NBA

Nowitzki-Run dreht das Spiel

Von SPOX
Jason Terry erzielte gegen Memphis 23 Punkte
© Getty

Die Dallas Mavericks haben ihr Heimspiel gegen die Memphis Grizzlies mit 106:101 gewonnen. Dabei liefen die Mavs lange Zeit einem Rückstand hinterher. Erst im dritten Viertel drehte Dirk Nowitzki die Partie, die Jason Terry am Ende nach Hause brachte.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Drehen, wieso drehen? Dallas gegen Memphis. Erster gegen Letzter in der Southwest Division. Das ist doch eine klare Sache, oder etwa nicht? Oder etwa nicht!

30:24 hieß es nach dem ersten Viertel. Für Memphis. Es sah ganz danach aus, als könnten die Grizzlies auch das vierte Duell mit Dallas in Folge für sich entscheiden.

Randolph kaum zu stoppen

Zu verdanken hatte Memphis das vor allem Zach Randolph. Der Forward kam auf 27 Punkte und 14 Rebounds und war besonders zu Beginn der Partie kaum in den Griff zu bekommen. Erst als die Mavs ihn gesondert bewachten, fiel ihm das Punkten sichtlich schwerer.

"Wir haben einfach mit dem aufgehört, was uns in Führung gebracht hat", so Randolph. "Wir hätten einfach den Korb weiter attackieren müssen. Es ist frustrierend."

Schwacher Start der Mavericks

Anders formuliert: Die Mavs kamen langsam aber sicher in die Partie.

"Es kommt mir so vor, als müsste ich zu Hause am Ende einfach jeden Wurf machen, damit wir gewinnen", hatte Nowitzki noch nach dem letzten Heimspiel geklagt. "Wenn ich es nicht mache, verlieren wir. Wir müssen uns etwas überlegen." Help Wanted.

Und gegen die Grizzlies bekam er sie. Gleich sechs seiner Teamkollegen punkteten zweistellig. Besonders Josh Howard, Jason Terry und Jason Kidd machten im Schlussviertel die Big Plays. Terry erzielte zwölf seiner 23 Punkte im vierten Viertel und sicherte zudem mit vier Freiwürfen in den letzten 20,6 Sekunden endgültig den Sieg.

"Josh war aggressiv, hat besonders zum Ende viele Plays gemacht und auch Jet war on fire", lobte Nowitzki. "Da hat es Spaß gemacht, zuzuschauen."

* da wir die Partie wegen technischer Probleme nicht in kompletter Länge verfolgen konnten, wurden außnahmsweise keine Noten vergeben

Mavericks - Grizzlies: Highlights der Partie im Video bei ESPN

Ein Gameplan mit Zukunft

Weniger Druck auf Dirk, mehr Team - so der Plan nicht nur für die kommenden vier Auswärts-Spiele (unter anderem gegen die Nuggets und die Lakers). "Wir können das. So ist unser Team gebaut", sagt Terry. "Das hat zwar bisher nicht unbedingt geklappt, aber wir wissen, dass es in naher Zukunft konstant funktionieren wird."

"Natürlich ist Dirk unser Anführer, aber er kann es nicht immer richten. Deshalb müssen sich auch die anderen Jungs hervortun", erklärt Eric Dampier.

Nowitzki dreht das Spiel

Nowitzki selbst punktete im vierten Viertel überhaupt nicht mehr und begnügte sich mit einer Rolle als Ergänzungsspieler. So bereitete er zum Beispiel 2:20 Minuten vor dem Ende beim Stand von 97-96 einen wichtigen Korb von Dampier vor.

Da hatte Nowitzki seine Großtat bereits vollbracht. Direkt nach der Halbzeit-Pause versenkte er seine ersten fünf Würfe und trieb die Mavs zu einem 14:3-Run an. Aus einem Vier-Punkte-Rückstand waren binnen weniger Minuten sieben Punkte Vorsprung geworden.

Zum ersten Mal in dieser Saison warf Nowitzki, der nach seiner Verletzung am Ellebogen noch immer einen Verband trug, übrigens keinen einzigen Freiwurf.

Am Sonntag müssen die Mavericks bereits bei den Denver Nuggets ran. Die Grizzlies spielen am Montag gegen Washington.

NBA: Ergebnisse und Tabellen