NBA

Die Mavericks-Matrix

Von Haruka Gruber
Coach Rick Carlisle (r.) hat mit den Dallas Mavericks den elften Sieg in Folge gefeiert
© spox
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Teil II (Offensive): Pick'n'Roll / Pick'n'Pop

Der von Dallas nach der Isolation am meisten genutzte Angriffsspielzug, bei dem Jason Terry eine entscheidende Rolle zukommt. Er wird nie den strategischen Weitblick eines Floor Generals besitzen, aber es gibt wohl kaum einen besseren Spieler, wenn es darum geht, durch Pick'n'Roll oder Pick'n'Pop zu einfachen Punkten zu kommen.

Warum? Terry sieht schneller als andere, von welcher Seite sein bevorzugter Pick-Partner Nowitzki einen Screen für ihn stellt, und weiß im Bruchteil einer Sekunde, welcher weitere Schritt der erfolgversprechendste ist. Dabei verläuft die Verständigung der beiden nach sieben gemeinsamen Jahren beinahe intuitiv.

Der nicht ballführende Nowitzki stellt einen Screen für den ballführenden Terry. Der entscheidet: Den Switch, also das Übergeben der Gegenspieler nutzen und den Ball zu Nowitzki passen, damit der Deutsche entweder die Größenvorteile gegenüber Terrys ursprünglichem Bewacher nutzt und sofort schießt (Pick'n'Pop), oder sich von diesem abrollt und zum Korb sprintet (Pick'n'Roll).

Eine andere Möglichkeit: Terry behält den Ball und attackiert selbst den Korb, indem er an Nowitzkis ursprünglichem Gegenspieler, der größer aber eben auch schwerfälliger ist, mit einem flinken Dribbling vorbeizieht. Sollte dieser genau das vermeiden wollen und absinken, bestraft ihn Terry mit einem Dreier ins Gesicht.

Nowitzki läuft ebenfalls mit Kidd einige Pick-Spielzüge, doch sie sind in der Regel nicht so wirkungsvoll, weil der Point Guard anders als Terry aus dem Dribbling heraus nicht besonders gut trifft und sein erster Schritt beim Drive selbst für einige Big Men zu langsam ist.

Teil I (Offensive): Isolation

Teil III (Defensive): Zonenverteidigung

Teil IV (Defensive): Der Tyson-Chandler-Effekt

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