NFL

Saints gewinnen Overtime-Thriller

Von SPOX
Im Super Bowl treffen sie New Orleans Saints jetzt auf die Indianapolis Colts
© Getty
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Indianapolis Colts: Sie haben es selbst erschaffen, dieses Monster. Dieses Monster namens Jets. Als die Colts den New Yorkern mit einem geschenkten Sieg Ende Dezember überhaupt erst die Playoff-Teilname ermöglichten. Jetzt könnte das Monster "zurückkommen, um den verrückten Wissenschaftler umzubringen, der es erschaffen hat", wie Colts-Kolumnist Bob Kravitz im "Indianapolis Star" schreibt.

Doch das wird nicht passieren. Da ist man sich bei den Colts sicher. Ganz besonders freut sich Pro-Bowl-Wide-Receiver Reggie Wayne auf das Rematch mit Jets-Cornerback Darrelle Revis. "Das erste Treffen war ein Abenteuer auf Revis Island", so Wayne. "Es hat Spaß gemacht. Er treibt dich zu Höchstleistungen. Und ich bin bereit." Hoffentlich. Denn beim letzten Treffen kam Wayne auf magere 33 Yards.

New York Jets: Mark Sanchez ist schuld. Schuld an diesen neuen Spitznahmen. Schuld an ­Fatman & Robin. So heißen er und Head Coach Rex Ryan jetzt. Wegen ­der "New York Post". Und wegen dieses schwarzen T-Shirts mit dem silbernen ­"Wonderboy"-Schriftzug, das Sanchez am Freitag zu einer Pressekonferenz trug.

Der Schriftzug stammt aus dem Film "­The Natural", in dem ein unbekannter Baseball-Spieler (gespielt von Robert Redford) auf mysteriöse Weise zum Superstar wird. So wie Sanchez, sollte er tatsächlich den Super Bowl erreichen. "Ich versuche alles, um unser Karma aufrecht zu erhalten", so der 23-Jährige. Die "Post" fand es super. Superhelden-Super. Und so wurden aus Ryan & Sanchez ganz einfach Fatman & Robin. Mehr noch. Sanchez habe das Zeug dazu, gegen die Colts vom Wonderboy zum Superman zu werden. "Er liebt die große Bühne", sagt Safety Jim Leonhard. "Es ist genau sein Ding, da jetzt rauszugehen und ein großes Spiel abzuliefern." Klingt super. Gäbe es da nicht dieses Kryptonit - oder wie es bei Sanchez heißt: Interceptions.

New Orleans Saints: Auch Drew Brees hätte einen neuen Spitznamen verdient. Bull's Eye. Jedenfalls wenn man "FSN" glaubt. Für die Sendung "Sport Science" ließ der TV-Sender den Saints-QB bereits im letzten Sommer zehn Bälle auf eine Zielscheibe werfen. Ergebnis: Er trifft besser als ein olympischer Bogenschütze. Zehn Versuche: alle im Bull's Eye. Zum Vergleich: Bei den Olympischen Spielen 2008 trafen die Bogenschützen nur bei knapp 50 Prozent ihrer Schüsse die Mitte der Zielscheibe. Zugegeben, der Vergleich hinkt. Brees warf aus lediglich 20 Yards Entfernung. Bogenschützen müssen aus 76,6 Yards ran. Trotzdem: irgendwie beeindruckend. Vermutlich lief die Sendung deshalb jetzt noch einmal auf "ESPN".

Minnesota Vikings: Touchdowns. Jede Menge Touchdowns. Die dürften beim Aufeinandertreffen dieser beiden Teams garantiert sein. Vikings gegen Saints. Die beiden besten Offensiven der Liga. Zusammen erzielten sie fast 1000 Punkte. "Das wird ein Shootout", verspricht Vikings-Tight-End Visanthe Shiancoe. Mit dabei sein wird aller Voraussicht nach auch Percy Harvin. Der Rookie hatte zuletzt erneut mit Migräne-Symptomen zu kämpfen und deshalb das Training verpasst. Jetzt gab er Entwarnung. Er ist mit den Vikings nach New Orleans gereist und wird wohl spielen können.