NFL

Ein Rookie bezwingt die Steelers

Von SPOX
Cincinnatis Rookie Giovani Bernard war als Running Back und Passempfänger zu viel für die Steelers
© getty

Nach einer Pleite im Derby gegen Cincinnati ist der Fehlstart der Pittsburgh Steelers in die neue NFL-Saison perfekt. Beim 10:20 bei den Bengals macht ausgerechnet Rookie Giovani Bernard den Unterschied aus. Neu-Bengal und Ex-Steeler James Harrison bleibt dagegen unauffällig.

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Cincinnati Bengals (1-1) vs. Pittsburgh Steelers (0-2) 20:10 (7:3, 3:7, 7:0, 3:0)

QB: Andy Dalton (25/45, 280 YDS, 1 TD, 0 INT) - Ben Roethlisberger (20/37, 251 YDS, 1 TD, 1 INT)

RB: Ben-Jarvus Green-Ellis (22 CAR, 75 YDS) - Felix Jones (10 CAR, 37 YDS)

WR: Jermaine Gresham (6 REC, 66 YDS), Tyler Eifert (3 REC, 66 YDS) - Emmanuel Sanders (5 REC, 78 YDS)

Die Pittsburgh Steelers haben ihr zweites Saisonspiel in der NFL im AFC-North-Duell bei den Cincinnati Bengals mit 10:20 verloren. Dabei produzierte die Offensive um Quarterback Ben Roethlisberger zwei entscheidende Ballverluste, die das Schicksal des Teams besiegelten.

Wie bereits bei der Niederlage gegen die Tennessee Titans eine Woche zuvor war es bei den Pittsburgh Steelers nicht die Offense, sondern die Special Teams, die für die ersten Punkte sorgten: Nach einem Punt der Bengals hatte Returner Antonio Brown den Ball über 40 Yards weit in die gegnerische Hälfte zurückgetragen und Kicker Shaun Suisham zur 3:0-Führung für Pittsburgh vollendet.

Die Möglichkeit, Pittsburghs Führung weiter auszubauen, verhinderte kurz danach Bengal "Pacman" Jones, der Steelers-Tight-End David Paulson nach einem langen Pass den Ball an der 16-Yard-Linie der Bengals aus der Hand schlug und den Fumble eroberte.

Im Gegenzug schloss Cincinnati mit einem Touchdown-Lauf durch Giovani Bernard zur 7:3-Führung ab und erhöhte kurz darauf noch durch Kicker Mike Nugent um ein Field Goal. Doch die Steelers sorgten noch vor der Halbzeit für den Ausgleich, indem Ben Roethlisberger seine Offensive nur mithilfe von vier Pässen über das Feld führt - der fünfte, ein Touchdown-Pass auf Derek Moyes, brachte das 10:10 und damit auch den Halbzeitstand.

Cincinnati lässt nichts anbrennen

Nach der Pause zeigte sich bei den Steelers das Problem der Vorwoche: Die Defensive konnte den Gegner oft genug in Schach halten, doch die Offensive war nicht in der Lage, diese Vorlagen angemessen zu nutzen.

Wie bereits beim Paulson-Fumble brachten sie sich auch in Halbzeit zwei um den verdienten Lohn, als Wide Receiver Jerricho Cotchery einen Roethlisberger-Pass weit in der Bengals-Hälfte durch die Hände rutschen ließ. Cincinnatis Safety Reggie Nelson bewies sichere Fangqualitäten und holte sich die Interception.

Zuvor hatten bereits Bengals-Quarterback Andy Dalton und Kicker Suisham für den Endstand gesorgt. Dalton bediente Rookie Bernard im dritten Viertel mit einem 27-Yard-Pass in der gegnerischen Endzone, im letzten Abschnitt traf Suisham dann zu seinem zweiten Field Goal des Abends.

Die erfolgsverwöhnten Fans der Pittsburgh Steelers müssen sich nach einer 6-10-Saison im letzten Jahr damit anfreunden, dass auch in dieser Spielzeit ohne effektives Laufspiel und mit einer stotternden Pass-Offensive nicht viel zu holen sein wird. Cincinnati zog durch den Erfolg in der AFC North mit den Baltimore Ravens gleich, die sich ebenfalls gegen einen Divisionsrivalen, die Cleveland Browns, durchgesetzt hatten.

Der NFL-Spielplan