kontrollieren.

Patriots-Rookie Kenbrell Thompkins feierte in der Partie endlich sein Coming-Out. Der Wide Receiver beendete die Partie mit 6 Catches für 127 Yards. Das sind annähernd so viele Yards wie in seinen ersten drei Spielen zusammen. Julian Edelman kam auf 118 Yards. Auch Tom Brady erwischte einen starken Abend. Der Quarterback führte sein Team mit einem starken 80-Yards-Drive und nur 5 Spielzügen innerhalb von knapp 2 Minuten zur 27:13-Führung.

Zuvor hatte Matt Bryant die Falcons mit einem Field Goal wieder herangebracht. Als Stephen Gostkowski mit seinem dritten Field Goal auf 30:13 für New England erhöhte, glaubte kaum noch jemand im Georgia Dome an ein Comeback. Viele Zuschauer verließen bereits 10 Minuten vor dem Ende das Stadion. Doch Tony Gonzalez fing einen 11-Yard-Touchdown-Pass und Bryant gelang nur wenig später ein weiteres Field Goal. Nach einem Fumble der Patriots hatte Atlanta dann doch noch die Chance zur Overtime, die letztendlich aber doch ungenutzt blieb. Die Falcons fallen damit das erste Mal seit 2007 zwei Spiele unter die 50-Prozent-Marke.

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