NBA

Poker um James Hardens Zukunft

Von SPOX
Nowitzki zog mit den Mavs in den letzten Playoffs gegen Hardens Thunder den Kürzeren
© Getty

Die Zukunft von James Harden ist weiterhin offen: Bietet ihm Oklahoma City noch im Oktober einen Maximum-Vertrag? Wenn nicht, sollen unter anderem Dallas und Houston Interesse an dem 23-jährigen Shooting Guard haben.

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"Vor uns stehen einige Grundsatzdiskussionen, bei denen wir zum Wohle der Franchise richtig entscheiden müssen." Sobald Sam Presti über die Zukunft von James Harden spricht, wird der Thunder-GM nachdenklich.

Rein sportlich gesehen gibt es kaum zwei Meinungen. Der beste sechste Mann der abgelaufenen Saison ist neben Kevin Durant und Russell Westbrook die große Stütze bei Oklahoma City. Doch die finanzielle Seite könnte zum Problem werden.

Als Serge Ibaka Mitte August einen neuen Vier-Jahres-Vertrag über 49 Millionen Dollar unterschrieben hat, gab es bereits die ersten Zweifel, ob die Thunder den Shooting Guard halten können. Allein das Quartett Durant, Westbrook, Ibaka und Perkins verdient ab der Saison 2013/14 rund 54 Millionen Dollar.

Thunder über Salary Cap

Zum Vergleich: Der Salary Cap für die kommende Saison beträgt nur 58 Millionen Dollar. Für Harden, der seinerseits mit einem Maximum Contract liebäugelt, scheint es kaum noch Spielraum im Budget zu geben.

Pikant: OKC muss bis 31. Oktober mit Harden eine Einigung finden, ansonsten wird er im nächsten Sommer Restricted Free Agent.

Die logische Folge: Die Konkurrenz scharrt bereits mit den Hufen, um Harden von den Thunder wegzulotsen. "ESPN"-Analyst Marc Stein brachte vor zwei Wochen über Twitter zwei Namen ins Spiel: "Ich weiß bereits von zwei Vereinen (Houston & Dallas), die von Harden begeistert sind und genügend Cap Space hätten, um ihm einen großen Vertrag anzubieten."

Gerade die Mavs haben ihre Kaderplanung in diesem Jahr mit zahlreichen Einjahresverträgen erneut auf den nächsten Sommer ausgerichtet und könnten mit Harden den erhofften Kracher präsentieren.

Neue Big Men für Dallas?

Während das Thema Harden in Dallas noch Zukunftsmusik ist, schaut man sich bei den Mavs derzeit nach Füllmaterial für den Kader um. Eigentlich sind alle 15 Plätze bereits vergeben, allerdings könnte der eine oder andere Swingmen noch für einen Big Man gestrichen werden.

Bislang sind für die Positionen im Frontcourt fünf Spieler im Roster: Dirk Nowitzki, Chris Kaman, Elton Brand, Brandan Wright und Rookie Bernard James. Gesellschaft könnten Dirk und Co. von D.J. Mbenga bekommen.

Der Center kehrt nach neun Jahren zu den Mavs zurück. Sollte er den Sprung ins Team nicht schaffen, wird er für die Texas Legends in der D-League auflaufen. GM Donnie Nelson ist aber offenbar von ihm überzeugt: "Wir freuen uns, dass D.J. wieder da ist. Wenn er gesund bleibt, kann er es zurück in die NBA schaffen."

Kommt Akognon aus China?

Dallas soll zudem Interesse an Rafael Hettsheimeir hegen. Angeblich haben die Texaner dem brasilianischen Big Man, der zuletzt in Spanien gespielt hat, einen Einjahresvertrag angeboten.

Etwas weiter ist der Champion von 2011 angeblich bei Josh Akognon. Der Guard hat zwar einen Vertrag bei Liaoning in China unterschrieben, nimmt laut "RealGM" aber beim Trainings Camp der Mavs teil. Sollte er nicht überzeugen, kehrt Akognon zu seinem ursprünglichen Klub zurück.

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