NBA

Zwischen Himmel und Hölle

Chris Paul (l.) und Stephen Curry stehen wieder einmal im Fokus der Pacific Division
© getty
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Phoenix Suns

POINT GUARD: Eric Bledsoe, Brandon Knight, Tyler Ulis

SHOOTING GUARD: Devin Booker, Leandro Barbosa, Archie Goodwin, John Jenkins

SMALL FORWARD: T.J. Warren, P.J. Tucker, Derrick Jones

POWER FORWARD: Jared Dudley, Marquese Chriss, Dragan Bender

CENTER: Tyson Chandler, Alex Len, Alan Williams

Darum wird die Saison ein Erfolg: Nachdem Devin Booker am Ende der letzten Saison komplett aufdrehte, bekommt der Guard mit dem Babyface nun das volle Vertrauen und formt mit Eric Bledsoe einen hochexplosiven Starting Backcourt. Seine Vorstellungen in der Preseason deuten darauf hin, dass sein immenses Potenzial noch längst nicht ausgeschöpft ist. Booker etabliert sich als einer der besten jungen Guards der Liga.

Auf den größeren Positionen werden die beiden Lottery-Picks Marquese Chriss und Dragan Bender eher langsam rangeführt, beide sollten ihr Talent jedoch andeuten und im Lauf der Saison immer mehr Minuten sehen. Der gute Wurf Benders und das Power-Game von Chriss sollten sich auf dem Court eigentlich recht gut ergänzen.

Die beiden Rückkehrer Jared Dudley und Leandro Barbosa zeigen den Jungen, wie man sich als Profi verhält und erinnern daran, dass es vor nicht allzu langer Zeit noch große Erfolge in der Wüste Arizonas gab. Mit den Playoffs wird man voraussichtlich nichts zu tun haben, aber wenn Booker und Bledsoe eine gewisse Harmonie entwickeln und Bender, Chriss und Alex Len Fortschritte zeigen, könnte Earl Watson dennoch recht zufrieden sein.

Darum wird die Saison ein Misserfolg: Brandon Knight hat 2015 keinen Fünfjahresvertrag über 70 Millionen Dollar unterschrieben, um für die Suns als Sixth Man zu fungieren. Nun wird jedoch genau dies passieren, es sei denn, der verletzungsanfällige Bledsoe fällt wieder längerfristig aus. Wie verkraftet Knight das? Sollte er Stunk machen, könnte das die endlich wieder etwas positivere Stimmung in Phoenix gefährden.

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A propos Stimmung: Die Suns-Ownership hat immer wieder deutlich gemacht, dass die Playoff-Dürre (sechs Jahre) lieber früher als später zuende gehen soll. Phoenix wäre eigentlich gut damit beraten, die Talente langsam aufzubauen, aber dafür gibt es bei Besitzer Robert Sarver keine Garantie. Ein Panik-Trade ist bei ihm nie ausgeschlossen, wenn er der Meinung ist, dass auf diese Weise kurzfristig die Postseason erreicht werden könnte.

Von den Playoffs ist Phoenix allerdings noch ein ganzes Stück entfernt, selbst wenn Booker explodiert und Bledsoe wirklich mal fit bleibt. Auch mit Tyson Chandler gibt es Stand jetzt einfach viel zu wenig Defense in der Wüste. Daran sollte man langfristig, nicht kurzfristig arbeiten.

Prognose: 4. in der Pacific Division