NFL

Cowboys besiegen die Dämonen

Von SPOX
Mit seinem Touchdown im zweiten Viertel eröffnete John Phillips (Nr. 89) Dallas' Punktereigen
© Getty

Mit einem 34:14 über die Philadelphia Eagles haben die Dallas Cowboys erstmals seit 13 Jahren ein Playoff-Spiel gewonnen. Die Cincinnati Bengals dagegen müssen schon nach dem Wildcard-Spiel die Segel streichen.

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Dallas Cowboys - Philadelphia Eagles 34:14 (0:0, 27:7, 7:0, 0:7)

Nach zwei Siegen in der Regular Season gegen die Eagles waren die Cowboys natürlich auch zum Playoff-Start leicht favorisiert. Aber dass Dallas, nach 13 Jahren ohne Sieg in der Postseason, Philly dermaßen aus dem Stadion schießen würde, war dann doch etwas überraschend.

"Das ist die pure Genugtuung, ich bin unheimlich stolz auf mein Team und meinen Coach", jubelte Quarterback Tony Romo, nachdem er selbst eine mehr als respektable Leistung abgeliefert hatte (23/35, 244 Yds, 2 TD, 0 INT). Neben Romo sorgte vor allem Running Back Felix Jones (148 Yds, 1 TD) für die Highlights. Auf Seiten Philadelphias hatte Donovan McNabb gerade in der ersten Hälfte große Probleme und brachte nur vier Pässe an den Mann.

Nur dank Michael Vicks 76-Yard-Touchdown-Pass auf Jeremy Maclin waren die Eagles überhaupt noch im Spiel. Aber letztendlich war alles für die Katz. "Sie waren eindeutig das bessere Team. Es ist sicher kein schönes Gefühl, wenn man den Hintern versohlt kriegt", gestand Coach Andy Reid ein.

Cincinnati Bengals - New York Jets 14:24 (7:0, 0:14, 0:7, 7:3)

Im letzten Saisonspiel suchten die Bengals noch allerlei Ausreden für die Pleite gegen die Jets: Keine Lust, bedeutungslos, die Starter haben nicht gespielt usw. Und jetzt? Nachdem sich der Gewinner der AFC North schon in der ersten Playoff-Runde verabschiedet hat, fehlen den Bengals die Worte.

Die Jets machten aber auch alles richtig: Rookie-Quarterback Mark Sanchez spielte auf Sicherheit und machte einen soliden Job (12/15, 182, 1 TD), die Defense zeigte, warum sie mit das Beste ist, was die NFL zu bieten hat, und das Laufspiel funktionierte bestens.

Sanchez ist überhaupt erst der vierte Rookie-QB, dem im ersten Playoff-Spiel gleich ein Sieg gelingt. "Er hat sich stetig verbessert", lobte Coach Rex Ryan seinen Schützling. "Ich habe ihm gesagt, dass seine erste Saison vorbei ist. Seine zweite hat gerade begonnen." Mit Shonn Greene war ein zweiter Neuling ebenfalls in Bestform: 135 Yards, ein Touchdown - so kann es weitergehen.

Gegenüber Cedric Benson war zwar noch stärker (169 Yds (Bengals-Rekord), 1 TD), aber ansonsten war Cincinnati eine einzige Enttäuschung. Besonders Quarterback Carson Palmer zeigte nur sehr wenig (18/36, 146 Yds, 1 TD, 1 INT). "Wir haben einfach gut gespielt", suchte Ryan die Gründe für den Sieg aber bei seinem eigenen Team. "Wir sind gut. Falls das irgendwer immer noch nicht glaubt: Das wird sich bald ändern."

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