NFL

Leichtes Spiel für Colts und Saints

Von SPOX
Unstoppable! New Orleans' Reggie Bush läuft zu seinem ersten Touchdown gegen Arizona
© Getty

Die beiden besten Teams der Regular Season haben sich souverän für die Championship Games, das NFL-Halbfinale, qualifiziert: Die New Orleans Saints deklassierten die Arizona Cardinals mit 45:14, die Indianapolis Colts die Baltimore Ravens mit 20:3.

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New Orleans Saints - Arizona Cardinals 45:14 (21:7, 14:7, 10:0, 0:0)

Die letzten drei Saisonspiele abgeschenkt und eine Woche spielfrei - da waren Zweifel angebracht, ob die Saints ihren Rhythmus wieder finden würden. Die Sorgen schienen auch nicht unbegründet zu sein, denn die Cardinals legten nach ihrer 51-Punkte-Performance gegen Green Bay vor einer Woche los wie die Feuerwehr: Tim Hightower rannte gleich beim ersten Ballbesitz durch ein Riesenloch in der Saints-Defense über 70 Yards zum Touchdown. 19 Sekunden waren da erst gespielt.

Doch es dauerte nicht lange, bis Drew Brees und Co. den Fehlstart repariert hatten. Lynell Hamilton sorgte mit einem 1-Yard-Run für den Ausgleich, Jeremy Shockey zeichnete bei seinem Comeback nach Pass von Brees für die Führung verantwortlich, und der überragende Reggie Bush setzte den Schlusspunkt im ersten Viertel mit einem fulminanten Lauf über 46 Yards zum 21:7.

Die Gäste, die im vergangenen Jahr den Super Bowl erreicht hatten, meldeten sich durch Beanie Wells im zweiten Durchgang noch mal zurück, doch sorgte Brees mit seinen Touchdown-Pässen zwei und drei auf Devery Henderson und Marques Colston für die frühe Entscheidung - 35:14 zur Halbzeit.

Bush läuft über 83 Yards

Doch das Highlight sollte noch folgen: Bush trug einen Punt zum Endstand über 83 Yards zum Endstand in die Cardinals-Endzone. Zuvor hatte schon Kicker Garrett Hartley aus 43 Yards zum 38:14 getroffen.

Bush kam insgesamt auf 217 Yards und ist der erste Spieler seit 1947, dem in einem Postseason-Game sowohl ein Rushing- als auch ein Punt-Return-Touchdown gelang.

"Es gibt keine Fangemeinde, die einen Titel mehr verdienen würde, als die hier in New Orleans", sagte Saints-Quarterback Drew Brees (247 Yards, 3 TD, 0 Int). "Wir wollen für diese Franchise die Championship holen."

Am kommenden Wochenende empfangen die Saints den Sieger der Partie Dallas Cowboys gegen die Minnesota Vikings (19 Uhr im LIVE-TICKER) zum Championship Game der NFC.

Indianapolis Colts - Baltimore Ravens 20:3 (3:3, 14:0, 0:0, 3:0)

Noch größere Zweifel an der notwendigen Frische durfte man bei den Colts haben. Nach ihrer Championship 2006 hieß es schließlich drei Mal in Serie: Aus in den Divisional Playoffs.

Doch nicht dieses Mal. Die Ravens punkteten nur ein einziges Mal. Kicker Billy Cundiff glich die Colts-Führung durch Matt Stovers 44-Yard-Field-Goal im ersten Viertel aus.

Der Rest war Peyton Manning (246 Yards, 2 TD, 1 Int) und eine überragende Defense der Colts, die das Laufspiel der Ravens und Superstar Ray Rice nahezu neutralisierte. In der Vorwoche gegen die New England Patriots war Rice noch zu 159 Yards gelaufen, diesmal kam er über 67 nicht hinaus. Insgesamt blieben die Ravens klar unter 100 Rushing-Yards.

"Das bessere Team hat heute gewonnen", gab Rice zu. "Man sollte keine Angst davor haben, das zuzugeben."

Dazu kamen zahlreiche Fehler der Gäste, die sich allein vier Turnover leisteten.

Entscheidung in zwei Minuten

Die Entscheidung fiel innerhalb weniger als 120 Sekunden kurz vor der Halbzeit, als Manning erst Austin Collie (10 Yards) und wenig später Reggie Wayne (3 Yards) bediente. Stover sorgte im Schlussviertel für den Endstand.

Colts-Coach Jim Caldwell war es ein Bedürfnis, die Leistung seiner Defense in den Vordergrund zu stellen: "Wenn du eine Offense wie die der Ravens und Ray Rice unter 100 Yards hältst, dann hast du einen großartigen Job gemacht. Das war eine sensationelle Vorstellung."

Am kommenden Wochenende treffen die Colts im AFC-Championship-Game auf den Sieger der Partie zwischen den San Diego Chargers und den New York Jets (22.40 Uhr im LIVE-TICKER).

So diskutierten die mySPOX-User die Spiele