NBA

Hahnenkampf der LeBron-Jäger

Von Robert Arndt
Die Toronto Raptors und die Boston Celtics kämpfen um die Krone in der Atlantic Division
© getty

In der Atlantic Division wird es zwei spannende Duelle geben: Den Kampf um die Krone zwischen dem Platzhirsch Toronto Raptors und den aufstrebenden Boston Celtics und das Schneckenrennen im Morast des Ostens mit den Darstellern Brooklyn Nets und Philadelphia 76ers. Dazwischen flirten die New York Knicks mit der Postseaseon.

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Boston Celtics

POINT GUARD: Isaiah Thomas, Marcus Smart, Demetrius Jackson

SHOOTING GUARD: Avery Bradley, Terry Rozier,James Young, R.J. Hunter

SMALL FORWARD: Jae Crowder, Jaylen Brown, Gerald Green

POWER FORWARD: Amir Johnson, Jonas Jerebko, Jordan Mickey

CENTER: Al Horford, Tyler Zeller, Kelly Olynyk

Darum wird die Saison ein Erfolg: Mit Al Horford kam in der Free Agency der erhoffte Star nach Beantown. Der Center wird an beiden Enden des Feldes das Spiel prägen. Defensiv waren die Celtics bereits im vergangenen Jahr bei den Besten dabei, mit dem mobilen Horford erhält die Verteidigung eine weitere Dimension. Auch offensiv ist der ehemalige Hawk eine große Entlastung für Isaiah Thomas.

Ebenso sollte Marcus Smart einen Sprung machen und die zweite Garde anführen. Der Point Guard wurde in der Vorbereitung von Coach Brad Stevens als "sechster Starter" geadelt. Verbessert er vor allem seinen Dreier, wäre den Kobolden extrem geholfen.

Die Celtics werden in der Spitze der Eastern Conference mitmischen. In der Division wird Toronto der Titel abgeluchst. In den Playoffs marschiert Boston in die Conference Finals, wo es dann zum großen Showdown mit den Cleveland Cavaliers kommt. Ausgang offen.

Darum wird die Saison ein Misserfolg: Heimlich, still und leise verabschiedeten sich Evan Turner und Jared Sullinger aus Boston. Was dabei ein wenig unterging: Beide spielten eine gute Saison, wenn auch für viele unter dem Radar. Vor allem Turner gab in der Second Unit den Enforcer und hielt in Abwesenheit von Thomas die Offense am Laufen. Ob Smart dies nun leisten kann, steht in den Sternen.

Was allerdings auch Turner fehlte, war ein guter Distanzwurf. Dieser wurde schon letzte Saison zur Warze im Spiel der Kobolde. 33,5 Prozent und damit Platz 28 ligaweit wurden notiert, für ein Team mit Ambitionen eine mittlere Katastrophe. Horford kann zwar gelegentlich einen Long Ball einstreuen, gelöst scheint das Problem aber nicht.

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Des Weiteren sind die Celtics durch ihre Tiefe und Ausgeglichenheit ein fast perfektes Team für die Regular Season, für die Playoffs fehlt allerdings ein echter Go-to-Guy. Horford hat andere Stärken, Thomas ist durch seine "Größe" naturgemäß etwas limitiert. In der zweiten Runde ist deswegen spätestens Schluss.

Prognose: 1. Platz in der Atlantic Division