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NBA Preview: Central Division - Kniet nieder vor dem neuen Herrscher

Giannis Antetokounmpo ist wohl der beste Spieler der Central Division.
© getty
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Milwaukee Bucks

Der Kader

Point GuardShooting GuardSmall ForwardPower ForwardCenter
Eric BledsoeMalcolm BrogdonKhris MiddletonGiannis AntetokounmpoJohn Henson
Matthew DellavedovaDonte DiVincenzoSterling BrownErsan IlyasovaBrook Lopez
Pat ConnaughtonTony SnellD.J. WilsonThon Maker

Milwaukee Bucks: Best Case

Die Neuzugänge schlagen voll ein, Ilyasova und Lopez hauen alle Dreier rein und Giannis Antetokounmpo hat genügend Platz, um mit seinen langen Schritten in der Zone Schaden anzurichten. So jazzt der Grieche seine Stats noch einmal deutlich nach oben und wird völlig verdient zum MVP gewählt. Skip Bayless diskutiert in seiner Show darum mehrfach (und leidenschaftlich), ob nicht der Bucks-Star der beste Spieler der Liga sei, auch wenn für Milwaukee in den Conference Finals Schluss ist.

Der Erfolg fußt dabei nicht nur auf den individuellen Leistungen des Griechen, sondern auch auf dem (endlich) traditionellen Defensiv-System von Mike Budenholzer, das auch den anderen Spielern sichtlich hilft. Thon Maker lernt endlich, was Konstanz bedeutet, teilt sich die Minuten mit Lopez und fungiert vor allem als hervorragender Shotblocker. Brogdon wird Sixth Man of the Year und haut über 40 Prozent von Downtown rein.

Eric Bledsoe findet zurück zu alter Form, spielt wieder erstklassige Defense, trifft die offenen Dreier und liefert eine solide Leistung als Playmaker ab. Genau dies hatte man sich doch in der Bierstadt bei dem Trade damals erhofft. Khris Middleton wird endlich zum All-Star und als einer der besten Wing-Player der Liga geschätzt. Da Middleton auch weiter mit Giannis spielen möchte, verzichtet der Flügelspieler in der Free Agency auf Geld und bleibt den ambitionierten Bucks treu.

Milwaukee Bucks: Worst Case

Dieselbe Situation wie letzte Saison: Hohe Erwartungen, doch die nötigen individuellen Verbesserungen bleiben aus. Budenholzer erinnert in seinem Coaching eher an Jason Kidd, wodurch die Division nicht gewonnen werden kann, die Pacers lachen sich schlapp und spazieren zur Spitze. Auch den Heimvorteil darf man sich getrost abschminken.

So geht es gleich in der ersten Runde gegen die Toronto Raptors, wo Eric Bledsoe ein Deja-Vu erlebt. Statt Scary Terry wird Bledsoe diesmal vom fliegenden Holländer Fred VanVleet (Kyle Lowry ist verletzt) hergespielt. Frustration und Selbstzweifel sind wieder da, die ohnehin angeschlagene Team-Chemie ist komplett im Keller. In der Free Agency gibt es kaum Angebote für Bledsoe, auch die Bucks verzichten dankend.

Doch das ist eigentlich das kleinste Problem. Der Greek Freak verliert den Glauben an die Franchise, ihm noch ein funktionierendes Team zur Seite zu stellen. In Interviews lässt er seine Zukunft offen und schwärmt von den Workouts mit Kobe Bryant. Die Lakers seien eine tolle Franchise und auch die griechische Community sei sehr groß, will Giannis wissen. In Milwaukee wird man nervös, in der Stadt entstehen jede Menge griechische Tavernen und auch im griechischen Fernsehen werden Werbespots über die Schönheit von Wisconsin ausgestrahlt. Durch diese Ausgaben wollen die Besitzer jedoch nicht die Luxussteuer zahlen.

Prognose: 1. Platz in der Central Division