NFL

Der versäumte Anruf

Von SPOX
Plaxico, Burress, NFL, Giants, New, York
© Getty

Mit seinem spielentscheidendem Touchdown im vergangenen Super Bowl wurde Plaxico Burress zum Held der New York Giants. Als Belohnung gab's einen neuen, saftigen Fünf-Jahres-Vertrag - dotiert auf 35 Millionen Dollar. Heile Welt könnte man denken. Wäre da nicht Plaxicos andere Seite.

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Nicht zum ersten Mal seit seinem Wechsel von den Pittsburgh Steelers zu den Giants im Jahr 2005 ist der Wide Receiver in der vergangenen Woche nicht zum Training erschienen.

Eigentlich halb so wild, doch Plax versäumte es, seinen Coach Tom Coughlin davon zu informieren. Der Verein reagierte und brummte ihm eine Strafe von 235.000 Dollar auf. Zudem wurde er für ein Spiel suspendiert.

"Plax ist eben Plax"

"Das ist nicht in Ordnung. Wir waren letztes Jahr so erfolgreich, weil die Mannschaft zusammen gehalten hat und alle füreinander gekämpft haben," sagte ein enttäuschter Coughlin.

Wie Burress' Berater Drew Rosenhaus erklärte, sollen familiäre Probleme der Grund für sein Fehlen gewesen sein. "Ich glaube, er war sehr enttäuscht über die Entscheidung der Giants", so Rosenbaum.

Die Härte der Strafe wunderte nicht nur Burress selbst. "Ich hätte nie gedacht, dass er dafür so einen Ärger bekommt," sagte Teamkollege Steve Smith und fügte an: "Aber Plax ist eben Plax. Der macht, was er will."

Young vor Comeback:

Während der eine das Training schwänzt, steigt ein anderer langsam wieder ein. Vince Young, Quarterback der Tennessee Titans, ist nach seiner Kreuzbandverletzung zurück auf dem Football-Feld.

Die Nummer drei des Drafts 2006 hat in den zurückliegenden Wochen für gehörigen Wirbel gesorgt. Erst die Knieverletzung im ersten Spiel der Saison, dann ein angeblicher Selbstmordversuch.

Nicht wenige Experten bezweifelten, dass der talentierte Quarterback überhaupt wieder spielen würde. Nun soll Young behutsam an die Mannschaft herangeführt werden und den Backup für Kerry Collins geben.

Das Leiden hat ein Ende:

Matt Millen ist nicht mehr General Manager der Detroit Lions. Nach sieben Jahren, einem Negativrekord von nur 31 Siegen aus 115 Spielen und ohne eine Playoff-Teilnahme endet die Ära Millen in der Autostadt.

Wer die Nachfolge antritt, ist bislang noch unklar. "Wie es weitergeht, werden wir uns in den nächsten Tagen überlegen. Jetzt zählt nur das Spiel gegen die Chicago Bears", sagte Vize-Präsident Bill Ford. 

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