NFL

49ers und Steelers patzen erneut

Von Sven Kittelmann / Max Marbeiter
Die 49ers verloren erstmals mit Colin Kaepernick (l.) als Starting Quarterback ein Heimspiel
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New England Patriots (3-0) - Tampa Bay Buccaneers (0-3) 23:3 (0:3, 17:0, 3:0, 3:0)

QB: Tom Brady (25/36, 225 YDS, 2 TD, 1 INT) - Josh Freeman (19/41, 236 YDS, 1 INT)

RB: LeGarrette Blount (14 CAR, 65 YDS) - Doug Martin (20 CAR, 88 YDS)

WR: Kenbrell Thompkins (3 REC, 41 YDS, 2 TD) - Mike Williams (5 REC, 65 YDS)

Auch ohne seine beiden Top-Ziele, Wide Receiver Danny Amendola und Tight End Rob Gronkowski, hat Tom Brady mit einem 23:3 gegen die Tampa Bay Buccaneers den dritten Sieg im dritten Saisonspiel für die New England Patriots eingefahren. Dabei genügten den Patriots nach der Pause dank harmloser Bucs-Offensive und einer guten Verteidigung zwei Field Goals von Stephen Gostkowski, um das Spiel nach Hause zu schaukeln.

Brady bediente beim Stande von 0:3 Wide Receiver Kenbrell Thompkins in der Mitte des zweiten Viertels. Damit verbuchte er im 51. Spiel in Folge einen Touchdown-Pass und ist nur noch vier weitere Spiele vom im letzten Jahr aufgestellten NFL-Rekord von Drew Brees entfernt. Thompkins war kurz vor Ende der ersten Hälfte noch einmal der Empfänger eines Brady-Passes, der zusammen mit Gostkowskis erstem Field Goal für den 17:3-Halbzeitstand sorgte. Selbst eine Brady-Interception in der Endzone des Gegners tat New Englands erneutem Erfolg keinen Abbruch.

Cincinnati Bengals (2-1) - Green Bay Packers (1-2) 34:30 (10:0, 0:16, 7:14, 13:0)

QB: Andy Dalton (20/28, 235 YDS, 2 TD, 1 INT) - Aaron Rodgers (26/43, 244 YDS, 1 TD, 2 INT)

RB: Giovani Bernard (10 CAR, 50 YDS, 1 TD) - Jonathan Franklin (13 CAR, 103 YDS, 1 TD)

WR: Mohamed Sanu (4 REC, 68 YDS) - Jordy Nelson (8 REC, 93 YDS)

Das 34:30-Erfolg der Cincinnati Bengals gegen die Green Bay Packers glich für die Heimfans einer grausamen Achterbahnfahrt. Nach einer 14:0-Führung ließ man 30 gegnerische Punkte in Serie zu, die wiederum durch 20 eigene Zähler zum Sieg gekontert werden konnten. Am Endedurften sich die Bengals auch bei der Risikofreudigkeit von Packers-Coach Mike McCarty bedanken, als ein ausgespielter vierter Versuch und ein Fumble von Running Back Jonathan Franklin das Schicksal Green Bays besiegelte. Cincinnatis Cornerback Terrence Newman nahm das Geschenk in der eigenen Hälfte gerne an und trug den Ball über 58 Yards zum Touchdown und damit zum Endstand zurück.

Zuvor hatten erst die Bengals durch zwei Läufe der Running Backs Gio Bernard und Benjarvus Green-Ellis die frühe Führung übernommen, doch drei Field Goals von Kicker Mason Crosby und ein Fumble Return von Safety M.D. Jennings hatten das Ergebnis zur Halbzeit auf 16:14 gedreht.

Auch nach der Pause waren es zunächst nur die Packers, die durch einen Touchdown-Lauf von Franklin, der für den am Knie verletzten James Starks Mitte der ersten Halbzeit übernommen hatte und am Ende selbst vom Feld humpelte, und einem gelungenen Pass von Quarterback Aaron Rodgers punkten und mit 30:14 in Führung gehen konnten. Im Anschluss waren es die Bengals die durch zwei Pässe von Quarterback Andy Dalton auf A.J. Green und Marvin Jones bis auf drei Punkte herankamen. Schließlich sorgte Newman für die Entscheidung in einer Partie, in der beide Teams jeweils vier Ballverluste hinnehmen mussten.

Dallas Cowboys (2-1) - St. Louis Rams (1-2) 31:7 (10:0, 7:0, 7:7, 7:0)

QB: Tony Romo (17/24, 210 YDS, 3 TD) - Sam Bradford (29/48, 240 YDS, 1 TD)

RB: DeMarco Murray (26 CAR, 175 YDS, 1 TD) - Isaiah Pead (6 CAR, 20 YDS)

WR: Jason Witten (5 REC, 67 YDS) - Chris Givens (2 REC, 54 YDS)

Die Geschichte des ungefährdeten 31:7-Sieges der Dallas Cowboys über die St. Louis Rams ist schnell erzählt: Die texanische Defensive hielt die Gäste aus Missouri über 40 Minuten von der eigenen Endzone und aus Field Goal-Reichweite, ehe Austin Pettis von Quarterback Sam Bradford zum zwischenzeitlichen 7:24 bedient wurde.

