NBA

Zwischen Himmel und Hölle

Chris Paul (l.) und Stephen Curry stehen wieder einmal im Fokus der Pacific Division
© getty

In der Pacific Division treffen die größten Gegensätze aufeinander. Das Superteam der Golden State Warriors dürfte von den Los Angeles Clippers zumindest ein wenig geärgert werden. Die Lakers und Suns stehen derweil erst am Anfang ihrer Entwicklung - und die Kings bleiben die Kings.

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Golden State Warriors

POINT GUARD: Stephen Curry, Shaun Livingston

SHOOTING GUARD: Klay Thompson, Patrick McCaw, Ian Clark

SMALL FORWARD: Kevin Durant, Andre Iguodala

POWER FORWARD: Draymond Green, Kevon Looney, James Michael McAdoo, David West

CENTER: Zaza Pachulia, JaVale McGee, Anderson Varejao, Damian Jones

Darum wird die Saison ein Erfolg: Rein vom Talent her können sich nur wenige Teams mit den Warriors messen - in dieser Saison und generell in der NBA-Historie. Stephen Curry, Draymond Green, Klay Thompson und Kevin Durant sind auf ihrer Position allesamt mindestens Top 3 in der Liga und waren vergangene Saison alle in einem All-NBA Team vertreten. Das gab es noch nie in der NBA.

Offensiv sollte diese Mannschaft jederzeit in der Lage sein, ein Feuerwerk abzubrennen. Steve Kerr hat den Luxus, jederzeit einen MVP auf dem Court zu haben, wenn er die Minuten von Curry und KD staggert. Die Gegner werden in jedem Spiel vor die ekelhafte Wahl gestellt, mit welcher Waffe sie erlegt werden wollen.

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Das Shooting war natürlich auch letzte Saison schon unfassbar, aber die Warriors waren etwas anfällig, wenn Teams ihnen den Dreier nehmen konnten. Durch KD, der jederzeit Freiwürfe ziehen kann, ist die Offense nun um eine ganz wichtige Komponente ergänzt worden. Alle Spieler haben nach dem Kollaps in der letzten Saison zudem etwas zu beweisen - mindestens im Westen ist Golden State das Team, das es zu schlagen gilt.

Darum wird die Saison ein Misserfolg: Auch wenn diese Entscheidung jeder getroffen hätte - durch die KD-Verpflichtung haben die Dubs bewusst einen Teil ihrer Tiefe geopfert. Zwar gehören Shaun Livingston und Andre Iguodala weiter zu den besten Bankspielern der Liga, ansonsten finden sich auf der Bank aber vor allem unbewiesene Youngster. David West kommt in die Jahre, JaVale McGee ist JaVale McGee.

Auch die Rim-Protection ist eine potenzielle Problemzone. Zaza Pachulia ist ein intelligenter Teamverteidiger, ein Shotblocker wie Andrew Bogut oder Festus Ezeli ist er jedoch lange nicht. Hier kommt umso mehr defensive Verantwortung auf Green und auch Durant zu.

Schlussendlich ist die Teamchemie womöglich das wichtigste Fragezeichen. Akzeptieren die etablierten Warriors, dass sie nun ein paar weniger Würfe bekommen (gerade Green)? Wie gelingt KD die Umstellung auf ein System, das auf Ball-Movement beruht? In der Preseason wirkte alles sehr harmonisch - aber in den Playoffs kann das schon anders aussehen. Damit steht und fällt der Erfolg dieses "Superteams".

Prognose: 1. in der Pacific Division