NBA

Willkommen im Haifischbecken

Damian Lillard verteidigt gegen Russell Westbrook
© getty
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Utah Jazz

Point Guard: Ricky Rubio, Dante Exum, Raul Neto

Shooting Guard: Joe Ingles, Alec Burks, Donovan Mitchell

Small Forward: Rodney Hood, Joe Johnson, Thabo Sefolosha, Royce O'Neale

Power Forward: Derrick Favors, Jonas Jerebko, Joel Bolomboy

Center: Rudy Gobert, Ekpe Udoh, Tony Bradley

Best Case:

Angestachelt von einem mies gelaunten Rudy Gobert, der vor jedem Spiel "Gordon who?" im Huddle brüllt, lassen die Jazz den Hayward-Abgang vergessen und füllen die Lücke im Kollektiv. Gerade Rodney Hood springt ein und steigert seinen Scoring Output auf über 20 Punkte pro Spiel, Alec Burks bleibt ausnahmsweise gesund und liefert von der Bank wichtige Punkte.

Utah stellt zwar keine wunderschöne Offense, defensiv gibt es allerdings kaum ein besser besetztes Team in der gesamten Liga. Auch Ricky Rubio findet sich nach seinem Trade gut ein und legt gegnerische Guards an die Kette, während er vorne ein klares Upgrade als Playmaker darstellt. Hinter ihm warten dann mit Gobert, Derrick Favors und Ekpe Udoh ohnehin noch reihenweise Shotblocker.

Die Jazz überraschen letztendlich alle und holen sich erneut einen Playoff-Platz, Gobert sackt seinen ersten Defensive Player of the Year-Award ein. Mit dem Kern aus ihm, Joe Ingles, Hood, Rubio, Burks und dem dynamischen Rookie Donovan Mitchell gehen die Jazz mehr als optimistisch in die Zukunft.

Worst Case:

Es fehlt einfach an Punch. Während ihre Defense elitär bleibt, haben die Jazz vorne an einigen Tagen Schwierigkeiten, wenigstens 90 Punkte zu erreichen. Das liegt auch daran, dass die Kombination aus Gobert und dem wieder fitten Favors im Frontcourt doch nicht so gut funktioniert, da keiner von beiden Range besitzt. Kombiniert mit Rubio macht das schon drei Nicht-Shooter bei fünf Startern im Lineup, eigentlich ein Unding in der heutigen NBA.

Die Verletzungssorgen werden die Jazz darüber hinaus auch in der kommenden Saison nicht los, bei Exum sieht man das bereits in der Preseason, wo sich der Australier böse an der Schulter verletzte und eventuell die komplette Saison ausfallen wird. Schlussendlich ist Hood noch nicht bereit, die erste oder zweite Option eines Teams zu sein. Seine Effizienz leidet, eine wirklich verlässliche andere Option steht aber auch noch nicht bereit.

Es wird eine schwierige Saison für die Jazz, die außerhalb der Playoffs endet.

Prognose: 5. Platz in der Northwest Division.