Für Dallas hatten zu diesem Zeitpunkt bereits Quarterback Tony Romo mit Pässen auf Dez Bryant und Gavin Escobar, sowie Running Back DeMarco Murray und Kicker Dan Bailey gepunktet. Nach Pettis' TD-Reception war es noch einmal Romo, der Dwayne Harris in der Endzone bediente.

Minnesota Vikings (0-3) - Cleveland Browns (1-2) 27:31 (7:7, 10:17, 7:0, 3:7)

QB: Christian Ponder (25/42, 228 YDS, 46 Rush-YDS, 1 INT) - Brian Hoyer (30/54, 321 YDS, 3 TD, 3 INT)

RB: Adrian Peterson (25 CAR, 88 YDS, 1 TD) - Josh Aubrey (1 CAR, 34 YDS)

WR: Cordarrelle Patterson (2 REC, 49 YDS) - Josh Gordon (10 REC, 146 YDS, 1 TD)

Das Wunder bei den Cleveland Browns und ihrem ersten 31:27-Erfolg der Saison bei den Minnesota Vikings heißt Brian Hoyer. Der in der teaminternen Rangliste eigentlich nur dritte Quarterback Hoyer, der anstelle des verletzten Brandon Weeden startende, machte das Beste aus seiner Chance. Zwar warf er auch drei Interceptions, fand aber gleich drei Mal die Endzone und sorgte so für den verdienten Sieg der Browns.

Hoyer hatte die Führung der Vikings durch Star-Running Back Adrian Peterson mit Touchdown-Pässen auf Josh Gordon und Jordan Cameron schnell gedreht. Cleveland ließ sich auch durch den erneuten Ausgleich durch Vikings-Quarterback Christian Ponder nicht aus der Ruhe bringen. Ein Field Goal von Billy Cundiff und ein weiterer Touchdown-Pass - von Punter Spencer Lanning auf Cameron nach einem Trick Play - und die Browns gingen nach einem Vikings-Field Goal mit 24:17 in die Kabinen.

Nach der Pause ließ Minnesota die leidgeprüfen Cleveland-Fans zittern: Ein weiterer Touchdown-Run von Ponder und ein Field Goal von Blair Walsh - 27:24 führten die Vikings auf einmal wieder. Doch Hoyer hatte sein Pulver noch nicht verschossen, sondern fand 51 Sekunden vor dem Ende erneut Cameron in der Endzone. Während die Browns nun überraschend einen Sieg auf dem Konto haben, stehen die Minnesota Vikings weiterhin mit leeren Händen da.

Miami Dolphins (3-0) - Atlanta Falcons (1-2) 27:23 (0:7, 10:6, 10:7, 7:3)

QB: Ryan Tannehill (24/35, 236 YDS, 2 TD, 1 INT ) - Matt Ryan ( 23/38, 231 YDS, 2 TD, 1 INT)

RB: Lamar Miller (8 CAR, 62 YDS) - Jacquizz Rodgers (18 CAR, 86 YDS)
WR: Brian Hartline (4 REC, 56 YDS, 1 TD) - Julio Jones (9 REC, 115 YDS)

Die Miami Dolphins haben das Heimspiel gegen die Atlanta Falcons in buchstäblich letzter Minute mit 27:23 für sich entschieden und weisen nun eine überraschende 3-0-Bilanz auf. In Miami hatten dabei die Falcons bis 43 Sekunden vor Schluss die Führung inne, mussten dann aber den entscheidenden Touchdown-Pass von Dolphins-Quarterback Ryan Tannehill hinnnehmen, der Dion Sims aus kurzer Distanz in der Endzone fand.

Dabei hatten die Falcons bis zu diesem Zeitpunkt nie in Rückstand gelegen, sondern waren dank eines Touchdown-Passes von Matt Ryan und zweier Field Goals von Matt Bryant mit 13:10 in die Halbzeit gegangen. Für Miami hatte Running Back Daniel Thomas einen Touchdown erlaufen und Caleb Sturgis ein Field Goal erzielt. Nach der Halbzeit behielt Atlanta zunächst die Oberhand, nachdem Levine Toilolo den Pass von Ryan in der Endzone gefangen hatte.

Ein weiteres Sturgis-Field-Goal und ein Touchdown von Tannehill auf Brian Hartline hatten für den Ausgleich gesorgt, den Bryant noch einmal kontern konnte, ehe Tannehill erneut zuschlug. Eine Interception von Dolphins Safety Jimmy Wilson sorgte für den Schlusspunkt.

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