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NBA News: Nach angeblicher Beleidigung gegen Mavs-Star Spencer Dinwiddie - Strafe für Referee?

Von Philipp Jakob
Spencer Dinwiddie wurde laut eigener Aussage von Referee Tony Brothers beleidigt.
© getty

Referee Tony Brothers wurde offenbar heimlich von der NBA für ein Spiel gesperrt, nachdem sich Mavs-Star Spencer Dinwiddie über dessen Umgangston im Spiel der Dallas Mavericks gegen die Toronto Raptors beschwert hatte. Eine offizielle Stellungnahme der Liga gab es aber nicht.

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Stattdessen berichtete Marc Stein (Substack), dass Brothers auf Drängen der NBA bei einem geplanten Einsatz aussetzen musste. Allerdings soll es sich dabei nicht um eine Suspendierung ohne Bezahlung gehandelt haben, weshalb die Entscheidung auch nicht kommuniziert worden sei.

Zu dem Vorfall zwischen Dinwiddie und dem erfahrenen Referee kam es Anfang November beim knappen Mavs-Sieg gegen Toronto (111:110). Dinwiddie warf Brothers nach dem Spiel vor, ihn gegenüber Teamkollegen beleidigt zu haben. Brothers soll ihn, nachdem er Dinwiddie ein Technisches Foul aufgebrummt hatte, einen "Bi*ch-ass motherfu**er" genannt haben.

"Ich möchte mich zunächst bei Tony Brothers entschuldigen, weil ich ihn anscheinend wütend gemacht habe", sagte Dinwiddie nach der Partie. Nachdem das Foul gepfiffen wurde, klatsche der Mavs-Guard mehrfach in die Hände, nach eigener Aussage an seine Mitspieler gerichtet. "Er dachte, dass es respektlos sei. Wenn man aber die Spiele sich anschaut, und ich weiß, dass auch Refs das machen sollen, sieht man, dass ich klatsche, um die Aufmerksamkeit meiner Mitspieler zu erhalten. Das war nichts Persönliches", erklärte Dinwiddie.

"Ich hätte nun nicht nur gerne mein Geld zurück, sondern möchte auch nicht vor meinen Mitspielern so genannt werden", sagte der 29-Jährige, der erst durch einen Teamkollegen von der Beleidigung erfuhr. "Wenn jemand so über mich denkt, dann kann er mir das persönlich ins Gesicht sagen." Später gab Dinwiddie gegenüber The Athletic an, von der NBA über den Vorfall befragt worden zu sein.

Brothers selbst bezog nach der Partie nicht Stellung zu den Vorwürfen und hat sich auch seither nicht dazu geäußert. Schiedsrichter sollen laut NBA-Statuten ohnehin sich nur zu Entscheidungen während des Spiels äußern. Der 58-Jährige ist bereits seit 1994/95 als Referee in der NBA im Einsatz und ist damit in seiner 29. Saison. Vor dieser Spielzeit hat er 1626 Spiele der regulären Saison, 174 Playoff-Spiele sowie 15 Finals-Partien gepfiffen.

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