NBA

Reif für die Machtübernahme

Die Washington Wizards sind auf dem Weg zur neuen Nummer 1 in der Southeast Division
© getty
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Miami Heat

Darum wird die Saison ein Erfolg: Der Druck ist weg! Die Heat sind nicht mehr das auf dem Papier beste Team der Liga. Überspitzt formuliert, schert sich niemand mehr um Miami und darin liegt die Chance. Zwar hat mit LeBron James der beste Basketball-Spieler auf diesem Planeten das Team verlassen, aber das, was Pat Riley und Co. aus der Situation gemacht haben, kann sich durchaus sehen lassen.

Das Team hat merklich an Tiefe gewonnen und ist jetzt wieder dazu gezwungen, in engen Situationen selbst zu handeln. Chris Bosh ist in der Lage, wieder an Raptors-Zeiten anzuknüpfen und wird nach seiner Vertragsverlängerung gewillt sein, alle Kritiker zum Schweigen zu bringen. Auch Dwyane Wade besitzt nun wieder mehr offensiven Freiraum.

Die Heat nach LeBron: Kein Weltuntergang

Die Neuzugänge Josh McRoberts und Luol Deng sind Spieler, die sich immer reinhauen und den Team-First-Gedanken vorleben. Beide passen mit ihren Passing-Skills zudem perfekt in die Philosophie von Coach Erik Spoelstra. Der Trainer dürfte zudem bis in die Haarspitzen motiviert sein, zu zeigen, dass der Erfolg der letzten Jahre nicht nur auf die herausragende Mannschaft zurückzuführen war.

Darum wird die Saison ein Misserfolg: LeBron James kann man einfach nicht ersetzen. Die Qualität des Superstars wird fehlen, zumal die Heat erst einmal ihre neue Identität finden und akzeptieren müssen. Können sich alle vor dem Hintergrund, kein Contender mehr zu sein, weiter motivieren?

Ob Chris Bosh wirklich von heute auf morgen wieder zu einem Franchise-Player werden kann, ist zudem fraglich. Die Problematik mit Dwyane Wades Knien ist hinlänglich bekannt und wird Miami durch eine weitere Saison verfolgen. Auch Deng war zuletzt häufiger auf der Krankenstation als auf dem Platz zu finden.

Zudem fehlt weiter ein Point Guard von herausragendem Niveau. Mario Chalmers hat spätestens in der letzten Saison gezeigt, dass er keiner für den obersten Level ist. Auch die Center-Rotation bleibt wacklig, Bosh muss weiter auf der ungeliebten Position ran.

Prognose: 2. Platz in der Southeast Division.

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